RC Si M30
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Montage- und Anschlussanleitung / Sicherheitssensor
Mounting and wiring instructions / Safety sensor
Instructions de montage et de câblage / Capteur de sécurité
Istruzioni di montaggio e collegamento / Sensore di sicurezza
Instruções de montagem e instalação / Sensor de segurança
Инструкция по монтажу и подключению / Датчик безопасности
Deutsch (Originalbetriebsanleitung)
Bestimmung und Gebrauch
Der Sicherheitssensor RC Si M30 dient dem Einsatz in Sicherheits-
stromkreisen zur Stellungsüberwachung beweglicher Schutzeinrich-
tungen nach EN ISO 14119 (EN 1088) Bauart 4 und EN 60947-5-3. Die
Norm EN 60947-5-3 wird nur durch das komplette System aus Sicher-
heitssensor, Betätiger und Sicherheitsbaustein erfüllt.
Befestigung / Anschluss
Den Sicherheitssensor und Betätiger auf einer ebenen Fläche und
entsprechend der Markierungen gegenüberliegend befestigen. Der
elektrische Anschluss darf nur von autorisiertem Fachpersonal durch-
geführt werden. Dieses hat insbesondere darauf zu achten, dass die
Zugänglichkeit von Betätigungselementen oder Ersatzbetätigern we-
gen der Manipulationsgefahr unterbunden wird. Bei der Montage ist
darauf zu achten, dass ein Verschieben des Sicherheitssensors auch
im Fehlerfall verhindert wird. Zusätzlich muss der Betätiger so ange-
ordnet, bzw. geschützt sein, dass eine Beschädigung durch vorherseh-
bare äußere Einwirkung verhindert wird. Bei der Montage von Betäti-
ger und Sensor die Anforderungen nach EN ISO 14119, insbesondere
der Punkt 7, »Konstruktion zum Verringern von Umgehungsmöglich-
keiten von Verriegelungseinrichtungen«, berücksichtigen! Den Betä-
tiger gegen unbefugtes Lösen sichern, z.B. mit Einweg-Sicherheits-
schrauben, Torx mit Stift, Vernieten etc. Sicherheitssensor und Betäti-
ger möglichst nicht auf ferromagnetischem Material anbringen, sonst
sind Änderungen der Grenzabstände zu erwarten. Den Sicherheitssen-
sor und Betätiger nicht in starken Magnetfeldern montieren. Ei-
senspäne sind fernzuhalten. Der Sicherheitssensor sowie der Betäti-
ger dürfen keinen starken Vibrationen und Stößen ausgesetzt werden.
Bei den Varianten RC Si M30 2Ö auf eine geschützte Verlegung durch
einen Kabelkanal, Panzerrohr oder ähnlichem achten, um Fehler
durch Leitungskurzschlüsse auszuschließen. Bei den Varianten RC Si
M30 1Ö/1S die Antivalenz überwachen. Ein Montageabstand zwischen
zwei Systemen von min. 50 mm ist einzuhalten. Je nach elektrischer
Belastungsart muss der Magnetsensor mit einer geeigneten Schutz-
beschaltung gegen Spannungs- und Stromspitzen versehen werden,
wobei zwischen ohmscher, induktiver und kapazitiver Last unter-
schieden werden muss. Beachten Sie die Hinweise der Normen EN
ISO 12100 und EN ISO 14120.
Hinweise
Die angegebenen Schaltabstände beziehen sich auf gegenüber mon-
tierte Sicherheitssensoren und Betätiger. Andere Anordnungen sind
zwar prinzipiell möglich, können aber zu anderen Schaltabständen
führen. Der maximal mögliche Versatz zwischen Betätiger und Sensor
ist dem Diagramm »Axialer Versatz« zu entnehmen. Dabei ist zu be-
rücksichtigen, dass Schutzvorrichtungen wie Türen, Gitter usw. im
Laufe der Betriebsdauer ihre Lage / Ausrichtung verändern können.
Zum sicheren Abschalten muss ein Abstand (s
und Sensor überschritten werden (Öffnungsweite der Schutzeinrich-
tung). Nach erfolgtem Anschluss durch Öffnen und Schließen der
Schutztür prüfen, ob die Freigabe erfolgt. Das Schließen der Schutztür
darf kein selbständiges Anlaufen einer gefährlichen Maschinenfunkti-
on hervorrufen. Dieses darf nur über einen Startbefehl erfolgen. Der
angeschlossene Sicherheitsbaustein bestimmt auch die maximale
Schalthäufigkeit des Sensors. Die korrekte Funktion ist immer am an-
geschlossenen Sicherheitsbaustein zu überprüfen. Dieser bestimmt
auch die maximale Schalthäufigkeit des Sensors. Den Sensor nicht als
mechanischen Anschlag verwenden. Die Gebrauchslage ist beliebig.
Umbauten und Veränderungen am Sensor sind nicht gestattet. Für die
Verschaltung des Schalters in das Gesamtsystem muss die in der Risi-
koanalyse festgelegte Steuerungskategorie durchgehend eingehalten
werden. Hierzu ist auch eine Validierung nach DIN EN ISO 13849-2
bzw. nach DIN EN 62061 erforderlich. Desweiteren kann der Perfor-
mance-Level nach DIN EN ISO 13849-1 bzw. SIL-CL-Level nach DIN
EN 62061 durch Verkettung von mehreren Sicherheitsbauteilen und
anderen sicherheitsgerichteten Geräten, z.B. Reihenschaltung von
Sensoren, niedriger ausfallen als die Einzellevel. Es liegt im Verant-
wortungsbereich des Herstellers einer Anlage oder Maschine, die kor-
rekte Gesamtfunktion sicherzu stellen. Technische Änderungen vorbe-
halten. steute übernimmt keine Haftung für Empfehlungen, die durch
diese Beschreibung gegeben oder impliziert werden. Aufgrund dieser
Beschreibung können keine neuen, über die allgemeinen steute-Lie-
ferbedingungen hinausgehenden, Garantie-, Gewährleistungs- oder
Haftungsansprüche abgeleitet werden.
Wartung
Bei sorgfältiger Montage, unter der Beachtung der oben beschriebe-
nen Hinweise, ist nur eine geringe Wartung notwendig. Wir empfehlen
eine regelmäßige Wartung wie folgt:
1. Prüfen der Schaltfunktion.
2. Prüfen des kodierten Betätigers auf festen Sitz.
3. Überprüfung der Ausrichtung von Sensor und Betätiger.
4. Entfernen von Schmutz und Metallspänen.
5. Überprüfung der Gehäuse auf Beschädigung.
Verhalten im Fehlerfall
Es erscheint kein Freigabesignal bei geschlossener Schutzeinrichtung.
Folgende Ursachen können dies bewirken:
- Ausrichtung Sensor zu Magnet nicht korrekt
- Sicherer Ausschaltabstand wurde nicht erreicht
- Störung durch starke magnetische Fremdfelder
- Zu hohe Schaltfrequenz
- Starke Erschütterungen bzw. Schwingungen, die zum Abfall der Kon-
takte führen (Überschreiten der Schockfestigkeit)
- Erreichen der maximalen Lebensdauer des Sensors
Reinigung
- Bei feuchter Reinigung: Wasser oder milde, nicht-scheuernde,
nicht-kratzende Reinigungsmittel verwenden.
- Keine aggressiven Reinigungs- oder Lösungsmittel verwenden.
Entsorgung
- Nationale, lokale und gesetzliche Bestimmungen zur Entsorgung be-
) zwischen Schalter
ar
achten.
- Materialien getrennt dem Recycling zuführen.
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