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Stimmen (Voices) - Novation UltraNova Benutzerhandbuch

Digitaler synthesizer
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Beachten Sie, dass die Betriebsarten Parallel 2 und Drum sich in einem wichtigen Punkt
von den anderen Betriebsarten unterscheiden: Filter 1 und Filter 2 werden hier durch
unterschiedliche Klangquellen gespeist. Somit wird es möglich, den Rauschgenerator
und Oszillator 3 anders zu iltern als die Oszillatoren 1, 2 und die Ringmodulatoren – eine
wichtige Voraussetzung beim Erzeugen perkussiver Klänge.
Zwei Beispiele für Filterverschaltungen ...
Filter 1
Filter 2
Volume
Frequency
... eine Bandsperre (Notch Filter):
F1Type: LP
F2Type: HP
F1Routing: Parallel
RE3: Filter Frequency Link (Filterfrequenzkopplung)
Displayanzeige:
FreqLink
Initialwert:
Off
Wertebereich:
Off oder On
Indem Sie Frequency Linking einschalten (On) erzeugen Sie eine Verkopplung der
Einsatzfrequenzen der beiden Filtersektionen. RE1 im Filter-2-Bereich regelt nunmehr den
Frequenzversatz dieses Filters (Frequency Offset, siehe Filter-Menü Displayseite 1, RE1).
Der Versatz von Filter 2 steht in relativem Verhältnis zur Einsatzfrequenz von Filter 1.
Filter 1
Filter 2
Volume
Frequency
Filter 1
Filter 2
Volume
Frequency
Filter 1
Filter 2
Volume
Frequency
62
Filter 1
Filter 2
Volume
Frequency
... ein sehr breites Bandpassilter:
F1Type: LP
F2Type: HP
F1Routing: Series
Ein Erhöhen der
Einsatzfrequenz von Filter 1
erhöht gleichzeitig die
Frequenz von Filter 2
Ein Erhöhen der
Einsatzfrequenz von Filter
2 erniedrigt gleichzeitig die
Frequenz von Filter 1
Ein Erniedrigen der
Einsatzfrequenz von Filter 2
erhöht gleichzeitig die Frequ-
enz von Filter 1
RE4: Filter Resonance Link (Resonanzkopplung)
Displayanzeige:
ResLink
Initialwert:
Off
Wertebereich:
Off oder On
Indem Sie Resonance Linking einschalten (On) erzeugen Sie eine Verkopplung des
Resonanzwertes beider Filtersektionen. Der Resonanzregler (RE2, Displayseite 1) regelt
nunmehr den Resonanzwert beider Filter, unabhängig davon, in welchem Filterbereich Sie
sich beinden.
RE5-RE8: Ohne Funktion.

StImmen (voIceS)

UltraNova ist ein mehrstimmiger, d. h. polyfoner Synthesizer. Sie können dementsprechend
Akkorde auf Ihrer Klaviatur spielen und alle Noten gleichzeitig hören. Jede gespielte Note
wird dabei als Stimme (Voice) bezeichnet. Der Signalprozessor von UltraNova ist so leis-
tungsstark, dass Ihnen immer zuerst die Finger vor den Stimmen zur Neige gehen dürften!
In der Praxis hängt die Polyfonie aber auch davon ab, wie viele Stimmen Sie einer Stimme
(Note) zugewiesen haben. Beachten Sie in diesem Zusammenhang bitte den Unison-
Parameter aus dem Voice-Menü. Wenn Sie UltraNova über einen MIDI-Sequenzer steuern,
können Sie theoretisch, in der Realität aber eher selten, an die obere Stimmengrenze
gelangen, die bei etwa 20 Stimmen liegt. Sie werden in diesem Fall merken, dass ältere
Stimmen deaktiviert werden – der so genannte „Stimmenklau".
Das Gegenteil des polyfonen Spiels ist die monofone Betriebsart. Hierbei erklingt immer
nur eine Note zu einer Zeit. Das Drücken einer zweiten Note führt zu einem Beenden der er-
sten und zu einem Erklingen der zweiten Note. Sie hören immer die zuletzt gespielte Note.
Die meisten frühen Synthesizer waren monofon. Wenn Sie also einen Synthesizerklang aus
den Siebziger Jahren nachbilden möchten, möchten Sie UltraNova eventuell auch auf einen
monofonen Betrieb umschalten. Die entsprechenden Restriktionen beim Keyboardspiel
tragen zur Authentizität bei.
Drücken Sie den Taster VOICE [14], um das Voice-Menü zu öffnen (1 Displayseite). Hier
können Sie neben der Umschaltung Polyfon/Monofon auch den Portamentoeffekt sowie
andere stimmenspeziische Parameter einstellen.
Unison
UnDetune
PortTime
Off
25
RE1: Unison Voices (Stimmenanzahl)
Displayanzeige:
Unison
Initialwert:
Off
Wertebereich:
Off, 2, 3, 4
Mit Unison können Sie das Klangbild verdichten, indem Sie bis zu drei zusätzliche Stim-
men mit jeder gespielten Note aufrufen. Beachten Sie, dass der Stimmenvorrat und
entsprechend die Polyfonie bei einer solchen Maximaleinstellung durchaus begrenzt ist.
Mit vier Stimmen pro Note erreichen Sie mit einem Vier-Noten-Akkord schon nahezu die
Kapazitätsgrenze von UltraNova und es setzt ein „Stimmenklau" beim Spiel weiterer Noten
ein, der alte Noten zugunsten neuerer gespielter Noten deaktiviert.
Während Sie die Polyfonie beim Einsatz der Unison-Funktion beschränken,
können Sie einen vergleichbaren Effekt aber auch durch den Einsatz multipler
Oszillatoren, die Sie mit den Parametern Density und Detune gegeneinander ver-
stimmen, erreichen. Dieses Verfahren indet in vielen Werksprogrammen anstelle
der Unison-Funktion Verwendung.
RE2: Unison Detune (Verstimmung)
Displayanzeige:
UnDetune
Initialwert:
25
Wertebereich:
0 bis 127
Unison Detune arbeitet nur, wenn der Parameter Unison Voices nicht auf den Wert Off
gesetzt ist. Dieser Parameter bestimmt, inwieweit die Unison-Stimmen gegeneinander
verstimmt werden. Auch wenn dieser Parameter auf Null gesetzt ist, werden Sie einen
Klangunterschied hören, der allerdings mit steigenden Werten interessanter wird.
Werteänderungen für Unison Voices und Unison Detune haben keine
Auswirkung für aktuell gespielte oder gehaltene Noten. Die neuen Parameterw-
erte werden erst auf die nächsten gespielten Noten angewendet.
PortMode
PreGlide
PolyMode
Off
Expo
0
Poly1

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