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Hark 57 ECOplus EX Aufbau- Und Bedienungsanleitung Seite 5

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der Verwendung von Brennstoffen, für welche die Feuerstätte nicht
ausdrücklich freigegeben ist (vgl. Typenschild und Anleitung).
Inbetriebnahme
Wenn der Dauerbrandofen in Betrieb genommen wird, müssen die Ab-
sperrklappen der Verbrennungsluftleitungen, falls vorhanden, unbedingt
geöffnet werden. Erst nach dem Erkalten des Ofens können die Absperr-
klappen wieder geschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt darf keine Glut
mehr im Ofen sein.
Verbrennungsluftversorgung
Der Kaminofen HARK 57 ECOplus EX ist mit einer Ver brennungs-
luftsteuerung (Brenn stoffwähler) ausgerüstet, mit der Sie sowohl
die Primärluft- als auch die Sekundärluftzufuhr steuern können. Die Pri-
märluft wird dem Feuerraum von unten durch die Gussmulde zugeführt
und wird in der Anheizphase sowie beim Betrieb mit Kohle benötigt.
Die Sekundärluft wird dem Feuerraum im oberen Bereich zugeführt und
sorgt für eine Nachverbrennung der Heizgase. Diese wird beim Betrieb mit
Holz benötigt. Der Verbrennungsluftregler befindet sich hinter der Vortür
unterhalb des Aschekastens (Abb. C). Die Bedienung des Reglers entneh-
men Sie bitte dem Punkt „Normale Inbetriebnahme".
Wenn der Kaminofen nicht in Betrieb ist, schließen Sie die Verbrennungs-
luftzufuhr. Sie verhindern so, dass es zu Zugerscheinungen durch die
Verbrennungsluftöffnungen im Kaminofen kommt. Stellen Sie hierzu den
Brennstoffwähler im Kohlebrand auf die Nullstellung.
Erstes Anheizen
Verwenden Sie zum Anzünden weder Spiritus, Benzin noch
andere flüssige Brennstoffe. Machen Sie sich mit der Brenn-
regulierung Ihres Kaminofens vertraut. Hark-Kaminöfen sind mit
hochhitzebeständigem Lack beschichtet. Dieser härtet erst bei den
ersten Heizvorgängen aus. Vorrübergehender Geruch durch Einbrennen
des Lackes lässt sich nicht vermeiden. Sorgen Sie während dieser Zeit
für eine gute Durchlüftung (Durchzug/Querlüftung) des Aufstellraumes.
Die Nennwärmeleistung des Ofens kann zum forcierten Einbrennen des
Lackes kurzzeitig auch etwas überschritten werden, wenn der Ofen dabei
unter Aufsicht bei guter Raumlüftung betrieben und die Temperatur der
Umgebungsflächen dabei kontrolliert wird. Berühren Sie bei den ersten
Heizvorgängen nicht den Lack des Ofens. Durch Berührung könnten an
der, noch nicht vollständig ausgehärteten Beschichtung, Schäden ent-
stehen.
Bitte beachten Sie, dass hochhitzefeste Ofenlacke keinen Korrosions-
schutz bieten können. So kann es bei feuchter Reinigung des Ofens
oder des Fußbodens in Ofennähe oder bei der Aufstellung in feuchten
Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.
Der Dauerbrandofen, insbesondere die Stahlblechoberfläche,
!
die Sichtscheibe und der Türgriff sind beim Betrieb heiß.
Vermeiden Sie es, diese Oberfläche zu berühren. Führen Sie alle
Tätigkeiten am heißen Kaminofen nur mit dem Lederhandschuh
aus, der im Lieferumfang enthalten ist.
Normale Inbetriebnahme
Im kalten Zustand des Dauerbrandofens nehmen Sie folgende
Grundeinstellungen vor. Stellen Sie den Brennstoffwähler auf die
Stellung "Start". Der Aschekasten bleibt geschlossen (Abb. D).
im Kamin- & Kachelofenbau
Legen Sie zwei Holzscheite quer parallel zur Tür, in die Gussmulde
der Feuerstätte. Zwischen die beiden Holzscheite legen Sie
zwei Kamin- oder Grillanzünder. Auf die Holzscheite legen Sie eine
großzügige Menge klein gespaltenes Anzündholz. Die Abbildungen
in der „Kurzanleitung zum Anfeuern" verdeutlichen Ihnen die o. g. Schrit-
te. Verwenden Sie zum Anzünden kein Papier oder Pappe, sondern nur
Kamin- bzw. Grillanzünder!
