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Weitere Steuerungssysteme; Zulässige Anlaufzeiten Und Zulässige - Leroy-Somer LS 80 L Inbetriebnahme

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LEROY-SOMER

2.4.3 - Weitere Steuerungssysteme

Frequenzumrichter, vektorielle Flusssteuerung ... Der Betrieb
drehzahlgeregelter Standard-Asynchronmotoren bei Versor-
gungüber einen Umrichter mit Verstellung von Frequenz oder
Spannung erfordert spezielle Maßnahmen:
Die Sollspannung (Umrichterausgang oder
Motoreingang) liegt bei 400 V und 50 Hz: Der
Umrichter muss also an den Motor ein konstantes U/f-
Signal innerhalb des Betriebsbereichs bis 50 Hz liefern.
Oberhalb des Bereichs 25/50 Hz muss für eine
Anpassung der Belüftung und der Traglagereinheit
gesorgt werden.
Da die Belüftung bei länger andauerndem Betrieb mit niedri-
ger Drehzahl einen großen Teil ihrer Wirksamkeit verliert,
empfiehlt es sich, eine von der Motordrehzahl unabhängige
Fremdbelüftung mit konstantem Luftdurchsatz anzubringen.
Bei länger andauerndem Betrieb mit hoher Drehzahl kann das
von dem Lüfter erzeugte Geräusch für die Umgebung störend
wirken; es empfiehlt sich die Verwendung einer Fremdbelüftung.
Lüftungs-
wirkung
Fremdbelüftung
Selbstbelüftung
(Erwärmung)
1
2/3
1/3
0
1/3
Wenn die Frequenz 50 Hz überschreitet:
a - Die korrekte Ausrichtung aller Teile derselben Wellenlinie
überprüfen.
b - Die Spannung bleibt oberhalb von 50 Hz konstant.
c - Die vom Motor bis zu 60 Hz gelieferte Leistung bleibt kons-
tant (überprüfen, dass sich die von der Last aufgenommene
Leistung innerhalb dieses Frequenzbereichs nicht unter-
schiedlich dazu verändert).
d - Überprüfen, dass die Drehzahl der Anwendung die Werte
der Synchrondrehzahl nicht überschreitet:
- Motoren: 2P --> 3600 min
-1
- Motoren: 4P --> 1800 min
-1
- Motoren: 6P --> 1200 min
-1
e - Bei allen anderen Frequenz- und/oder Spannungsgrenz-
werten müssen für die Leistungsminderung, Lager, Belüftung,
Geräuschpegel usw. zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen ge-
troffen werden: Bitte nehmen Sie in diesem Fall Rücksprache
mit LEROY-SOMER.
Sicherstellen, dass die Schwingstärke der kompletten
Maschine zur ISO-Norm 10816-3 konform ist.
Der Endanwender ist verantwortlich für den Motorschutz und
für das Antriebssystem - gegen gefährliche Spannung in den
Lagern und Zündspannung in den Spulen. Die Effizienz dieser
Anweisung kann nicht in allen Fällen garantiert werden.
INBETRIEBNAHME UND WARTUNG
Drehstrom-Asynchronmotoren
Fremdbelüftung
für N > 3600 min
P/P N = f (N/N S )
N / Ns
Betriebsdrehzahl /
1
2/3
Synchrondrehzahl
2.4.4 - Zulässige Anlaufzeiten und zulässige
Zeiten mit blockiertem Rotor
Die Anlaufzeiten müssen in den Grenzen des untenstehenden
Diagramms bleiben, vorausgesetzt, dass die Zahl der
Anlaufvorgänge pro Stunde bei gleichmäßiger Verteilung
kleiner oder gleich 6 ist.
Man erlaubt dabei, dass 3 aufeinanderfolgende Anlaufvor-
gänge ausgehend von kaltem Zustand des Motors und 2 auf-
einanderfolgende Anlaufvorgänge ausgehend von warmem
Zustand des Motors durchgeführt werden.
25
20
15
10
5
5
6
Anlauf bei kaltem Motor
Zulässige Anlaufzeit für Motoren in Abhängigkeit von der
Beziehung I
/ I
A
N
-1
Zustand.
2.4.5 - Erdung (siehe Kapitel 2.5.5)
2.4.6 - Kondensatoren zur Kompensierung des
Cos ϕ
Vor jedem Eingriff in den Motor oder den
Schaltschrank überprüfen, dass die Konden-
satoren isoliert und/oder entladen sind (die Spannung
an den Klemmen ablesen).
2.4.7 - Motorschutzvorrichtungen
2.4.7.1 - Schutzvorrichtungen am Netz
Einstellung des Thermoschutzes
Der Thermoschutz muss auf den Wert der auf dem
Leistungsschild des Motors abgelesenen Stromstärke für
Spannung und Frequenz des angeschlossenen Netzes
eingestellt werden.
Magnetothermische Schutzvorrichtung
Der Schutz der Motoren muss durch eine magnetothermische
Schutzvorrichtung sichergestellt werden, die zwischen dem
Leistungstrennschalter und dem Motor angebracht wird. Diese
Schutzvorrichtungen garantieren einen umfassenden Schutz
der Motoren gegen Überlasten mit langsamer Schwankung.
Diese Schutzvorrichtung kann zusammen mit Sicherungs-
trennschaltern eingesetzt werden.
Direkt eingebauter Thermoschutz
Bei geringen Nennströmen können Schutzvorrichtungen wie
Bimetalle, die von dem Netzstrom durchflossen werden,
eingesetzt werden. Das Bimetall führt also die Schaltung
durch, die den Versorgungskreis öffnet oder schließt. Diese
Schutzvorrichtungen sind mit manuellem oder automatischem
Wiedereinschalten konzipiert.
2.4.7.2 - Indirekt eingebauter Thermoschutz
Die Motoren können auf Wunsch mit Thermofühlern
ausgestattet werden; anhand dieser Fühler lässt sich die
Temperaturentwicklung an den «heißen Stellen» verfolgen:
- Überlasterkennung,
- Steuerung der Kühlung,
4850 de - 2014.06 / c
7
8
I
/I
A
N
Anlauf bei warmem Motor
für Anlaufvorgänge ausgehend von kaltem
9
10
11

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