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Hark 57 ECOplus EX Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 6

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Holz lässt sich zwar mit reduzierter Luftzufuhr verbrennen, jedoch soll
stets ein klar erkennbares Flammbild gewährleistet bleiben. Holz darf
nicht „kokelnd" verfeuert werden.
Wenn Sie dies und die weiteren Hinweise der Bedienungsanleitung
beachten, können Sie Ihren Dauerbrandofen sorglos betreiben und sich
an seiner beeindruckenden Wärmeleistung und Regelbarkeit erfreuen.
Betriebsweise in der Übergangszeit
Bei wechselndem Luftdruck sowie starkem Wind kann es bei
stark steigender bzw. höherer Außentemperatur (etwa ab 15° C)
u. U. zu Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die
Rauchgase schlecht abführt werden. Es ist darauf zu achten, dass in die-
ser Zeit bei eventuell unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der
Feuerstelle verzichtet werden muss.
Während dieser Zeit keinesfalls den Brennstoffwähler bis zu seiner
kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle den Brennstoffwähler des
Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie die
Asche regelmäßig ab.
Bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr können er-
fahrungsgemäß Beeinträchtigungen des Schornsteinzuges auf treten.
Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im Normalfall
brennt die Rußschicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen mit ge öffneten
Reglern und entsprechend Brennstoff betrieben wird. Evtl. mit nicht
scheuernden Rei nigungsmitteln nachreinigen.
Betriebsempfehlung zur Verbrennung mit Holz
Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden
(trocken und unbehandelt lt. Verordnung zum Bundes-Immissions schutz-
gesetz). Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite angepasst
werden.
Scheitholz mit einer Länge von 20 bis 25 cm ist am besten ge eignet.
Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handels üblichem Scheitholz,
max. 25 cm betragen. Heizen Sie nur mit trockenem Holz (Restfeuchte
unter 20 %). Die Holzfeuchte wird im Inneren, in der Mitte eines Holz-
scheites gemessen. Unmittelbar vor der Messung wird der zu prüfende
Holzscheit gespalten. Das Messgerät wird quer zur Faserrichtung
angesetzt. Geeignete Messgeräte sind im Fachhandel oder bei der Firma
HARK erhältlich. Zu feuchtes Holz hat einen zu geringen Heizwert, führt zu
verrußten Scheiben und kann eine Schornstein ver sottung begünstigen.
Verbrennen Sie keine Abfälle, insbesondere keine Kunst stoffe! In den
Abfallmaterialien sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schorn-
stein und der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach
dem Bundes-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste
sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch die
Verfeuerung un geeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im Schorn-
stein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben kann. Im Fall
eines Schorn steinbrandes verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am
Kaminofen und informieren die Feuerwehr. Bei Beachtung unserer Hin-
weise ist ein Schornsteinbrand jedoch auszuschließen.
Grundsätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar. Deshalb ist
ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich. Im begrenztem Umfang
kann mit der Aufgabe und der Menge die Leistung be ein flusst werden;
d.h. große Holzscheite re duzieren die Abbrandgeschwindigkeit und be-
günstigen einen gleich mäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen
schneller ab und führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken
Entgasungs prozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der Feuer-
im Kamin- & Kachelofenbau
raumtür zum Rauchaustritt kommen.
Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür grundsätzlich nicht zu öffnen, bevor
eine Brennstofffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt ist.
Betrieb mit Kohleprodukten
Wenn Sie Ihren Dauerbrandofen mit Kohleprodukten (Braunkohlebriketts
oder Steinkohle) betreiben möchten, sollten Sie diesen zunächst mit Holz
in Betrieb nehmen. Gehen Sie hierzu genau nach dem Absatz
„Normale Inbetriebnahme" vor. Wenn der Zeitpunkt erreicht ist, dass
Sie im Holzbetrieb die Betriebstemperatur von Ofen und Abgassystem
erreicht haben (guter Zug und spürbare Hitzeentwicklung), legen Sie
2 kg Steinkohle oder 2-3 Braunkohlebriketts auf. Lassen Sie
den Brennstoffwähler noch für 10 – 15 Minuten auf der Stellung
Anheizen stehen. Anschließend können Sie den Brennstoffwähler
nach rechts auf Kohlebrand (Primärluft 100%) stellen. Sie können den
Abbrand über diese Stellung hinaus noch weiter drosseln,
jedoch darf der Brennstoffwähler nie bis auf die Nullstellung gestellt
werden, da sonst keine Verbrennungsluft mehr zugeführt wird (Abb.
D). Die Nullstellung im Holz- oder Kohlebrand darf nur gewählt werden,
wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist. So ist gewährleistet, dass keine
Raumluft durch Kaminofen und Schornstein ins Freie geführt wird.
Weitere Hinweise zur Kohlefeuerung finden Sie auf Seite 15.
Entaschen des Ofens
Der Dauerbrandofen muss nach dem Abbrand einer Brennstoff füllung
durch Hin- und Herbewegen der Rütelrostbetätigung entascht werden.
Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche in den Asche-
kasten. Es ist darauf zu achten, dass der Aschekasten rechtzeitig entleert
wird. Es muss vermieden werden, dass der Aschekegel in den Rost hin-
einragt. Der Feuerrost wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt und
verformt sich. Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne
gelangt, um eine Brandgefahr zu vermeiden.
Wartungs- und Reinigungshinweise
Der Kaminofen und die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,
mindestens jedoch 2x jährlich, gründlich zu reinigen. Diese Wartung
fällt nicht in den Zuständigkeitsbereich des Schornsteinfegers sondern
in den des Betreibers. In dem Rauchrohrknie befindet sich eine
Reinigungsöffnung. Schrauben Sie den Deckel auf und entfernen den Ruß
in beiden Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit
einem Aschespezialsauger und einer Kesselreinigungsbürste erfolgen.
Achten Sie darauf, dass die Feuerraumtür und alle Luftregler hierbei ge-
schlossen sind.
Die ECOplus-Filterelemente bestehen aus einer Schaumkeramik, deren
Zellen trotz kompakter Außenmaße eine sehr große Oberfläche
bilden. Die große Oberfläche bietet in Verbindung mit der verwinkelten
Zellstruktur eine sehr gute Aufnahmefläche für Partikel (Kleinstteile,
Staub, Ruß, Schadstoffe) im Rauchgas der Feuerstätte. In den Kaltphasen
der Verbrennung (Anheizen, Abkühlen, Schwachlast) lagern sich solche
Partikel bestimmungsgemäß auf der Filterfläche ab. Wenn die Betrieb-
stemperatur erreicht ist (Nennwärmeleistung), wird der Filter so heiß,
dass die abgelagerten Partikel verbrennen und ein Selbstreinigungs-
effekt eintritt.
Nachdem der Filter auf Betriebstemperatur aufgeheizt wurde, verbleiben
im und am Filter nur noch wenig Partikel, die auch mit hoher Hitze nicht
nachverbrennbar sind. Diese Partikel sind zum überwiegenden Teil nicht
mehr gesundheitsschädlich. Je nach Betriebsweise und verwendeten
-6-
Kaminofen Hark 57 ECOplus EX

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