Allgemeine Hinweise zur Erstinbetriebnahme
Das PROVITEC-Trinkwassersystem PROaqua 4200 wurde zur Entfernung verschie-
den-ster Parameter bzw. Schadstoffe, die im Trinkwasser vorhanden sein können,
entwickelt. Hier spezielle Hinweise bei der Entfernung von „Kalk":
„Kalk"-Entfernung:
Der im Trinkwasser gelöste „Kalk" besteht überwiegend aus Calcium- und Magne-
sium-ionen. „Kalk" ist somit ernährungsphysiologisch als positiv zu bewerten.
Die Aufnahmemengen von Calcium und Magnesium aus dem Trinkwasser zur
Versorgung des menschlichen Organismus als Nahrungsmittel sind jedoch auf-
grund der geringen Konzentrationen als geringfügig einzustufen.
„Kalk" ist ein sehr dominanter Geschmacksträger im Trinkwasser. Hoher „Kalk"-
Gehalt wird als vollmundig definiert. Geringer „Kalk"-Gehalt wird als weich emp-
funden. Wasser mit geringem oder keinem „Kalk"-Gehalt hat eine Geschmacks-
tendenz zu leicht bitter. Bei der Entfernung von „Kalk" aus hartem Wasser stellt sich
somit eine Geschmacksveränderung ein. Logischerweise etwa so wie bei Kaffee mit
Zucker oder ohne Zucker. Das menschliche Geschmacksempfinden stellt sich
jedoch sehr schnell auf das möglicherweise veränderte Geschmacksbild des „kalk"-
freien Trinkwassers ein.
„Kalk" hat ab einem Härtegrad von 8 - 10°dH (Gesamthärte) die Eigenschaft ab
einer Temperatur von 45°C vermehrt auszufallen und technische Geräte, Rohrlei-
tungen, usw. zu „verkalken". „Kalk" im Wasser mit einem Härtegrad von weniger
als 7 - 8°dH ist stabil und fällt - auch bei höheren Temperaturen - nicht aus.
Das PROVITEC-Trinkwassersystem PROaqua 4200 kann, je nach Konfiguration,
auch mit einem Ionenaustauscher zur vollständigen oder teilweisen Entfernung
von „Kalk" ausgestattet werden.
Bei Erstinbetriebnahme des PROVITEC-Filtersystems werden aufgrund des Ionen-
austausches mehr Mineralsalze (Gegenionen) abgegeben als „Kalk"-Ionen
aufgenommen werden. Dieser positive Effekt erhöht die Mineralsalzmenge im
Trinkwasser, was kurzzeitig zu einem basischen Trinkwasser und zu einem
höheren pH-Wert führt.
Innerhalb eines Benutzungszeitraumes von ca. 3 - 4 Wochen (über den Tag
verteilte Entnahmemengen von mind. 15 Liter/Tag) werden Übersäurerungen des
menschlichen Organismus durch dieses basische Wasser neutralisiert. Durch die
Erzeugung eines basischen Wassers kann dies zu Geschmacksirritationen führen.
Je nach Geschmacksempfinden schmeckt das Trinkwasser in dieser Phase „erdig",
„mehlig", usw..
Dauerhafte Zuführung basischen Wassers ist jedoch ebenso problematisch wie
saueres Wasser (z. B. demineralisiertes Wasser). Nach Ablauf dieses Erst-
Benutzungs-zeitraumes stellt sich deshalb wieder eine Neutralität des Ionenaus-
tausches und des aufbereiteten Trinkwassers ein - dauerhaft.
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Benötigtes Werkzeug
für den Einbau des Trinkwasserfilters
Rohrabschneider
Bohrmaschine
Bohrer 5 mm
Kreuzschraubendreher
Steckschlüssel 14/15
Wasserpumpenzange
Für Bohrungen in eine Keramik-Spüle benötigen Sie spezielle Bohrer.
Der Bohrdurchmesser muss mindestens 12 mm betragen.
PROaqua 4200.
Stufenbohrer 12 mm
Standhahnzange
(empfehlenswert)
Gabelschlüssel 20/22
Gabelschlüssel 17/19
Gabelschlüssel 13/15
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