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TMR CMA 1 Vorläufige Beschreibung Seite 7

Vollverstärker
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Ein anderes wichtiges Qualitätskriterium des
Verstärkers ist der Ausgangswiderstand.
Dieser sollte möglichst niedrig und vor allen
Dingen gleichmäßig über der Frequenz sein.
Der Ausgangswiderstand beeinflußt zusammen
mit den Lautsprecherkabelwiderständen, den
Übergangswiderständen der verschiedenen
Stecker und dem Gleichstromwiderstand des
Lautsprechers über die sogenannte elektrische
Güte direkt das Ein- und Ausschwingverhalten
des Lautsprechers.
Bei der Bewegung der Lautsprecherschwingspule
im Magnetfeld wird eine Spannung induziert, die
der Signalspannung genau entgegen gerichtet ist,
sie fließt also in den Verstärker zurück.
Auf dem Weg dort hin muß diese auch Gegen-
EMK genannte Spannung durch alle möglichen
Widerstände hindurch, an denen ein Teil der
Spannung abfällt und sich wiederum mit der
Signalspannung überlagert.
Diese hinzugekommene Teil der Signalspannung
steht aber in einem zeitlich versetztem Bezug zur
originalen Signalspannung, so daß diese künstlich
verlängert wird - das Ausschwingverhalten wird
schlechter.
Gerade im Tieftonbereich, wo aufgrund der
großen Lautsprecherhübe auch eine große
Gegen-EMK entsteht, ist ein niedriger Ausgangs-
widerstand, oder anders ausgedrückt, ein hoher
Dämpfungsfaktor sehr wichtig.
Aber auch schlecht bedämpfte Schwingkreise
der Frequenzweichen erzeugen erhebliche
Gegen-EMK`s, abzulesen an den Spitzen im
Impedanzgang.
Daher ist ein gleichmäßig niedriger Verlauf der
Ausgangsimpedanz des Verstärkers für einen
guten Klang sehr wichtig.
Hier ist der TMR CMA 1 vorbildlich.
Von 20 Hz bis 20 kHz verläuft der Ausgangs-
widerstand konstant um 20 mΩ, wobei die
Hälfte dieses Wertes auf die Lautsprecher-
buchsen (3 mΩ) und das für die Betriebs-
sicherheit unabdingbare Ausgangsrelais (7 mΩ)
anzurechnen ist.
Für einen dauerhaft niedrigen Ausgangswider-
stand sorgen auch die verwendeten Neutrik
SPEAKON-Anschlüsse.
Aufgrund der gasdichten Verschraubung ist
Korrosion bzw. Oxydation der Kontakte so gut
wie ausgeschlossen.
Der Stabilität des Netzteils kommt eine besondere
Bedeutung zu.
Die Leistung eines Netzteils setzt sich aus
der durch das Wicklungsverhältnis vorgegeben
Betriebsspannung und dem maximal fließendem
Strom zusammen. Beides zusammen ergibt als
Produkt die maximale Leistung des Netzteils.
Ein gutes Netzteil zeichnet sich dadurch aus, daß
bei Halbierung des Lastwiderstandes der doppelte
Strom fliessen kann. D.h., an einer 4 Ω-Last
erhält man die doppelte Ausgangsleistung wie
bei einer 8 Ω-Last.
Viele Endstufen, darunter auch die renommierter
Hersteller, brechen bei einer derartigen Strom-
anforderung zusammen. Das Netzteil ist hier
unterdimensioniert; da das Leistungsprodukt
aus Strom und Spannung konstant bleibt, bricht
bei einer übermäßigen Stromanforderung die
Spannung zusammen.
Dies macht sich bei komplexen Klangbildern in
Verwaschenheit, Härte und einem instabilem
Klangbild bemerkbar.
Leider ist eine Stabilisierungsschaltung, die
obige Effekte vermeiden könnte, sehr aufwendig
und teuer.
In der Praxis muß ein kompletter Regelverstärker,
ähnlich der Endstufe, dafür sorgen, daß die
Betriebsspannung bei wechselndem Stromfluß
unter allen Umständen konstant bleibt. Es müssen
Spannungsreserven bereitgestellt werden, um
stromflußbedingte Spannungsschwankungen
auszugleichen. Ein solcher Verstärker wird
immer niedrigere Leistungdaten als ein mit
gleichem Netzteil, aber ohne Regler gebauter
konventioneller Verstärker aufweisen.
Der TMR CMA 1 verfügt über diese aufwendige
Regelung, die sonst nur bei sehr teuren
Komponenten anzutreffen ist.
Daher ist der TMR CMA 1 leistungsmäßig nicht
so ohne weiteres mit üblichen Verstärkern
vergleichbar.
Ein willkommener Nebeneffekt dieser Regel-
schaltung ist die damit erzeugte extrem saubere
Betriebsspannung.
Fremdspannungsabstände von über -90 dB auf
der Betriebsspannung rücken diese in die Nähe
einer Batterie, ohne jedoch deren durch die
Reihenschaltung (wegen der hohen erforderlichen
Spannung) bedingte hohen Innenwiderstand
aufzuweisen.
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© 1999 TMR Elektronik GmbH - Änderungen vorbehalten

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