Zünden Sie die Kaminanzünder an und verschließen Sie die Feuerraumtür.
Lassen Sie diese Holzaufgabe mit geöffneten Verbrennungsluftreglern
herunterbrennen, bis eine Grundglut vorhanden ist. Je nach Holzgüte,
Schornsteinzug und Witterung dauert diese Verbrennungsphase unter-
schiedlich lange.
Legen Sie auf diese Grundglut zwei weitere Holzscheite parallel zur
Feuerraumscheibe auf und verschließen die Feuerraumtür. Sind auch
diese Holzscheite rundherum angebrannt, sollten Ofen und Abgas-
system weitgehend die Betriebstemperatur erreicht haben. Jetzt
können Sie den Brennstoffwähler nach links auf Holzbrand (Se-
kundärluft 100%) stellen. Sie können den Abbrand über diese
Stellung hinaus noch weiter drosseln. Sie müssen jedoch darauf achten,
dass das Holz immer mit einem klar erkennbaren Flammenbild verbrennt.
Die hier benannte Menge an Anzündholz und der Zeitpunkt der
Reduzierung der Verbrennungsluft können nur Anhaltswerte darstellen.
Die optimale Menge bzw. die besten Reglereinstellungen hängen ganz
erheblich von Art und Feuchtegehalt des Brennstoffs, der Witterung
und den örtlichen Gegebenheiten (vor allem Schornsteinzug) ab. Mit
den ersten Brennstoffauflagen kann man nicht im reduzierten Betrieb
sparsam heizen. Zuerst muss genügend Holz schnell und mit viel
Sauerstoffzufuhr verbrannt werden, bis die Feuerstätte und der Schorn-
stein Betriebstemperatur erreicht haben und gut „ziehen". Das erkennen
Sie daran, dass sich die beim Anfeuern vorrübergehend schwarz
verfärbten Schamottesteine frei brennen und ihre ursprünglich helle
Farbe wieder annehmen.
Für einen sicheren Betrieb der Feuerstätte beachten Sie bitte unbedingt
die folgenden „Wichtigen Hinweise":
Wichtige Hinweise zum sachgerechten und gefahrlosen
!
Betrieb Ihrer Feuerstätte.
Moderne Feuerstätten erfüllen sehr hohe Anforderungen an die Dichtheit
des Feuerraums und der Luftregler. Dies gewährleistet eine hocheffiziente
Verbrennung mit einem sehr hohen Wirkungsgrad.
Damit nimmt jedoch naturgemäß auch die Gefahr einer Verpuffung bei
unsachgemäßem Betrieb zu. Wenn stark ausgasende Brennstoffe, wie
zum Beispiel Holz, mit Sauerstoffmangel verbrannt werden, nehmen
Rußanteile und Schadstoffe im Rauchgas zu. Verpuffungsgefahr ent-
steht, wenn dem Brennstoff zuviel Sauerstoff entzogen wird, so dass in
größerem Umfang unverbrannte, aber zündfähige Gase im Feuerraum
und Abgassystem entstehen und verweilen.
Dieser Zustand kann zum Beispiel entstehen, wenn Brennstoff auf
die Glut im heißen Feuerraum nachgelegt wird, ohne dass der Brenn-
stoffwähler gleichzeitig ausreichend geöffnet wurde. Das Brenn-
gut wird aufgrund der Glut und Hitze ausgasen, ohne dass die Gase
gleich vollständig verbrannt werden. Wenn dann plötzlich Sauer-
stoff zugeführt wird (Luftregler oder Feuerraumtür schlagartig öff-
nen), können die unverbrannten Gase explosionsartig „verpuffen".
Um einer Verpuffung vorzubeugen, ist daher grundsätzlich darauf zu
achten, dass das Brenngut (insbesondere Holz oder Holzprodukte) nie mit
zu starker Reduzierung der Luftzufuhr gefeuert wird.
-5-
Kaminofen Hark 57 ECOplus EX

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