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6.3. Wiedergabe:
6.3.1 FM Signal
Das vom Scanner kommende FM-Signal wird um ca. 60dB ver-
stärkt. Abhängig vom Pegel der HSC- und HP1-Leitung wird das
verstärkte FM-Signal auf Pin 74 [7004] durchgeschaltet. Am Pin 93
[7004] wird das Hüllkurvensignal des gerade aktiven Kopfes aus-
gegeben (TRIV). Zusätzlich werden die Hüllkurven des SP- und
des LP-Kopfes die vom Band lesen verglichen und als ENVC-
Signal ausgegeben.
Das am Pin 74 [7004] anliegende FM-Signal (FMPV) wird intern
zur Y, SECAM, MESECAM und NTSC M/N Wiedergabe und extern
zur SECAM Wiedergabe verwendet.
6.3.2 Luminanz
Das FM-Wiedergabesignal wird zuerst in der AGC Stufe auf kon-
stanten Pegel geregelt und im FM-Prozessing (PB-EQ) gefiltert. An
Pin 18 verläßt das Signal den IC [7004], läuft über einen E-Folger
[7010] mit Falle (1,07MHz –nur in SECAM-Geräten- um extern
zusätzlich Chromarreste zu unterdrücken) einen Phasenschieber
[7003] und gelangt an Pin 17 wieder in den IC [7004]. Das mittels
Double Limiter begrenzte FM-Y-Signal wird demoduliert (FM-DEM)
und mit einem Tiefpaß (SUB_LPF) gefiltert. Das demodulierte Y-
Signal ist noch mit der aufnahmeseitigen Preemphase behaftet.
Diese beseitigt nun die lineare Deemphase an der Basis des
Emitterfolgers [7008].
Die Filterschaltung ist wirksam, da im Playbackmodus Pin 21
[7004] zum open-collector-Ausgang wird, dessen Lastimpedanz
durch den Deephasiskreis bestimmt wird.
Nach dem E-Folger wird das Y-Signal geklemmt Pin 20 [7004], mit
einem Tiefpaß gefiltert und über den vertikalen Noise Canceller
bzw. Dropout Kompensator (Y.N.R.) geführt. Dazu verläßt das Y-
Signal den IC [7004] (out: Pin 43, in: Pin 41) und wird in der
internen CCD um 1H verzögert. Die CCD-1H-Verzögerungsleitung
wirkt für das Y-Signal erstens als Kammfilter (vertikale Rausch-
unterdrückung)
und
zweitens
Dropoutkompensation. Nachfolgende Schaltungsstufen sind: die
nichtlineare Deemphase (NON_LIN DE_EMP), horizontaler Noise
Canceller (N.C.1 / N.C.2) und die Picture Control-Schaltung zur
Flankenversteilerung (PIC_CTL ANR; sharpness). Anschließend
wird zum Luminanzsignal das Chromasignal addiert (Y/C MIX) und
als FBAS-Signal über eine Klemmung (FBC), der Videoeintastung
(CHARA INSERT) und einem 6dB Verstärker (6dB_AMO) ausge-
geben (Pin 29 [7004]).
6.3.3 Chroma PAL
Das wird zuerst in der AGC Stufe auf konstanten Pegel der gere-
gelt und im FM-Prozessing (PB-EQ) gefiltert. An Pin 18 verläßt das
Signal den IC [7004], läuft über einen E-Folger [7010] mit Falle
(1,07MHz ). An Pin 17 wird das FMPV-Signal vom Kopfverstärker
zum Signalelektronik-IC [7007] geführt.
Aus dem FM-Wiedergabesignal wird mittels Tiefpaß (C_LPF) das
627kHz-Chroma-Signal gefiltert. Der ACC-Verstärker verstärkt und
regelt die Chromaamplitude. Im Hauptkonverter (MAIN CONV)
wird das Chromasignal mit 5,06 MHz wieder auf die ursprünglichen
4,43 MHz gemischt. Die 5,06 MHz werden in Playback vom freilau-
fenden Quarzoszillator und der vom 321fH-VCO abgeleiteten
(40+1/8) fH = 627 kHz Frequenz erzeugt. Nach dem Haupt-
konverter wird das Chromasignal mittels 2H-Kammfilter (interne
CCD Verbindungen: Pin 57 -> 54; Pin 59 -> 52 und Pin 51 -> 61)
von Übersprachen der Nebenspuren weitestgehend befreit. Da-
nach wird das Chromasignal mittels Tiefpaß gefiltert (LPF), vom
Colorkiller geprüft, noch einmal von einem Bandpaß gefiltert, über
Pin 72 und 71 durchgeschliffen und schließlich zum Y-Signal ad-
diert.
