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Kühlbetrieb; Bauarten Und Konfiguration; Kühlfunktion „Natural Cooling; Hydraulische Einbindung Kühlfunktion „Natural Cooling - Viessmann VITOCAL 300-G Planungsanleitung

Sole/wasser- und wasser/wasser-wärmepumpe
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Inhaltsverzeichnis

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Planungshinweise
3.12 Kühlbetrieb

Bauarten und Konfiguration

Je nach Anlagenausführung sind folgende Kühlfunktionen möglich:
■ „natural cooling" (wahlweise mit oder ohne Mischer)
– Der Verdichter ist ausgeschaltet und der Wärmeaustausch erfolgt
direkt mit dem Primärkreis.
■ „active cooling"
– Die Wärmepumpe wird als Kältemaschine genutzt, daher ist eine
höhere Kühlleistung möglich als bei „natural cooling".
– Funktion ist nur außerhalb der EVU-Sperre möglich und muss
durch den Anlagenbetreiber separat freigegeben werden.
Kühlfunktion „natural cooling"
Funktionsbeschreibung
Bei „natural cooling" übernimmt die Wärmepumpenregelung folgende
Funktionen:
3
■ Ansteuerung aller notwendigen Umwälzpumpen, Umschaltventile
und Mischer
■ Erfassung der notwendigen Temperaturen
■ Taupunktüberwachung
Unterschreitet die Außentemperatur die Kühlgrenze (einstellbar), gibt
die Regelung die Kühlfunktion „natural cooling" frei. Bei Kühlung über
einen Heizkreis (Fußbodenheizkreis) erfolgt die Regelung witterungs-
geführt und bei einem separaten Kühlkreis, z.B. Ventilatorkonvektor
raumtemperaturgeführt.
Trinkwassererwärmung durch die Wärmepumpe ist während des
Kühlbetriebs möglich.
■ Um Kondenswasserbildung zu vermeiden, müssen alle Sole- und
Kaltwasserleitungen nach den Regeln der Technik dampfdiffusions-
dicht wärmegedämmt werden.
■ Netzanschluss (1/N/PE, 230 V/50 Hz) ist erforderlich.
Empfehlung: Netzanschluss der Wärmepumpe über bauseitigen
Netzverteiler nutzen.
Hydraulische Einbindung Kühlfunktion „natural cooling"
A
VIESMANN
52
(Fortsetzung)
iI
uE
iU
uR
uP
φ
iE
iZ
iT
iR
iW
M
M
iQ
M
iO
uZ
uU
M
B
C
Auch wenn „active cooling" eingestellt und freigegeben ist, schaltet die
Regelung zunächst die Funktion „natural cooling" ein. Erst wenn hier-
durch der Raumtemperatur-Sollwert über längere Zeit nicht erreicht
werden kann schaltet sich der Verdichter ein.
Der Einsatz eines Mischers ist nur bei „natural cooling" möglich und
hält insbesondere bei Kühlbetrieb auf Fußbodenheizkreisen die Vor-
lauftemperatur über dem Taupunkt. Damit die Abnahme der hohen
Kälteleistung bei „active cooling" jederzeit sichergestellt ist, ist hierfür
kein Mischer vorgesehen.
Die max. übertragbare Kälteleistung ist abhängig von der Erdsonden-/
Erdkollektoranlage und den Erdreichtemperaturen.
Zur Kühlung kann entweder ein Heiz-/Kühlkreis, z.B. Fußbodenheiz-
kreis oder ein separater Kühlkreis, z.B. Ventilatorkonvektor ange-
schlossen werden.
Erforderliche Bauteile:
Umwälzpumpen, Umschaltventile, Mischer, Sensoren und eine KM-
BUS-Schnittstelle zur Wärmepumpenregelung.
Die Wärme, die dem Heiz-/Kühlkreis entzogen wird, wird einen Wär-
metauscher auf das Erdreich übertragen. Dieser Wärmetauscher ist
in Reihe geschaltet und ermöglicht eine Systemtrennung zwischen
Primär- und Heizkreis.
Hinweis
Alle Leitungen bauseits dampfdiffusionsdicht wärmedämmen.
A Schnittstelle zur Erdsonde
uQ
B Schnittstelle zur Wärmepumpe Primärkreis
C Schnittstelle zur Wärmepumpe/Heizwasser-Pufferspeicher
(Sekundärkreis)
VITOCAL 300-G

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