und daraufhin die Bereiche für Lo Gain (
Hi Gain
nicht aktiv) angepasst. Um die
Reaktion und Funktion des
Noise Gate
kennen zu lernen wäre mein Tipp für Dich, den
Threshold-Regler zuerst auf Linksanschlag zu bringen (
Noise Gate
öffnet bereits bei
niedrigen Pegel), um dann langsam im Uhrzeigersinn die Triggerschwelle des Gate
anzuheben. Den Regler auf Rechtsanschlag gebracht reagiert das
Noise Gate
erst bei
sehr hohem Pegel: hier muss also das von der Gitarre im Preamp verstärkte Signal
einen relativ hohen Pegel annehmen, um das
Noise Gate
zu öffnen (deaktivieren).
Willst Du in der Praxis starke Nebengeräusche unterdrücken, so empfiehlt sich eine
Einstellung am Threshold-Regler über die 12 Uhr Marke, dies wäre zum Beispiel bei
hohen Gain-Einstellungen in den beiden Kanälen 2 und 3 - Hi Gain sinnvoll. Willst Du
hingegen in den Lo Gain-Varianten der Kanäle 2 und 3 mit niedrigen Gain-Pegeln und
zusätzlich eventuell mit dem Volume-Poti Deiner Gitarre arbeiten, so sollte die
Einstellung am Threshold-Regler niedriger (unter 12 Uhr) gewählt werden, um ein
Verschlucken
oder
Abwürgen
des Gitarren-Tons (Nutzsignals) unterhalb eines
gewissen Pegelwertes zu vermeiden.
Thema Effektwege:
Die beiden Effektwege lassen sich in der Praxis entweder beide mit einem extern
eingeschleiften Effektgerät beschalten und frei zu jedem Kanal per MIDI
programmieren oder alternativ hierzu kann einer der beiden Effektwege bei Bedarf
als ein "echter Hardware Bypass" im Amp selbst eingesetzt werden.
Elektronische Sicherheitssysteme:
Da der Amp durch die MIDI-Funktionalität und die Abspeicherung von Einstellungen
zwangsläufig mit einem Mikroprozessor ausgestattet sein muss, bot es sich an, einige
ausgeklügelte Schutzsysteme mit Hilfe des Prozessors umzusetzen:
Power Tube
Monitoring
- eine Überwachung jeder einzelnen Endstufenröhre als auch eine
Überwachung der Lautsprecherausgangs-Buchsen, um dadurch einen für die Endstufe
schädlichen Leerlauf (: keine Box angeschlossen, Betrieb ohne Last am Ausgang) zu
verhindern. An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich erwähnen, das auch diese
relativ aufwendigen Maßnahmen nicht 100% aller auftretenden Störfälle überwachen
kann. Solltest Du zum Beispiel vergessen, an das andere Ende des Klinkenkabels eine
Box anzuschließen, wird dies von der Ausgangsüberwachung nicht registriert. Also
bitte an dieser Stelle nach wie vor Sorgfalt walten lassen.
Die Programmierung von Sounds (Einstellungen) auf MIDI-Programmplätzen in
einzelnen Schritten dargestellt:
Um die Programmierung der Sounds so komfortabel wie möglich zu gestalten, ist die
Vorgehensweise für die Programmierung von Sounds auf MIDI-Presets absolut einfach
zu handhaben. Da an diesem Amp viele Schaltfunktionen programmierbar sind, ist die
Eigenschaft
Copy
, (: das Kopieren einer vorhandenen Einstellung von einem MIDI-
Preset auf einen anderen) eine ideale und in der Praxis besonders wertvolle
Ergänzung: Hiermit kannst Du eine bereits abgespeicherte Grundeinstellung von
einem MIDI-Preset schnell und komfortabel zu einem anderen übertragen und am
Ziel-Preset in Kürze erwünschte Änderungen vornehmen und abspeichern. Diese
Vorgehensweise erspart den Vorgang einer kompletten Einstellung auf jedem MIDI
Preset, der neu programmiert werden soll. MIDI-Preset 1 wird nach dem Einschalten
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