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Einbaubedingte Leistungsreduzierung - Gira System 3000 Bedienungsanleitung

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Gira System 3000 // Licht

4.3.5 Einbaubedingte Leistungsreduzierung

Neben der grundsätzlichen Kompatibilität der Leuchtmittel und
ggf. der Vorschaltgeräte muss die geplante Einbauposition be-
rücksichtigt werden.
Da Dimmer eine höhere Verlustleistung entwickeln als Relais,
muss der bei der Verlustleistung entstehenden Wärme besondere
Aufmerksamkeit geschenkt werden. Um Schäden zu vermeiden,
muss die entstehende Wärme sicher abgeleitet werden. Die
Wärme wird in der Regel über die Montageplatte in die Wand
abgeleitet. Fehlt diese Möglichkeit, weil der Dimmer z. B. in einer
Aufputzdose oder in einer Hohlwanddose in Gipskarton-Ständer-
werk installiert ist, muss die Nennlast reduziert werden.
Regeln und Beispiele zur Reduzierung der Nennlast
Bei erhöhter Umgebungstemperatur
Reduzierung um 10 Prozent je 5 °C Überschreitung der
Umgebungstemperatur über 25 °C
Beispiel:
Einbau eines Dimmers mit 500 W in eine Umgebungstempe-
ratur von 40 °C
40 °C – 25 °C = 15 °C
15 °C / 5 °C = 3
3 x 10 Prozent = 30 Prozent
Ergebnis:
Reduzierung der Nennlast um 30 Prozent
Der 500 W-Dimmer darf nur mit 70 Prozent der angegebenen
Nennleistung belastet werden, also mit 350 W.
Bei Einbau in Hohl-, Gipskarton- oder Holzwand, bei Einbau
in Möbel
Reduzierung um 15 Prozent
Beispiel:
Einbau eines Dimmers mit 500 W in eine Schrankwand
Ergebnis:
Reduzierung der Nennlast um 15 Prozent
Der 500 W-Dimmer darf nur mit 85 Prozent der angegebenen
Nennleistung belastet werden, also mit 425 W.
Bei Einbau mehrerer Dimmer über- oder nebeneinander
Reduzierung für die äußeren Geräte um 10 Prozent, für die
inneren Geräte um 20 Prozent
Beispiel:
Einbau von drei Dimmern je mit 500 W nebeneinander in eine
Mehrfachkombination
Ergebnis:
Reduzierung der Nennlast um 10 Prozent beziehungsweise 20
Prozent
Die beiden äußeren 500 W-Dimmer dürfen nur mit 90 Prozent
der angegebenen Nennleistung belastet werden, also mit
450 W.
Der innere 500 W-Dimmer darf nur mit 80 Prozent der angege-
benen Nennleistung belastet werden, also mit 400 W.
Treffen in einer Installation mehrere dieser Bedingungen zusam-
men, so ist die Nennleistung entsprechend weiter zu reduzieren.

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