6.3.4 Chroma MESECAM
Der Signalweg ist nahezu identisch mit dem bei PAL.
Die Unterschiede sind:
Keine Phasenrotation
Das Kammfilter ist nicht aktiv
als
Zeilenspeicher
für
die
6.3.5 Chroma SECAM L
Bei Wiedergabe wird das FM-Signal vom Band Pin 74 [7004] nach
E-Folger [7002] (FMPV) zum Pin 13 [7072] geleitet, in der AGC auf
Amplitude geregelt und über den gleichen Bandpaß (1.1MHz BPF)
wie bei Aufnahme geführt. Anschließend wird die NF-Preemphase
der Aufnahme mittels Cloche-Filter (externe Filterkomponenten
Pin 8; sind die gleichen Komponenten wie bei der Aufnahme) rück-
gängig gemacht. In den folgenden Stufen wird die Frequenz des
Signal verdoppelt, mit einem Bandpaß gefiltert (2.2MHz BPF) und
nochmals verdoppelt. Es folgt noch einmal ein Bandpaß (4.3MHz
BPF-B) und danach der in Aufnahme bereits verwendete Begren-
zer (LIM). Danach wird das Signal während der H-Sync.-Periode
wieder unterdrückt und durch ein Bandpaßfilter (4.3MHz BPF-A;
auch in Aufnahme verwendet) geführt. Bevor das SECAM-
Chroma-Signal den IC auf Pin 17 [7072] verläßt versieht man es
wieder mit einer Hf-Preemphase (Anti-Cloche; externe Filter-
komponenten Pin 21; sind die gleichen Komponenten wie bei der
Aufnahme). Nach dem Pin 17 folgt eine Falle bei 2,4MHz welche
die 2. Harmonische des Chromas vom Band unterdrückt, ein Tief-
paßfilter der die Harmonischen des hochfrequenten Chromas ver-
bessert und ein Transistor [7073] dessen Emitter mit Pin 72
(CSRP) des SE IC's [7004] verbunden ist.
6.3.6 NTSC
Bei der Wiedergabe von NTSC-Signalen wird das orginale NTSC-
Chroma auf ein PAL-Chromasignal konvertiert. Dies erfordert eine
IC-interne Umschaltung im Chromateil:
Die interne CCD wird auf ein 1H-Kammfilter zur Übersprache-
reduktion umgeschaltet.
Die NAP Schaltung wird aktiviert und transkodiert das
4,43MHz NTSC-Chromasignal in ein PAL-Signal um.
Zeilen- und Bildfrequenz bleiben aber unverändert nach der NTSC-
Norm.
Das Ergebnis ist 60Hz NTSC Y-Signal mit einem 4,43MHz PAL C-
Signal.
6.3.7 PAL M,N
wie Chroma PAL (6.3.3).
6.4 Allgemeines
SECAM: Automatischer Cloche- und Anti-Clocheabgleich: Wäh-
rend der vertikalen Austastlücke wird mit den externe Filter-
komponenten (Pin 21 bzw Pin 8) der Cloche bzw Anti-Cloche ein
Oszillator gebildet und die entstehende Resonanzfrequenz geteilt
und mit einer von der 4,43MHz Schwingung (Referenzsignal vom
SE IC [7004]) abgeleiteten Frequenz verglichen. Je nach Abwei-
chung werden mehr oder weniger interne Kapazitäten zu den ex-
ternen
Cloche-
und
Anti-Clochefilterkomponenten
geschalten. Dieser Vorgang wird während jeder vertikalen
Austastlücke durchgeführt und verbessert somit auch die
Temperaturstabilität.
Chromaselektion für REC und PB Pin 71 und 72 SE IC [7004]:
Über den Pin 71 [7004] wird sowohl das PB- als auch das REC-
Chroma in PAL (MESECAM, PAL M/N) und auch in SECAM in den
SE IC [7004] geführt. In allen PAL und MESECAM Modes ist die
DC Spannung an der Basis des Ausgang-Emitter-Folgers Pin 72
[7004] 3,2V und die beiden Basen der Transistoren [7077] und
[7073] der SECAM Chroma Signale liegen auf 0V -> die PAL/
MESECAM Chroma-Signal werden entsprechend REC oder PB
zum FM-Y- Signal oder zum PB-Y-Signal addiert. Im SECAM PB
Mode hat nur der Transistor [7073] 2,5V DC Spannung an der
Basis. Im SECAM REC Mode hat nur der Transistor [7075] 2,5V
DC Spannung an der Basis.
2-15
parallel
D
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