Seite 1
Stromerzeuger mit Benzinmotor GG4-1A-7300-5EBZ Luftgekühlter 1 Zylinder 4-Takt Motor und Synchrongenerator Benutzer- und Wartungshandbuch DE U1901a Stand Juni 2019 GG4-1A-7300-5EBZ ( Rotek Nr. GEN234 ) Aktuelle Informationen im Web:...
Seite 2
Garantieanspruch. Für Folgeschäden, die daraus resultieren, übernehmen wir keine Haftung. Dieses Handbuch darf ohne schriftliche Genehmigung von Rotek weder vollständig noch teilweise in jeglicher Form und mit jeglichen Mitteln elektronischer oder mechanischer Art reproduziert werden. Ein Zuwiderhandeln stellt einen Verstoß gegen geltende Urheberrechtsbestimmungen dar und wird straf- rechtlich verfolgt.
Inhaltsverzeichnis 1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom 1.2. Sicherheitshinweise und Ausrüstung 1.3. Risiken durch Lärmentwicklung 1.4. Risiken durch sich bewegende Teile 1.5. Risiken durch Gasemissionen 1.6. Risiken durch Kraftstoff 1.7. Risiken durch hohe Temperaturen 1.8. Risiken durch Abgase 2. Spezifikation 2.1.
1. Sicherheitshinweise 1.1. Risiken durch Strom Dieses Gerät ist Schutzisoliert ohne Isolationswächter ausgeführt. Bei der Wahl einer an- deren Schutzart (z.B. Verwendung mit Fehlerstromschutzschalter) ist die korrekte Verkabe- lungsänderung durch einen Fachbetrieb sicher zu stellen. • Generator nicht im Freien bei Regen, Schnee oder feuchter Umgebung verwenden. •...
Der Motor darf in geschlossenen oder wenig belüfteten Räumen (z.B. abgschlossenen Räu- men, Tunnel, Container) nicht verwendet werden. Ausgenommen solche Installationen wel- che von Rotek ausdrücklich genehmigt wurden. Abgase sind giftig. Sie können Bewusstlosigkeit oder den Tod verursachen. Bei Verwendung in geschlossenen / teilgeschlossenen Räumen ist sicherzustellen, dass die Abgase mittels...
3. Transport und Lagerung 3.1. Transport des Stromerzeugers • Stellen Sie sicher, dass der Generator während des Transports (vor allem bei Verwendung eines Gabelstaplers) nicht herunterrutschen oder herunterfallen kann. • Je nach Vertriebskanal kann der Stromerzeuger bereits werkseitig mit Öl befüllt sein. Vermeiden Sie daher übermäßiges Kippen, da ansonsten Öl aus dem Gerät auslaufen kann - maximal er- laubte Neigung: 20°...
4. Inbetriebnahme 4.1. Hinweise zur Leistung des Stromerzeugers Die Höchstleistungen der Motoren beziehen sich auf Standardbetriebsbedingungen (0m Seehöhe, 25°C Umgebungstemperatur). Für höhere Umgebungstemperaturen bzw. beim Einsatz auf größeren Seehöhen muss ein Derating der Höchstleistung kalkuliert werden. Sollten Sie das Gerät über 1.000m Seehöhe oder bei Umgebungstemperaturen über 30°C betreiben, nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem Händler wegen der notwendigen Derating Berechnung auf.
Theoretische Berechnung der erforderlichen Anlassleistung eines Ansynchronmotors ohne Anlauf- strombegrenzer: Nennleistung Motor 3,0 kW Nennstrom Motor 6,3 A Anlaufleistung SA: /(cos φ * η )] Anlaufstrom Motor 47,3 A SA = (I ) * [P SA = 31,2 kVA Leistungsfaktor 0,87 cosφ...
4.3.3. Starterbatterie Bleibatterien enthalten Schwefelsäure. Austretende Flüssigkeiten nicht berühren, nicht ver- schlucken, mit Wasser verdünnen und mit Soda neutralisieren. Tragen Sie beim Hantieren mit Starterbatterien immer Schutzhandschuhe und Schutzbrille! • Schließen Sie bei Bedarf die Batterie an. Immer zuerst den Plus(+)Pol und dann den Minus(-)Pol anschließen.
