Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Verstärkerkonzeption: Symmetrisch Oder Asymmetrisch; Rauschgeneratoren - TMR CMA 1 Vorläufige Beschreibung

Vollverstärker
Inhaltsverzeichnis

Werbung

4. Verstärkerkonzeption
Symmetrisch oder Asymmetrisch ?
Symmetrische Schaltungs- und Leitungsführung
sind in der letzten Zeit weit verbreitet.
Kaum ein Hersteller, der nicht auf die symme-
trischen Ein- und Ausgänge seiner Geräte
hinweist.
Unbestritten sind die Vorteile im Studio- und
PA-Bereich, wo auf aufgrund langer Leitungs-
wege (Störeinstrahlung) und unüberschaubarer
Masseverbindungen (Brummanfälligkeit) die
Gleichtaktunterdrückung der symmetrischen
Schaltungen, sowie die erdfreie Koppelung
der Komponenten durch Übertrager von hervor-
ragender Bedeutung sind.
Auch findet dort in der Regel zwischen Vor-
und Endstufe eine Leistungsanpassung (Ein-
gangswiderstand der Endstufe = Ausgangs-
widerstand des Vorverstärkers = 600 W) statt.
Vorteil und Ziel einer symmetrischen Schaltung
ist also fast ausschließlich die Störsicherheit,
die im Heimbereich nur eine untergeordnete
Rolle spielt.
Dem stehen aber einige handfeste Nachteile
gegenüber.
Bei Verwendung von Übertragern hat man mit
den technischen Limitierungen dieser Bauteile
zu kämpfen. Um eine ausreichende Übertragung
sbandbreite und Störfestigkeit zu erreichen, ist
großer Aufwand vonnöten.
Auch in klanglicher Hinsicht scheiden sich hier
die Geister.
Ebenso bei elektronischen Symmetrierungen
und Asymmetrierungen ist der vermehrte
Einsatz von Differenzverstärkern klanglich nicht
unumstritten.
Bei sorgfältiger Ausführung und sauberer
Kabelverlegung läßt sich im Heimbereich mit
einer asymmetrischen Schaltung ein ausreichend
hoher Störabstand gewährleisten.
Vergleicht man symmetrische und asymmetrische
Schaltungen in Bezug auf Bauteileaufwand,
so läßt sich vereinfachend feststellen, daß bei
einer symmetrischen Schaltung der doppelte
Bauteileaufwand wie bei einer asymmetrischen
Schaltung nötig ist.
Auch das Nutzsignal muß also doppelt so viele
Bauteile, zum größten Teil nichtlinearer Art,
durchlaufen.
Dies kann dem Klang nicht förderlich sein.
© 1999 TMR Elektronik GmbH - Änderungen vorbehalten
Doppelte Bauteile bedeuten aber u.a. auch
doppelte Kosten, doppelter Stromverbrauch und
doppelte Wärmeabgabe.
Ein symmetrischer Vorverstärker wird doppelt
soviel kosten wie ein bauteilmäßig qualitativ
vergleichbarer asymmetrischer Vorverstärker.
Ein klanglicher Vorteil läßt sich ebensowenig
begründen.
Manche symmetrischen Verstärker verfügen
über zusätzliche asymmetrische Ein- und
Ausgänge.
Die klanglichen Vorteile, die hier u.U. beim
Vergleich asymmetrisch-symmetrisch zu Gunsten
der symmetrischen Schaltungen zu beobachten
sind, rühren meisten von einer zusätzlich in
den Signalweg geschleiften Stufe zur Asym-
metrierung her.
Man kann sicherlich davon ausgehen, daß
eine Aufhebung der Einflüße, die innerhalb
der Schaltung selbst stattfinden, durch die
Gleichtaktunterdrückung nur ein Wunschtraum
ist.
Daher ist der TMR CMA 1 im Interesse eines
kürzest möglichen Signalweges und daher
minimaler Signalveränderung asymmetrisch
aufgebaut.

5. Rauschgeneratoren

Eine Besonderheit des TMR CMA 1 sind die
eingebauten Generatoren für rosa und weißes
Rauschen (pink noise, white noise).
Nachfolgend sind nur einige Beispiele für deren
Anwendung aufgezählt.
Pink Noise (gleichmäßige Energieverteilung pro
Terzbandbreite):
a. Überschlägige gehörmäßige Kontrolle der
Klangcharakteristik
b. Meßsignal für Analysatoren
c. Kontrolle der Raumakustik
d. Dauersignal zum Einrauschen der
Lautsprecher (Voralterung)
e. Funktionstest der gesamten
Musikwiedergabekette
White Noise (gleichmäßige Energieverteilung
pro diskreter Frequenz):
a. Positionierung der Lautsprecherboxen
b. Kontrolle der Raumakustik
c. Dauersignal zum Einrauschen der
Elektronik und Kabel (Voralterung)
Während des normalen Betriebes sind die
Generatoren auch intern ausgeschaltet.
8

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Verwandte Produkte für TMR CMA 1

Inhaltsverzeichnis