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ABB SPAC 535 C Betriebsanleitung Seite 56

Abzweigschutz- und steuereinheit
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Phasenströme
Die drei Phasenströme werden vor Ort ange-
zeigt und als aktueller Meßwert in Ampere und
kA über den seriellen Bus übertragen. Um das
durchführen zu können, muß die Strommessung
skaliert werden. Zur Skalierung steht der Nennst-
rom auf der Primärseite des primären Strom-
wandlers zur Verfügung.
Beispiel 12. Skalierung der Phasenstrommess-
ung.
Der Nennstrom auf der Primärseite des primä-
ren Stromwandlers beträgt 400 A. Zur Skalierung
muß der Strom in Ampere angegeben werden.
Der Skalierungsfaktor beträgt 400.00.
>99WS9:400.00:XX
; Skalierungsfaktor S9 auf den Wert
400.00 einstellen
>99WV151:1:XX
; Speichern der eingestellten Parameter
Der Skalierungsfaktor kann im Bereich von
0.00...10000.00 gewählt werden. Die Vorgabe-
Einstellung der Variable S9 nach der Werks-
prüfung beträgt 200.00.
Verkettete Spannungen
Die Spannungen werden vor Ort angezeigt und
über den seriellen Bus als aktueller Meßwert in
kV übertragen. Um das durchführen zu kön-
nen, muß die Spannungsmessung skaliert wer-
den. Zur Skalierung steht die Nennspannung
auf der Primärseite der primären Spannungs-
wandler geteilt durch 100 zur Verfügung.
Beispiel 13. Skalierung der Messung der verket-
teten Spannung.
Die Nennspannung auf der Primärseite des
Spannungswandlers beträgt 16 kV. Zur Ska-
lierung muß die Spannung in Volt angegeben
werden. Der Skalierungsfaktor beträgt 16000/
100 = 160.00.
>99WS10:160.00:XX
; Skalierungsfaktor S10 auf den Wert
160.00 einstellen
>99WV151:1:XX
; Speichern der eingestellten Parameter
Der Skalierungsfaktor kann im Bereich von
0.00...10000.00 gewählt werden. Die Vorgabe-
Einstellung der Variable S10 nach der Werks-
prüfung beträgt 210.00.
Wirk- und Blindleistung
Der Wert der Wirkleistung wird vor Ort ange-
zeigt und über den seriellen Bus als aktueller
Meßwert in MW übertragen. Analog wird der
Wert der Blindleistung vor Ort angezeigt und
über den seriellen Bus als aktueller Meßwert in
MVAr übertragen. Die Richtung der gemesse-
nen Leistung wird durch ein positives oder
negatives Vorzeichen angezeigt.
Die Leistung kann über eine zusätzliche Meß-
baugruppe SPTM 8A1 (Option 1), SPTM 6A2
(Option 2) oder SPTM 6A3 (Option 3) gemes-
sen werden. Da das Meßprinzip unterschiedlich
ist, muß programmiert werden, ob eine zusätz-
liche Meßbaugruppe dazugehört und welche
der Optionen, 1 oder 2, verwendet wird (Para-
meter S90). Zudem wird die Leistungsmessung
unter Verwendung des Parameters S91 freigege-
ben oder gesperrt. Als Vorgabe-Einstellung ist
die Leistungsmessung gesperrt (S91 = 0).
A) Leistungsmessung über die mA-Eingänge
(Meßbaugruppe SPTM 8A1)
Der Eingangssignalbereich der mA-Eingänge
liegt bei -20...0...20 mA. Die Skalierung der
Eingänge wird unter Verwendung der folgen-
den Einstellparameter vorgenommen:
S12 = Unterer Grenzwert des mA-Signals bezo-
gen auf die Wirkleistung
S13 = Oberer Grenzwert des mA-Signals bezo-
gen auf die Wirkleistung
S14 = Unterer Grenzwert des mA-Signals bezo-
gen auf die Blindleistung
S15 = Oberer Grenzwert des mA-Signals bezo-
gen auf die Blindleistung
S16 = Wert der Wirkleistung entsprechend dem
mA-Signal beim unteren Grenzwert
S17= Wert der Wirkleistung entsprechend dem
mA-Signal beim oberen Grenzwert
S18 = Wert der Blindleistung entsprechend dem
mA-Signal beim unteren Grenzwert
S19 = Wert der Blindleistung entsprechend dem
mA-Signal beim oberen Grenzwert
Nach erfolgter Freigabe der Leistungsmessung
werden die unteren und oberen Grenzwerte des
mA-Signals eingegeben. Danach werden die
entsprechenden Werte der Wirkleistung und
der Blindleistung eingegeben.

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Diese Anleitung auch für:

Spac 635 c

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