8
Kalibrierung
8.1
Allgemeines
HINWEIS!
Der Sensor sollte regelmäßig je nach Anforderung, in bestimmten Zeitabständen überprüft bzw. kalibriert
werden.
Empfehlung: wöchentlich, je nach Genauigkeitsanforderungen auch häufiger.
8.2
Kalibrieren mit einem Anzeige-/Regelgerät
Referenzmethode
HINWEIS!
Geeignete Referenzmethoden zum Kalibrieren finden sich z. B. in der Norm DIN EN ISO 7393-2.
Häufig wird zum Kalibrieren die photometrische Bestimmungen mit der DPD-Methode eingesetzt
(DPD = N,N-diethyl-1,4-phenylendiamin). Entsprechende Testsysteme sind kommerziell erhältlich.
Anbieter sind z. B. VWR International (ehemals Merck) (Spectroquant®), Macherey-Nagel (Nanocolor®)
usw.
Ausgangssituation
•
Anzeigeformat und Messbereich sind eingestellt, siehe Betriebsanleitung des verwendeten Anzeige-
/Regelgerätes.
•
Der Sensor ist in eine geeignete Durchflussarmatur (siehe Kapitel 4.3 „Durchflussarmatur für mem-
branbedeckte Sensoren (Typ 202811/30)", Seite 22) oder Kombi-Armatur (siehe Kapitel 4.2 „Kombi-
Armatur (Typ 202811/10)", Seite 19) eingebaut.
•
Die Einlaufzeit des Sensors (1 Stunde bei den Typen 202634/45, /46, /51, /61, /65, /66; 2 Stunden
bei den Typen 202634/50 und /60) ist abgelaufen und der Messwert ist stabil.
Vorgehensweise
1. Am Auslauf der Armatur (oder in deren unmittelbarer Nähe) eine Wasserprobe entnehmen.
2. Unverzüglich die Analytkonzentration (Chlordioxid bzw. Ozon) der Probe mit einer geeigneten Refe-
renzmethode ermitteln.
3. Das Anzeigegerät auf den Referenzwert abgleichen, siehe Betriebsanleitung des verwendeten Mes-
sumformers/Reglers.
Prüfen der ermittelten Steilheit
Viele Messumformer/Regler (z. B. JUMO AQUIS 500 AS) verfügen über ein "Kalibrierlogbuch". Darin
werden bei jeder Kalibrierung die relevanten Daten gespeichert.
HINWEIS!
Ist der Wert für die Nennsteilheit unter 30 % gefallen, müssen die Membrankappe und der Elektrolyt ge-
wechselt und die Elektrodenspitze gereinigt werden, siehe Kapitel 7 „Wartung", Seite 35.
Steilheit manuell einstellen
Siehe Betriebsanleitung des verwendeten Messumformers/Reglers.
Nullpunktabgleich
Ein Nullpunktabgleich ist bei den in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sensoren nicht erforderlich.
Wenn kein Analyt im Messmedium vorhanden ist, wird in etwa Null angezeigt. Der Nullpunkt ist unab-
hängig von Änderungen der Durchflussmenge, der Leitfähigkeit, der Temperatur und des pH-Wertes.
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