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Zulässige Brennstoffe; Betriebsbedingungen; Anforderungen An Das Regelgerät - Bosch Uni Condens 8000 F Bedienungsanleitung Für Den Betreiber

Inhaltsverzeichnis

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2.6
Zulässige Brennstoffe
Der Kessel darf nur mit den angegebenen Brennstoffen betrieben wer-
den. Es dürfen nur Brenner verwendet werden, die den angegebenen
Brennstoffen entsprechen.
Gasbrenner
Das Verbrennen von Biogas ist nicht zugelassen.
Zulässige Brennstoffe:
• Erdgas der öffentlichen Gasversorgung entsprechend nationaler Re-
gelwerke mit einem Gesamt-Schwefelgehalt < 50 mg/m
• Flüssiggas entsprechend nationaler Regelwerke mit einem Gehalt an
Elementar-Schwefel < 1,5 ppm und flüchtigem Schwefel < 50 ppm.
Ölbrenner
Eingesetzte Ölbrenner müssen für schwefelarmes Heizöl geeignet sein.
Die Ölbrenner-Auswahlliste des Herstellers und die Angaben des Bren-
nerherstellers müssen beachtet werden.
Zulässige Brennstoffe:
• Heizöl schwefelarm extra leicht mit einem Schwefelgehalt < 50 ppm
und einem Bioöl-Anteil (FAME) ≤ 10 %.
Vorhandene Restmengen von Heizöl mit einem Schwefelgehalt
≥ 50 ppm müssen abgepumpt und der Öltank gereinigt werden.
Baumustergeprüfte Dualbrenner können auch eingesetzt werden. Hier
gelten die Anforderungen für die Gasseite und die Ölseite wie vorher be-
schrieben. Auch alle im weiteren Verlauf beschriebenen Produkte gelten
für die Gasseite und die Ölseite gleichermaßen.
2.7

Betriebsbedingungen

Den Brenner maximal auf die im Typschild angegebene Nennwärmebel-
astung Qn (Hi) einstellen.
Betriebsbedingungen
Maximal zulässige Temperatur des
Sicherheitstemperaturbegrenzers /
(STB)
Maximaler Betriebsdruck
Maximale Anzahl der Brennerstarts pro Jahr 15 000
Tab. 2
Betriebsbedingungen
Betriebsbedingun-
Uni Condens 8000 F
gen
800...1200 mit glei-
tender Betriebswei-
se
Kesselwasservolu-
Keine –
menstrom
In Verbindung mit ei-
nem CFB/CC-Regelge-
Mindest-Kesselwas-
rät für gleitende
sertemperatur
Betriebsweise (CFB
Betriebsunterbre-
840; CFB 810; CFB
chung (Totalabschal-
830 oder CC 8311;
tung des Kessels)
CC 8312).
Heizkreisregelung mit
Heizungsmischer
Mindestrücklauftem-
peratur
1)2)
Sonstige
Uni Condens 8000 F – 6720867064 (2018/04)
3
.
Einheit Wert
°C
110
bar
Je nach Kesselgröße
Uni Condens 8000 F
800...1200 mit kons-
tanter Kesselwasser-
temperatur
Keine –
In Verbindung mit ei-
nem CFB/CC-Regelge-
rät für konstante
Kesselwassertempe-
ratur CFB 810 oder CC
8312 bzw. in Ergän-
zung mit Fremdrege-
lung.
1)
1) Maximal 15 000 Brennerstarts pro Jahr. Um die Anzahl der Brennerstarts nicht
zu überschreiten, müssen die Hinweise zur Regelgeräte- und Brennereinstellung
in der Planungsunterlage oder Installationsanleitung beachtet werden. Wenn
dieser Wert dennoch überschritten wird, setzen Sie sich mit dem Kundendienst
des Herstellers in Verbindung.
2) Die Anzahl der Brennerstarts pro Jahr wird durch die Betriebseinstellungen der
Kesselanlage (Reglerparameter in der Kesselsteuerung und Einstellung der
Feuerung) und die Auslegung der Kesselanlage passend zum Wärmebedarf der
Verbraucher beeinflusst. Um eine Überschreitung der Anzahl der Brennerstarts
pro Jahr aufgrund von nicht optimierten Betriebseinstellungen zu vermeiden,
bietet der Hersteller eine vollständige Inbetriebnahme und regelmäßige
Anlageninspektionen für Kessel, Brenner und Kesselsteuerung (CFB/CC-
Regelgeräte mit Funktionsmodulen) an.
Tab. 3
Betriebsbedingungen
Die Anzahl der Brennerstarts muss abgelesen werden können, z. B. an
der Bedieneinheit, am Fremdregelgerät, an der Gebäudeleittechnik oder
am Brennersteuergerät.
2.8
Anforderungen an das Regelgerät
Wir empfehlen, ein Regelgerät der Serie CFB 800/CFB 900 oder
CC 8000 zu verwenden.
Ziel einer optimal eingestellten Regelung ist, lange Brennerlaufzeiten zu
erzielen und schnelle Temperaturwechsel im Kessel zu vermeiden. Sanf-
te Temperaturübergänge wirken sich in einer längeren Lebensdauer der
Heizungsanlage aus. Deshalb muss verhindert werden, dass die Regel-
strategie des Regelgeräts dadurch unwirksam wird, dass der Kesselwas-
serregler den Brenner ein- und ausschaltet.
Folgende Punkte sind bei der Auswahl des Regelgeräts zu beachten:
• Das Regelgerät muss eine interne maximale Kesseltemperatur si-
cherstellen, die mindestens 5 K Abstand zum STB hat.
• Es muss sichergestellt werden, dass die Regelelektronik den Brenner
ein- und ausschaltet und nicht der Kesselwasserregler.
• Das Regelgerät muss sicherstellen, dass vor einer Regelabschaltung
der Brenner in Kleinlast gefahren wird. Wenn das nicht beachtet wird,
kann es zum Ansprechen der Sicherheitsabsperrarmatur (SAV) in
der Gas-Regelstrecke kommen.
• Das Regelgerät so wählen und einstellen, dass ein schonendes An-
fahren des Kessels aus dem kalten Zustand erfolgt. Die Heizlast darf
erst mit Zeitverzögerung eingeschaltet werden.
• Nach der Brenneranforderung sollte z. B. eine Zeitautomatik die
Brennerlast über einen Zeitraum von etwa 150 Sekunden auf Klein-
last begrenzen. Damit wird bei begrenztem Wärmebedarf ein unkon-
trolliertes Ein- und Ausschalten des Brenners verhindert.
• An der eingesetzten Regelung (alternativ am Brennersteuergerät)
muss die Anzahl der Brennerstarts angezeigt werden können.
• Die maximale Anzahl an Brennerstarts muss überwacht werden. Die
Brennerstarts sollen maximal 6 Starts pro Stunde (gemittelt über
Brennerlaufzeit an einem Tag) betragen. Bei einer höheren Anzahl an
Brennerstarts sollte eine Meldung an den Benutzer erfolgen. Die An-
lage muss überprüft werden, ob die Anzahl der Brennerstarts redu-
ziert werden kann. Bei dieser Optimierung der Anlage kann Sie der
Kundendienst des Herstellers unterstützen.
Angaben zum Produkt
7

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