4.4. Motorstart • Sorgen Sie für ausreichende Belüftung, da die Abgase von Motoren schädlich für Ihre Gesundheit sein können. • Stellen Sie den Zündschlüssel und den Sicherungsautomaten auf “OFF” • Öffnen Sie den Treibstoffhahn (nach unten, vertikal) • Bei Kaltstart Chokerhebel in Stellung „START“ (nach links, von Handstarteinrichtung weg) Elektrostart •...
4.5.1. Betrieb von Verbrauchern mit elektrischer Bremse Manche Arbeitsgeräte, wie Kreissägen, Hobelmaschinen zum Teil auch Trennschleifer oder Bohrma- schinen sind mit elektronischen Bremsen ausgestattet. Die Funktion dieser Bremse ist, die mechani- sche Energie (Drehbewegung) wieder in elektrische Energie umzuwandeln, und in das einspeisende Netz zurückzuschicken.
4.6. Motorstop • Nach großer Belastung den Motor ohne Last für 5 Minuten im Leerlauf weiterlaufen lassen - da- durch hat er Gelegenheit abzukühlen. • Sicherungsautomat auf Stellung „OFF“ legen. • Den Motor durch drehen des Zündschlüssels auf Stellung „OFF“ abstellen. •...
5. Reinigung und Instandhaltung Regelmäßiges Service und Wartung verlängert die Lebensdauer und gewährleistet einen störungsfrei- en Betrieb. Das für die Instandhaltung bzw. Reinigung zuständige Personal muss technisch dazu befä- higt sein, die jeweiligen Arbeiten durchzuführen. Gestatten Sie niemals nicht befähigten Personen Tätigkeiten an egal welchem Bauteil des Stromerzeugers durchzuführen.
5.4. Instandhaltung Motor Motoren sind technisch komplexe Mechanismen mit einer Vielzahl von beweglichen Teilen. Diese sind zum Teil hohen mechanischen, thermischen und chemischen Einflüssen durch die Umwelt und den Verbrennungsprozess unterworfen. Die richtige Wahl der Betriebsmittel (Treibstoffe, Öle) sowie die sorgfältige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer Ihres Motors.
5.4.3. Kontrolle der Zündung Ziehen Sie den Zündkerzenstecker von der Zündkerze. Schrauben Sie die Zündkerze mit einem Zündkerzenschlüssel heraus. Begutachten Sie den Zustand der Elektroden sowie den Elektrodenabstand. Die Kerze sollte grau-weiß bis gelb-grau gefärbt sein. Es sollten keine Ablagerungen wie Ölkohle oder Ruß sichtbar sein. Reinigen Sie die Zündkerze mit einer feinen Drahtbürste uns stellen Sie den Elektrodenabstand ent- sprechend her.
Seite 19
Verspritzte/glasartige Ablagerungen Kleine Spritzer von Verunreinigungen deuten darauf hin, dass sich im Einlasstrakt Schmutz befindet, der eingesogen und zerschmolzen wird. Der Fehler wird durch Reinigen der Ver- gaser und einen neuen Luftfilter behoben. Eine gelblich, glänzende Glasur auf der Isolator- spitze entsteht, wenn Benzin- oder Motorölzusätze sich als Asche abgelagert haben und bei Volllast verflüssigt werden.
Mittel-/Masselektrode durch Motorklingeln angeschmolzen Ist die Mittel- und/oder Masseelektrode geschmolzen, sind an dieser Stelle unkontrollierte Glüh-Zündungen und hohe Temperaturen aufgetreten. Ein falscher Wärmewert, überhitzte Ventile, magere Vergasereinstellung oder Nebenluft könnte der Auslöser gewesen sein. Auch übermäßige Ölkohleablagerungen und scharfe Kanten im Verbrennungsraum kom- men als Übeltäter in Frage.
