Herunterladen Diese Seite drucken

Buderus THS 2.0 serie Montageanweisung Seite 4

Thermosyphonspeicher

Werbung

Anschluß an das Trinkwassernetz
Die Zweischicht-Emaillierung der Oberfläche des
Speicherinneren ist glatt, abriebfest, bakteriologisch ein-
wandfrei und elektrochemisch neutral. Als Trink-
wasserleitung können daher Kupferrohre oder verzinkte
Eisenrohre verwendet werden.
Alle Anschlußleitungen sollten über Verschraubungen
angeschlossen werden. Da durch eine Zirkulationslei-
tung hohe Bereitschaftsverluste entstehen, sollte sie nur
bei einem weitverzweigten Trinkwassernetz ange-
schlossen werden. Ist eine Zirkulation erforderlich, so
ist sie nach der Heizungsanlagenverordnung (Heiz-Anl-
V) mit einer selbsttätig wirkenden Einrichtung zur Un-
terbrechung des Zirkulationsbetriebes auszurüsten (Zeit-
schaltuhr).
Alle Anschlußleitungen incl. der Armaturen (außer
Kaltwasseranschluß) müssen nach der Heiz-Anl-V ge-
gen Wärmeverluste geschützt werden. Schlecht oder gar
nicht gedämmte Anschlußleitungen führen zu einem
Energieverlust, der um ein Vielfaches größer ist als der
Energieverlust des Speichers.
Wechsel der Magnesium-Schutzanode
Nach DIN 4753 Teil 6 ist die ausreichende Funktion der
Anode in Abständen von höchstens 2 Jahren zu über-
prüfen. Der Verbrauch der Magnesium-Schutzanode
wird durch die örtliche Wasserbeschaffenheit bestimmt.
Die Lebensdauer kann im Mittel mit 5 - 7 Jahren ange-
setzt werden. Da die Wasserbeschaffenheit und deren
Einfluß in den wenigsten Fällen bekannt ist und der Ver-
brauch der Anode unterschiedlich sein kann, empfeh-
len wir eine Überprüfung nach 2 Jahren. Die Anode ist
im Speicherdeckel eingebaut und kann nach Schließen
der Absperrschieber in der Kaltwassserleitung bei druck-
losem Speicher überprüft werden. Dieses sollte von ei-
nem Heizungsfachmann vorgenommen werden.
Inertanode (Fabrikat CORREX)
Auf Wunsch können die Speicher mit Fremdstrom-
anoden ausgerüstet werden. Die Correx-Fremdstrom-
Anode schützt - anstelle der Magnesium-Opferanode -
emaillierte Speicher durch potentialgesteuerte Fremd-
strom-Einspeisung über eine praktisch unverbräuchliche
Titan-Anode gegen Fehlstellenkorrosion.
Der THS 500 ist serienmäßig mit einer Inertanode aus-
gestattet.
Warmwassermischer
Nach der Heizungsanlagenverordnung darf die Tempe-
ratur im Trinkwassernetz 60°C nicht überschreiten. Um
dieser Vorschrift zu genügen, sollte ein Warmwasser-
mischer hinter dem WW-Anschluß angebracht werden.
Die nachfolgenden Abbildungen zeigen eine Einbindung
des Warmwassermischers, die auch bei reiner Zirkula-
tion ohne Warmwasserentnahme die Temperierung des
Leitungsinhaltes des Netzes erlaubt.
4
Reinigung
Lose Rückstände und Ablagerungen, die sich im Laufe
der Zeit im Speicher ansammeln, können über die
Speicherentleerung entfernt werden.
Dazu wird ein 3/4" Druckschlauch an die Spei-
cherentleerung angeschlossen. Danach wird der 3/4"
Kugelhahn zur Speicherentleerung geöffnet. Der
Kaltwasserdruck spült nun alle am Boden des Speichers
befindlichen Verunreinigungen aus. Es besteht außer-
dem die Möglichkeit, das Speicherinnere durch Öffnen
des Flansches im Flanschdeckel am Speicherboden mit-
tels Wasserschlauch abzuspritzen. Auf sorgfältiges
Schließen der Öffnungen nach dem Reinigen ist be-
sonders zu achten. Diese Wartungsarbeit sollte durch
einen Heizungsfachmann erfolgen.
Mitgeltende Vorschriften
Grundsätzlich sind hinsichtlich des Anschlusses und der
Ausrüstung von Wassererwärmern folgende Regeln der
Technik zu beachten:
DIN 4755 Teil 1 - Wassererwärmungsanlagen für Trink-
und Betriebswasser DIN 1988 - Trinkwasser-Leitungs-
anlagen in Grundstücken; Technische Bestimmungen
für Bau und Betrieb TRD 721 - Sicherheitsventile für
Dampfkessel der Gruppe II.
DVGW Arbeitsblatt W 551 - Technische Maßnahmen
zur Verminderung des Legionellenwachstums

Quicklinks ausblenden:

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Ths 200/1Ths 350/1Ths 500/1Ths 350/2Ths 500/2