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Hark 98 ECOplus Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 4

Dauerbrandofen-kaminofen
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für die Primär- und die Sekundärluftzufuhr müssen vollständig geöffnet
werden. Der Aschekasten bleibt geschlossen (Abb. D).
Legen Sie zwei Holzscheite quer parallel zur Tür, in die Gussmulde
der Feuerstätte. Zwischen die beiden Holzscheite legen Sie
zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine
großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen in
der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schrit-
te. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur
Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgassystem
weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt können Sie den
Primärluftregler schließen und die Verbrennung hauptsächlich über den
Sekundärluftregler regeln. Für eine optimale Verbrennung sollten Sie den
Sekundärluftregler immer mindestens 50 % geöffnet lassen.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die
optimale
Menge
bzw.
hängen ganz erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs,
der Witterung und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornstein-
zug) ab. Mit den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten
Betrieb sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel
Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schorn-
stein Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen
Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz
verfärbten Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle
Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr ent-
steht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgassystem entstehen und verweilen. Dieser Zustand kann zum
Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf die Glut im heißen Feuerraum
nachgelegt wird, ohne dass die Luftregler gleichzeitig ausreichend
geöffnet werden. Das Brenngut wird aufgrund der Glut und Hitze aus-
gasen, ohne dass die Gase gleich vollständig verbrannt werden. Wenn
dann plötzlich Sauerstoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür
schlagartig öffnen), können die unverbrannten Gase explosionsartig
„verpuffen".
im Kamin- & Kachelofenbau
die
besten
Reglereinstellungen
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungs-
anleitung beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos
betreiben und sich an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regel-
barkeit erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass
die Rauchgase schlecht abführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in
dieser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme
der Feuerstätte verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des Ofens
so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die Asche
regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können
erfahrungsgemäß
Beeinträchtigungen
auf treten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im
Normalfall brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit
ge öffneten Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit
nicht scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions -
schutzgesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite an-
gepasst werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz,
max. 25 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Rest-
feuchte unter 20 %). Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte ei-
nes Holzscheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der
zu prüfende Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrich-
tung angesetzt. Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der
Firma HARK erhältlich. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert,
führt zu verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung be-
günstigen. Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst stoffe!
In den Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem
Schornstein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll
ist nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete
Holzreste sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden.
Durch die Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im
Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im
Fall eines Schorn steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen
am Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer
Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb
ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. Im begrenztem
-4-
des
Schornsteinzuges
Kaminofen Hark 98 ECOplus

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