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Sicherheitsventil; Wasserstand- Bzw. Druckanzeige; Kesselkreispumpe; Wassermangelsicherung - Junkers SUPRASTAR KN 45-9 D/F Serie Handbuch

Gas-heizkessel; zweistufiger brenner mit automatischer zündung
Inhaltsverzeichnis

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Installation
3.4.4

Sicherheitsventil

Wärmeerzeuger in geschlossenen Heizungsanlagen
nach DIN 4751 Teil 2 müssen mit wenigstens einem
bauteilgeprüften Sicherheitsventil ausgerüstet sein, das
den Anforderungen der TRD 721 und dem AD-Merk-
blatt A2 und in seiner Abblaseleistung mindestens der
Nennwärmeleistung des Wärmeerzeugers entspricht.
B Sicherheitsventil in der Anschlussmuffe Rp 1 im Vor-
laufanschlussrohr montieren.
-oder-
B Sicherheitsventil (bauseits) innerhalb des Heizraums
gut zugänglich und beobachtbar anordnen.
B Zur Ableitung von evtl. austretendem Ausdehnungs-
wasser bauseits eine Entwässerungsstelle vorsehen.
Die Ausblaseöffnung soll frei und beobachtbar über
einer Entwässerungsstelle münden.
B Montage an der höchsten Stelle des Kessels bzw. im
Vorlauf in unmittelbarer Nähe des Wärmeerzeugers
vornehmen.
Warnung: Personengefährdung durch
Abblasen des Sicherheitsventils!
B Ausblasewasser in Entwässerungsstel-
le leiten.
B Verbindungsleitung zum Sicherheitsventil nach DIN
4751, Teil 2 auswählen.
3.4.5

Wasserstand- bzw. Druckanzeige

Die Anlage muss mit einem Druckanzeigeinstrument
ausgestattet werden.
• Nach DIN 4751 Teil 1: Wasserstandshöhenanzei-
ger.
• Nach DIN 4751 Teil 2: Manometer mit Markierung
für Mindestdruck der Anlage und Ansprechdruck des
Sicherheitsventils. Der Anzeigebereich muss den
Prüfdruck des Wärmeerzeugers erfassen.
3.4.6

Kesselkreispumpe

Zur Vermeidung von Sicherheitstemperaturabschaltun-
gen ist die Anlage mit einer Kesselkreispumpe zu verse-
hen, die bei Wärmeaufnahme „Null" einen
Mindestumlauf von 30% der Gesamtumlaufwasser-
menge durch den Kessel sicherstellt.
Auf eine Kesselpreispumpe kann verzichtet werden,
wenn der Mindestumlauf anderweitig sichergestellt ist.
Die Stromaufnahme der bauseits gestellten Pumpe darf
2 A nicht überschreiten. Bei größerer Stromaufnahme
muss ein Relais zwischengeschaltet werden.
B Kesselkreispumpe entsprechend den Anlagenbedin-
gungen auswählen.
24
3.4.7

Wassermangelsicherung

Heizungsanlagen nach DIN 4751 Teil 2 müssen mit
einer bauteilgeprüften Wassermangelsicherung ausge-
rüstet werden. Ersatzweise können auch bauteilge-
prüfte Druckbegrenzer oder Strömungswächter
eingesetzt werden.
Bei den Kesseln der Baureihe KN ...-9 ... (bis 350 kW)
kann aufgrund der Typprüfung auf eine Wassermangel-
sicherung verzichtet werden.
Der Sicherheitstemperaturbegrenzer verhindert die
unzulässige Erwärmung von Isolation, Wärmetauscher
und Abgaswegen bei Trockenlauf. Es erfolgt eine
Störabschaltung.
3.4.8
Empfehlung für Fußbodenheizung
Durch Sauerstoffeinbruch an nicht diffusionsdichten
Kunststoffrohren kann es zur heizwasserseitigen Korro-
sion von Anlagenteilen aus Stahl (Rohre, Speicherheiz-
schlangen, usw.) kommen.
Dies führt zu Kesselverschlammung durch Korrosions-
produkte und zu Schäden am Kessel durch lokale ther-
mische Überlastung.
B Fußboden-Heizungsnetz und Kesselkreislauf über
einen Wärmetauscher hydraulisch trennen.
B Bei Verwendung von Inhibitoren:
Konzentration im Heizungswasser exakt nach den
Angaben des Herstellers einhalten und turnusmäßig
überwachen.
3.4.9

Minimaltemperaturbegrenzung

Die Mindesttemperatur ist bei Erd- und Flüssiggasbe-
trieb auf mindestens 50°C einzustellen.
i
Das Digitalschaltfeld TAC-M ist mit vorein-
gestellter Minimaltemperaturbegrenzung
und Pumpenlogik ausgerüstet.
Die Pumpenlogik ermöglicht im Absenk-
betrieb Vorlauftemperaturen unter der
Taupunktgrenze, ohne dass Taupunkt-
schäden auftreten.
Falls anlagenbedingt die Vorlauftemperaturen überwie-
gend unter 50°C liegen:
B Die Anlage mit einem zusätzlich nachgeschalteten
Mischer ausstatten, um Schäden durch Taupunkt-
korrosion vorzubeugen.
6 720 611 385 (03.05)

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