Dimmprinzipien - Gira System 3000 Bedienungsanleitung

4.3.4 Dimmprinzipien

Phasenanschnitt
Beim Phasenanschnittsprinzip sperrt der Dimmer den Stromfluss
zur Lampe zu Beginn einer jeden Sinushalbwelle. Er ist nichtlei-
tend. Erst nach Ablauf einer einstellbaren Verzögerungszeit wird
der elektronische Schalter im Dimmer durchgeschaltet und die
angeschlossenen Lampen werden bestromt. Mit dem nächsten
Sinusnullpunkt wird der Stromfluss gelöscht und die Lampe
abgeschaltet. Dieser Vorgang wiederholt sich in jeder Sinushalb-
welle, also 100-mal pro Sekunde. Die Helligkeit der angeschlos-
senen Leuchtmittel lässt sich stufenlos über die Verzögerungszeit
einstellen.
Das Phasenanschnittsprinzip eignet sich für ohmsche und in-
duktive Lasten, Glühlampen oder Niedervolt-Halogenglühlampen
mit konventionellem (gewickeltem) Trafo. Zudem gibt es speziell
für das Dimmen nach Phasenanschnittsprinzip freigegebene
LED-Lampen.
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Netz
20
10
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Last
t
a
t
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40
30 t [ms]
t
a
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Phasenabschnitt
Beim Phasenabschnittsprinzip werden die Lampen im Nulldurch-
gang der Sinushalbwelle eingeschaltet und nach einer einstell-
baren Verzögerungszeit wieder abgeschaltet. Vorteil ist hier,
dass beim Einschalten keine Störspannungen entstehen, weil die
Spannung zu dem Zeitpunkt gleich null ist.
Das Phasenabschnittsprinzip eignet sich für alle Glühlampen
sowie Lasten mit einem kapazitiven Eingangsverhalten, z. B.
elektronische Transformatoren.
Zudem gibt es LED-Lampen, die nur für das Phasenaschnitts-
prinzip geeignet sind. Dies sind beispielsweise Lampen, die auf
der Eingangsseite einen Kondensator (z. B. zur Funkentstörung)
besitzen. Wenn dieser entladen ist, wirkt er beim Einschalten für
kurze Zeit wie ein Kurzschluss. Dieser Effekt würde beim Phasen-
anschnitt aufgrund der steilen Einschaltflanken hohe Stromspit-
zen erzeugen.
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Gira System 3000 // Licht 51
40
30 t [ms]
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