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Mehrspuraufnahmen Für Fortgeschrittene; Ein Wort Zur Abhöre - Yamaha MD4 Bedienungsanleitung

Multitrack md recorder
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Ein Wort zur Abhöre
Mehrspuraufnahmen für Fortgeschrittene
Gruppenaufnahme—Inzwischen gilt dies bereits als fortschrittliches Aufnahmeprinzip,
obwohl es den natürlichsten Aufnahmevorgang darstellt. Unter einer Gruppenaufnahme ver-
steht man schlicht und ergreifend, daß alle Musiker gleichzeitig aufgenommen werden. In der
Regel hat dieses Verfahren den Vorteil, daß ein "Gruppen-Sound" entsteht. Im Bedarfsfalle kann
man hinterher durch Ein- und Ausstiegen etwas mißglückte Passagen einzelner Instrumente
nachbessern. Nähere Einzelheiten hierzu finden Sie unter Gruppenaufnahme auf Seite 61.
Ein-/Aussteigen (Punch In/Out)—Hierunter versteht man das Aufnehmen kurzer Aus-
schnitte als nachträgliche Korrektur bereits aufgenommener Parts. In der Regel wird mit dieser
Technik ein Gitarrensolo oder ein Gesangspart so oft aufgenommen, bis jede Note "sitzt", wäh-
rend bereits perfekte Passagen nicht mehr gelöscht werden. Der MD4 bietet auch eine automa-
tische Punch-Funktion, die Sie verwenden sollten, wenn Sie gleichzeitig als Toningenieur und
als Künstler aktiv sind. Nähere Einzelheiten hierzu finden Sie unter Von Hand Ein- und Aus-
steigen (Punch In/Out) auf Seite 23.
Spurzusammenlegung (Ping-Pong)—Hierunter versteht man das Abmischen und
Kopieren mehrerer Spuren zu einer oder zwei anderen Spuren. Die dadurch überflüssig gewor-
denen Spuren kann man dann zum Aufnehmen weiterer Parts verwenden. Mithin brauchen Sie
sich bei Verwendung des MD4 nicht auf vier Spuren zu beschränken, zumal Sie die Spurzusam-
menlegung auch mit einem Überspielvorgang kombinieren und also während der Kopie weitere
Parts aufnehmen können. Beispiel: Spur 1 und 2 können abgemischt und zu Spur 4 kopiert wer-
den, während gleichzeitig ein an Eingangskanal 3 angelegtes Signal mit aufgenommen wird. Das
Ein- und Aussteigen kann man übrigens vor der eigentlichen Aufnahme proben. Nähere Ein-
zelheiten hierzu finden Sie unter Ping-Pong (Spurzusammenlegung) auf Seite 31.
Synchronisation—Der MD4 kann zum Synchronisieren eines MIDI-Sequenzers verwendet
werden, so daß alle Parts, die sowieso von Synthesizern oder Samplern stammen, gar nicht erst
auf eine Spur aufgezeichnet werden, sondern immer Live zu den Disc-Spuren mitlaufen. Nähere
Einzelheiten hierzu finden Sie unter Der MD4 & MIDI auf Seite 53.
Ein Wort zur Abhöre
Der MD4 ist mit einem überaus flexiblen Abhörsystem ausgestattet, mit dem man sich fast jedes
beliebige Signal anhören kann. Einerseits können Sie zum Abhören einen Stereo-Kopfhörer, den
Sie an die PHONES-Buchse anschließen und andererseits einen Stereo-Verstärker verwenden,
den Sie mit den MONITOR OUT-Buchsen verbinden. Mit den MONITOR SELECT-Tasten
suchen Sie sich dann das Signal aus, das Sie hören möchten und mit dem MONITOR
LEVEL-Regler können Sie seinen Signalpegel einstellen.
GROUP—Mit diesen Tasten können Sie die Gruppensummen als Abhörquelle wählen. In dem
Fall können Sie dann die an den Eingangskanälen anliegenden Signale, das AUX
RETURN-Signal (Effektrückweg) bzw. das an den STEREO SUB IN-Buchsen anliegende Signal
während der Aufnahme abhören. Beispiel: wenn Sie das Signal dreier Eingangskanäle auf eine
einzige Spur aufzeichnen möchten, brauchen Sie eine Abmischung dieser drei Signale, anhand
derer Sie das richtige Lautstärkeverhältnis einstellen können. Das Signal können Sie sich mit den
GROUP-Tasten zurechtlegen.
Wenn nur die MONITOR SELECT GROUP [1–3] oder [2–4] Taste gedrückt ist, ist das Signal
der Abhöre mono. Damit wird nämlich sichergestellt, daß es sowohl links als auch rechts zu
hören ist. Wenn beide MONITOR SELECT GROUP-Tasten ([1–3] und [2–4]) gedrückt sind,
ist das Abhörsignal stereo. Somit können Sie das Stereosignal der Gruppe 1 und 2 bzw. 3 und 4
abhören.
STEREO—Mit dieser Taste wählen Sie als Abhörquelle die Stereo-Summe, also das Signal, das
an die STEREO OUT-Buchsen (und also an die Master-Maschine) angelegt wird. Außerdem
können Sie durch Drücken dieser Taste die Signale abhören, die nicht mit dem MD4 aufge-
zeichnet werden, z.B. das Signal eines MIDI-Tongenerators, der von einem MIDI-Sequenzer
MD4—Bedienungsanleitung

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