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Cisco SG300-10 Administratorhandbuch Seite 266

Managed switches der serie 300 von cisco small business version 1.4
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Multicast
Multicast-Weiterleitung
-
Bei IPv6 erfolgt die Zuordnung, indem die unteren 32 Bit der Multicast-Adresse dem Präfix 33:33
angefügt werden. Die IPv6-Multicast-Adresse FF00:1122:3344 wird beispielsweise der Schicht-
2-Multicast-Adresse 33:33:11:22:33:44 zugeordnet.
IGMP/MLD-Proxy
IGMP/MLD-Proxy ist ein einfaches IP-Multicast-Protokoll.
Durch die Replikation von Multicast-Datenverkehr auf Geräten wie beispielsweise Edge-Systemen mithilfe
von IGMP/MLD-Proxy lassen sich Entwurf und Implementierung solcher Geräte erheblich vereinfachen. Da
komplexere Multicast-Routing-Protokolle wie PIM (Protocol Independent Multicast ) oder DVMRP (Distance
Vector Multicast Routing Protocol) nicht unterstützt werden, werden hierdurch nicht nur die Kosten für die
Geräte gesenkt, sondern es wird auch der betriebliche Aufwand verringert. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die Proxy-Geräte unabhängig von dem auf den Kernnetzwerk-Routern verwendeten Multicast-
Routing-Protokoll werden. Aus diesem Grund lassen sich Proxy-Geräte in einem Multicast-Netzwerk
unkompliziert bereitstellen.
IGMP/MLD-Proxy-Baumstruktur
IGMP/MLD Proxy funktioniert auf Basis einer einfachen Baumtopologie, in der die Ausführung eines
robustesten Multicast-Routing-Protokolls wie etwa PIM nicht erforderlich ist. Ausreichend ist die
Verwendung eines einfachen IPM-Routing-Protokolls, mit dem Informationen zu Gruppenmitgliedschaften
und Proxy-Gruppenmitgliedschaften erlernt und Multicast-Pakete auf der Grundlage dieser Informationen
weitergeleitet werden können.
Die Baumstruktur muss manuell durch Spezifikation von Upstream- und Downstream-Schnittstellen auf
jedem Proxy-Gerät konfiguriert werden. Außerdem muss das auf die Proxy-Baumtopologie angewendete
IP-Adressierungsschema so konfiguriert sein, dass sichergestellt ist, dass ein Proxy-Gerät die Auswahl des
IGMP/MLD-Abfragers gewinnen kann, um Multicast-Datenverkehr weiterleiten zu können. Neben den Proxy-
Geräten in der Baumstruktur sollten keine anderen Multicast-Router vorhanden sein. Zudem wird erwartet,
dass der Stamm der Baumstruktur mit einer größeren Multicast-Infrastruktur verbunden ist.
Ein Proxy-Gerät, das eine Weiterleitung auf IGMP/MLD-Basis durchführt, verfügt über genau eine
Upstream-Schnittstelle und mindestens eine Downstream-Schnittstelle. Diese Angaben werden explizit
konfiguriert – es gibt kein Protokoll, mit dem ermittelt werden könnte, welchen Typ die betroffenen
Schnittstellen aufweisen. Ein Proxy-Gerät führt die Router-seitigen Aufgaben von IGMP/MLD auf seinen
Downstream-Schnittstellen und die Hostaufgaben von IGMP/MLD auf seiner Upstream-Schnittstelle durch.
Es wird nur genau eine Baumstruktur unterstützt
Administratorhandbuch für Managed Switches der Serie 300 von Cisco Small Business
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