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Erweiterte Einstellungen; Bandbreiten Kontrolle; Qos - WAGO 852-303 Handbuch

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852-303 8/2-Port 100Base-TX/1000Base-SX/LX
7.2

Erweiterte Einstellungen

7.2.1

Bandbreiten Kontrolle

7.2.1.1

QoS

Jeder Ausgangsport unterstützt bis zu acht „Transmit Queues"
(Ausgabewarteschlangen). Dabei enthält jede „Transmit Queue" eine Liste, in der
die Übertragungsreihenfolge der Pakete spezifiziert ist. Jeder eingehende Frame
wird zu einer der acht „Transmit Queues" des zugewiesenen Ausgangsports auf
Basis seiner Priorität weitergeleitet. Der Ausgangsport überträgt die Pakete von
jeder der acht „Transmit Queues" entsprechend eines konfigurierbaren
Abfolgealgorithmus, der aus einer Kombination aus SP („Strict Priority",
Vorrangsregelung) und/oder WRR („Weighted Round Robin",
Zeitscheibenverfahren) bestehen kann.
Im Normalfall arbeiten Netzwerke nach Art der bestmöglichen
Übertragungsmöglichkeit, d. h., dass jeder Datenverkehr die gleiche Priorität und
gleiche Chance erhält, in angemessener Zeit übertragen zu werden.
Kommt es zu Engpässen, hat so auch jeder Datenverkehr die gleiche Chance,
verworfen zu werden.
Bei der Konfiguration der Funktion QoS („Quality of Service", Dienstgüte) kann
ein spezifischer Datenverkehr ausgewählt, ein entsprechend seiner relativen
Wichtigkeit eine Priorität zugewiesen und ein Engpassmanagement und
Techniken zur Engpassvermeidung angewendet werden, um ihm eine
Vorzugsbehandlung zu erreichen.
Die Implementierung von QoS in einem Netzwerk verbessert die
Vorhersagbarkeit der Netzwerkleistung und erhöht die Effizienz der
Bandbreitennutzung.
Der Industrial-Managed-Switch unterstützt „802.1p Priority Queuing" (eine Art
Vorrangwarteschlange gemäß dem Standard 802.1p).
Der Switch verfügt über acht „Priority Queues". Diese sind in Klassen unterteilt,
wobei Klasse 7 die höchste und Klasse 0 die niedrigste Priorität darstellt. Diese
acht im Standard IEEE 802.1p (p0 bis p7) spezifizierten Prioritätsklassen sind den
Priority Queues beim Switch wie folgt zugeordnet:
Priority
Queue
Das „Priority Scheduling" (Zeitaufteilungsverfahren) wird durch die oben
genannten „Priority Queues" implementiert. Der Switch arbeitet die vier
„Hardware Priority Queues" der Reihe nach ab, wobei er mit der höchsten
„Priority Queue" (3) beginnt und mit der niedrigsten (0) endet. Jede „Hardware
Queue" überträgt alle ihre Pakete in seinen Puffer, bevor der nächsten niedrigeren
Priorität erlaubt wird, ihre Pakete zu übertragen. Hat die niedrigste „Hardware
Priority Queue" all ihre Pakete übertragen, beginnt die höchste erneut, ihre Pakete
zu übertragen, die sie zwischenzeitlich empfangen hat.
Handbuch
Version 1.3.0
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Funktionsbeschreibung
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