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airwave MAGIC4 Betriebshandbuch Seite 10

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Schleppklinke eine Musterzulassung , die sie als geeignet für Gleitschirmschlepp ausweist. Grundsätzlich
sind die örtlich geltenden Vorschriften zu beachten und nur mit einem erfahrenen Schleppteam und
geeignetem Material zu schleppen.
Verhalten in extremen Fluglagen
Achtung: Extremflugmanöver sollten nur im Rahmen eines offiziellen, kompetent geleiteten
Sicherheitstrainings über Wasser geübt werden. Sicherzustellen ist dabei grundsätzlich, dass ein
betriebsbereites Rettungsboot auf dem See ist, und dass der Pilot mit einer ohnmachtssicheren
Schwimmweste und einem Funkgerät ausgerüstet ist, über das er Anweisungen vom Leiter des
Sicherheitstrainings bekommen kann. Selbstverständlich ist auch immer ein Rettungsschirm
mitzuführen.
Sackflug
Der MAGIC4 ist prinzipiell nicht sackflugempfindlich. Er beendet einen Sackflug, der z.B. durch zu starkes
Ziehen der Bremsen oder einen zu langsamm ausgeleiteten B-Stall provoziert wurde, normalerweise
selbstständig, wenn man die Bremsen komplett freigibt. Aktives Ausleiten des Sackfluges beim MAGIC4
ist
durch
gleichzeitiges
Nachvornedrücken
beider
A-Tragegurte
oder
Betätigen
des
Beschleunigungssystems möglich und kann in gewissen Situationen, wie mit jedem Gleitschirm, nötig
sein.
Einseitige Einklapper und Frontalklapper
Wie bei jedem anderen Gleitschirm, so kann auch beim MAGIC4 stärkere Turbulenz zum Einklappen der
Fläche führen. Trotzdem sollten wie bereits unter dem Kapitel "aktives Fliegen" in turbulenten
Verhältnissen beschrieben, sofort beide Bremsen leicht angezogen werden. Das Wiederöffnen wird
unterstützt, indem man zuerst die Drehbewegung der Kappe durch Gegensteuern stabilisiert, bis der
Gleitschirm wieder geradeaus fliegt und dann auf der eingeklapten Seite langsam und dosiert die Bremse
tiefer zieht, bis diese Seite wieder öffnet. Ein energisches Aufpumpen der eingeklapten Flügelseite ist
meißt nicht nötig. Auf jeden Fall ist immer zuerst die Flugbahn zu korrigieren. Der Magic4 hat eine geringe
Negativtendenz und neigt beim Gegensteuern nicht zum Strömungsabriß der gestützten, noch offenen
Flügelseite.
Hat man einen Einklapper während man beschleunigt, mit durchgedrücktem Beinstrecker fliegt, dann lässt
man zuerst den Beinstrecker locker, um die Stabilisierung und das Wiederöffnen der Kappe zu
unterstützen. Das Wiederöffnen unterstützt man nun so wie oben bereits beschrieben.
Bei Frontalklappern kann man das Wiederöffnen durch beidseitiges kurzes Ziehen der Steuerleinen
unterstützen.
Achtung: Durch das neue 3-Leinenebenen System des Magic4 können provozierte Klapper
mittels der Tragegurte großflächiger ausfallen. Das reale Klappverhalten in thermischen
Bedingungen unterscheidet sich jedoch nicht von dem eines gewöhnlichen 4-Leiners.
Öffnen eines Verhängers
Bei einem Magic4 ist es sehr schwierig, ein Flügelende so zu verhängen, dass es nicht schnell wieder
herauskommt. Natürlich können sich bei heftigen Klappern in extremen Bedingungen alle Gleitschirme in
ihre Leinen verwickeln.
Wenn dies geschieht, versuchen Sie zuerst alle Standardmethoden (wie oben beschrieben), um einen
seitlichen Einklapper wieder zu öffnen. Wenn sich der Einklapper dann immer noch nicht öffnet, ziehen
Sie die C- oder B-Traggurten, um der Kalotte zu helfen, sich wieder zu füllen. Hilft dies nicht, nehmen sie
die äußerste B-Leine (Stabilisatorleine) und ziehen sie diese seitlich herunter um das verfangene
Flügelende aus den Leinen zu lösen. Starke Bremsbewegungen können ebenfalls helfen, die verhängte
Ecke wieder zu öffnen. Wichtig hierbei: Beachten Sie immer Ihre Flugrichtung!
Ein Full Stall sollte nur dann als letzte Möglichkeit gebraucht werden, wenn ein Teil der Kalotte sich richtig
in den Leinen verknüpft hat und der Schirm sich nicht mehr kontrollieren lässt. Solche Manöver zur
Wiederöffnung sollten nur gemacht werden, wenn genug Höhe über dem Boden vorhanden ist. Wenn Sie

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