Besteht der Fehler weiterhin so demontieren Sie den Luftleitkasten des Motors um zur Zündspule zu gelangen. Ziehen Sie die Flachsteckhülse (M) ab - Kabel von Stecker (H) kommend. Sollte die Zündung nun funktionieren so hat das Kabel zwischen (H) und (M) einen Kurzschluss gegen Masse.
5.4.7. Batterie wird nicht geladen Wenn der Motor angesprungen ist wird die Starterbatterie durch die eingebaute Lichtmaschine aufge- laden. Sollte dies nicht der Fall sein, gehen Sie bitte wie folgt vor: Öffnen Sie den Steckverbinder nach der Sperrdiode (von der Lichtmaschine kommend, siehe Schalt- plan) und starten Sie den Motor.
5.4.10. Luftfilter reinigen Sollte der Luftfilter verlegt/verschmutzt sein äussert sich dies in einer verminderten Motorleistung (z.B. raucht Schwarz unter Belastung). Halten Sie daher die Reinigungsintervalle für den Luftfilter ein! Öffnen Sie die Kunststoffschraube an der Unterseite des Luftfilterkasten, nehmen Sie die Abdeckung ab und entnehmen Sie den Filter.
5.4.12. Drehzahleinstellung Die Drehzahl des Motors wird über einen mechanischen Drehzahlregler fest auf 3.000 min eingestellt. Dies hängt mit der Frequenz des Generators zusammen. Um eine Spannung von 50 Hz (= 50 Schwin- gungen pro Sekunde) zu erzeugen, muss der Motor mit 3.000 min (50Hz x 60s = 3.000) laufen.
5.4.13. Auspuff und Abgasfarben Fehlzündungen im Auspufftrakt können durch lockere Schrauben am Auspuffkrümmer verursacht wer- den. Kontrollieren Sie in diesem Fall den festen Sitz der Krümmerschrauben sowie den Einwandfreien Zustand der Auspuffdichtungen. Der Auspuff sollte dicht und ohne Beschädigungen sein. Übermäßige Ablagerungen im Auspuff müssen entfernt werden.
5.5. Instandhaltung Generator 5.5.1. Elektronischer Spannungsregler Es ist nicht gestattet den Generator bei Lastbetrieb mit Unterfrequenz (Motordrehzahl zu gering) zu betreiben. Dies würde die Erregereinrichtung der AVR überlasten und den AVR beschädigen. Der Generator ist mit einem elektronischen Spannungsregler ausgestattet. Dieser gewährleistet unter statischen Bedingungen eine Regelgenauigkeit der Ausgangsspannung von ≤...
Schleifringen messen - zeitgleich Kohlen messen und optisch prüfen. Die Kohlen oder auch Bürsten genannt sind ein Verschleißteil und müssen gegebenenfalls ausge- tauscht werden (Rotek Teilenummer: ZSPGEN00002). Sollte an den Schleifringen kein Wiederstand messbar sein, ist die Rotorwicklung unterbrochen. Eine weitere mögliche Fehlerursache sind die 2 Lötverbindungen der Rotorwicklung zu den Schleifringen.
6. Sonstiges 6.1. Garantiebedingungen Die Garantiedauer dieses Gerätes beträgt 12 Monate ab Zustellung zum Endverbraucher, längstens jedoch 14 Monate nach dem Lieferdatum. Unter dem Lieferdatum ist jenes Datum zu verstehen welche bei der Auslieferung auf dem jeweiligen Transportschein (Lieferschein oder Rechnung) angeführt ist. Garantiebedingungen der Baugruppen sowie etwaiger Ersatzteile Für sämtliche Baugruppen dieses Gerätes gelten die jeweiligen Garantiebedingungen des Herstellers.
EC Directive based on its design and type, as brought into circulation by us. Gerätebezeichnung: Stromerzeuger mit Benzinmotor Machine Description: Generator with gasoline engine Modell (Subnummer / Ausführung): GG4-1A-7300-5EBZ ( - / U1901 ) Type (Subtype / Version): Einschlägige EG-Richtlinien: 2006/42/EG Applicable EC Directives: EU/2016/1628 (EU/2017/654, EU/2017/656) [ e13*2016/1628*2016/1628SRB1/P*0348*00 ]...