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10 | Installation
4.3
Besonderheiten beim Betrieb
Das Regelgerät wurde speziell zum Einsatz für Kessel mit höheren Kes-
seltemperaturen entwickelt:
• maximale Einstelltemperatur des Sicherheitstemperaturbegrenzers
(STB): 120 °C
• maximale Regeltemperatur (Kesselsolltemperatur): 105 °C
4.3.1 Hinweise zum Einsatz des Regelgeräts
HINWEIS: Anlagenschaden durch hohe Temperaturen.
Im Geltungsbereich der EN 12953-6 und EN 12828
muss sichergestellt werden, dass an jedem Kessel eine
Anzeige der Vorlauftemperatur vorhanden ist. Ansons-
ten muss jedes Regelgerät mit der Bedieneinheit Pro-
grammer H ausgerüstet werden, da hier eine Anzeige
der Kesseltemperatur vorhanden ist.
▶ Sicherstellen, dass an jedem Kessel eine Vorlauftem-
peraturanzeige vorhanden ist oder der Kessel mit der
Bedieneinheit Programmer H ausgestattet ist.
• Es können maximal 8 Kessel zu einer Mehrkesselanlage verschaltet
werden. Jeder Kessel erhält ein Regelgerät CFB 940. Im Führungs-
kessel sind dazu die beiden notwendigen Kaskadenmodule FM459/
CMC 940 untergebracht. Die Kessel werden über einen ECOCAN-BUS
miteinander verbunden.
• Das Regelgerät CFB 940 und die Bedieneinheit Programmer H dürfen
ausschließlich in Kombination verwendet und bedient werden. Es ist
nicht gestattet, auf ein Regelgerät CFB 940 eine Bedieneinheit Pro-
grammer zu stecken oder die Bedieneinheit Programmer H mit einem
anderen Regelgerät der Regelgeräteserie CSM xxx/CFB xxx zu ver-
wenden.
• Beim Regelgerät ist der mechanische Temperaturregler nur im Notbe-
trieb Brenner aktiv. Im Notbetrieb Brenner kann mit dem Temperatur-
regler die Kesseltemperatur bis maximal 105 °C eingestellt werden.
• Im Automatikbetrieb ist ausschließlich der elektronische Regler in
Betrieb.
• Um den Kessel vor Überhitzung zu schützen, schaltet der Sicherheits-
temperaturbegernzer den Brenner aus, wenn die eingestellte maximal
zulässige Kesseltemperatur überschritten wird. Der Sicherheitstem-
peraturbegrenzer ist bis auf maximal 120 °C einstellbar.
• Das Regelgerät darf nicht mit Heizkreismodulen bestückt werden.
• Es müssen Unterstationen (CFB 940) verwendet werden, wenn Funk-
tionen der Standard-Regelgeräte sowie deren Module benötigt wer-
den.
• Mit diesen Unterstationen kann über die 0...10-V-Schnittstelle eine
Wärmeanforderung an das Regelgerät gegeben werden. Vorausset-
zung ist, dass ein Funktionsmodul mit 0...10-V-Eingang (ZM438) in
das Regelgerät eingebaut ist. Bei Einsatz eines weiteren Moduls kön-
nen maximal 5 Unterstationen ihre Wärmeanforderung an das Regel-
gerät übergeben. Details sind in der Dokumentation des
Kaskadenmoduls FM459/CMC 940 und des Moduls ZM438 beschrie-
ben.
– Während des Brennerbetriebs muss bauseits im Kesselkreis ein
Volumenstrom von mindestens 30 % des Nennvolumenstroms
sichergestellt sein.
Anforderungen beim Betrieb:
• Nur das Zentralmodul ZM437 darf im Regelgerät eingebaut werden.
Das Kesseldisplay ZM435 darf nicht verwendet werden, da es
falsche, meist zu niedrige, Temperaturwerte anzeigt.
• Es dürfen nur folgende Module im Regelgerät verwendet werden:
– Sammelstörmeldemodul FM448/CMB 900-0-10V
– Strategiemodul FM459/CMC 940
– Sammlermodul ZM 438
6 720 805 936 (2013/01)
• Für die Einstellung und Anzeige der Parameter steht nur die Bedien-
einheit Programmer H zur Verfügung. Es ist keine weitere Bedienein-
heit einsetzbar (z. B. MEC, TR 25).
• Der Anschluss der Bedieneinheit Programmer H an das Regelgerät
über die Anschlussklemme BF des Zentralmoduls wird nicht unter-
stützt.
• Der Einsatz von Fernwirksystemen ist nicht möglich, da Temperatur-
werte falsch übertragen werden.
• Funkuhrempfang ist nicht möglich.
• Wärmeanforderungen aus Unterstationen können über die
0...10-V-Schnittstelle an das Regelgerät CFB 940 weitergeleitet wer-
den. Eine Anbindung über ECOCAN-BUS ist nicht gestattet.
• Der ECOCAN-BUS des Regelgeräts CFB 940 ist nur für den Anschluss
mehrerer Regelgeräte CFB 940 in Verbindung mit dem Kaskadenmo-
dul FM459/CMC 940 in Mehrkesselanlagen verwendbar.
• Die folgenden Temperaturfühler sind spezielle Hochtemperatursen-
soren. Diese Temperaturfühler dürfen nicht mit den Standardtempe-
raturfühlern der Regelgeräteserie CSM xxx/CFB xxx vertauscht
werden. Wegen dem integrierten Parallelwiderstand am Leitungs-
ende dürfen die Kabel dieser Temperaturfühler nicht gekürzt werden.
Die Temperaturfühler sind durch eine rote Fühlerleitung mit Angabe
der Bestellnummer und 150 °C auf der elektrischen Leitung gekenn-
zeichnet:
– Heizungsvorlauf
– Heizungsrücklauf
– Strategie
• Die anderen Temperaturfühler, die im Regelgerät CFB 940 verwendet
werden (z. B. Außentemperaturfühler, Abgastemperaturfühler), sind
die Standardtemperaturfühler der Regelgeräteserie CSM xxx/
CFB xxx.
CFB 940
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