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Signalausfall; Funktionen; Grenzwerte Und Window- Funktion; Parametersatz A Und B - JAQUET T412 Betriebsanweisung

Frequenz mess- und schaltgeräte
Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanweisung T411 / T412

9.2.2 Signalausfall

Von einem Signalausfall spricht man, wenn ein korrektes Signal anliegt, und nach einem abrupten Übergang
kein Impuls mehr erkennbar ist.
Bei einem solchen Signalausfall erscheint nach Ablauf der minimalen Messzeit (Fixtime) kein weiterer
Nulldurchgang womit die Messung nicht abgeschlossen werden kann. Nach Ablauf der minimalen Messzeit
(Fixtime) wartet die Messroutine noch für einen Zeitraum von 2 x zuletzt gemessene Periodendauer. Nach
Ablauf dieser Zeit wird die zuletzt gemessene Drehzahl halbiert und als neue Drehzahl verwendet.
Bleibt das Sensorsignal weiterhin ausstehend, dann nähert sich die Drehzahl dem Nullpunkt gemäss einer
e- Funktion.

9.3 Funktionen

9.3.1 Grenzwerte und Window- Funktion

Durch die freie Eingabe des oberen und unteren Schaltpunktes ist eine beliebig grosse „Hysterese" einstellbar.
Falls nicht anders erforderlich raten wir eine „Hysterese" von 10% einzustellen.
Die Window- Funktion ermöglicht eine ExOR (Exklusiv ODER) Verknüpfung der beiden Grenzwerte 1 und 2.
Dabei werden zuerst die Status der beiden Grenzwerte ermittelt (inklusive Invertierung) und anschliessend wird
der ExOR Vergleich durchgeführt.
Sofern bei der Relaiszuordnung <Window> gewählt ist, verhält sich das Relais wie folgt:
Bei identischer Betriebsart der Grenzwerte (beide <Normal> oder beide <Invers>) wird das Relais
angezogen, wenn der Messwert zwischen den Grenzwerten 1 und 2 liegt.
Bei unterschiedlicher Betriebsart der Grenzwerte (eine <Normal> und das andere <Invers>) fällt das Relais
ab, wenn der Messwert zwischen den Grenzwerten 1 und 2 liegt.

9.3.2 Parametersatz A und B

Der T400 stellt zwei Parametersätze zur Verfügung. Mit den Parametersätzen wird das Verhalten des Relais
definiert. Normalerweise wird der Parametersatz A verwendet.
Wenn ein anderer Parametersatz gebraucht wird, zum Beispiel für Testzwecke, so kann mit Hilfe des binären
Eingangs zum Parametersatz B gewechselt werden. Der Übergang vom Parametersatz B zum Parametersatz A
kann im Bereich von 0 bis 2000 Sekunden Verzögert werden. Der Übergang vom Parametersatz A zu B wird
jedoch unabhängig von dieser Einstellung unverzüglich durchgeführt.
Um mit dem binären Eingang den Parametersatz ändern zu können, muss die <Wahl der Aktivierung> unter
<Relaissteuerung> entsprechend eingestellt sein. Siehe Kapitel 8.5.5.
Zustand des binären Eingangs
High (5V) „normal"
Low (0V) „auf Masse gezogen"

9.3.3 Haltefunktion beim Relais

Dem Relais kann eine Haltefunktion (Latch) zugewiesen werden.
Bei der Einstellung <Relais gehalten, wenn Ansteuerung aktiv> wird das Relais angezogen, sobald der dem
Relais zugewiesene Grenzwert aktiv wird und bleibt angezogen, auch wenn die Eingangsfrequenz später den
Grenzwert nicht mehr verletzt.
Bei der Einstellung <Relais gehalten, wenn Ansteuerung inaktiv> hingegen wird der abgefallene Zustand des
Relais gehalten.
Dieser Status kann durch ein Power-On Reset oder mit dem binären Eingang zurück gesetzt werden. Dafür
muss der binäre Eingang kurz für 0,1 bis maximal 0.3 Sekunden je nach gewähltem Parametersatz auf 0V
gezogen bzw. geöffnet (5V) werden.

9.3.4 Taster

Der Taster auf der Frontseite schliesst intern den binären Eingang mit der Referenzmasse kurz. Dadurch kann
durch drücken dieses Tasters am binären Eingang ein logisches 0 erzeugt werden.
Version 2.02
Gewählter Parametersatz
A
B
JAQUET AG
22/27/

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Diese Anleitung auch für:

T411

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