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Gerco Samara Technik-Montage-Bedienung Seite 26

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Gerco
Samara
Eine zu hohe Restfeuchte im Holz ist auch immer wieder die Ursache dafür, dass sich bei der Verbrennung, die mit
Wasserdampf vermischten Teerdämpfe in Kaminofen und Schornstein als Glanzruß niederschlagen. Hierdurch wird
dann auch der CO²-Wert gesenkt und die CO-Ausscheidung begünstigt.
Ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt ist, dass die zu hohe Restfeuchte den Taupunkt der Abgase reduziert
und damit die Gefahr der Schornsteinversottung steigt. Bitte beachten Sie daher:
Lagern Sie Ihr Holz lange genug ab, bevor Sie es verheizen, denn so entlasten Sie nicht nur Ihren
Geldbeutel sondern auch unsere Umwelt.
Zur sach- und fachgerechten Lagerung:
Nur gebrauchsfertiges (zersägt und gespalten) Holz lagern, da es so schneller trocknen kann.
Stapeln Sie das Holz kreuzweise unter einem Abdach. So ist es vor direkter Durchnässung geschützt und die
Luft kann durch alle Schichten zirkulieren.
Legen Sie stets einen so großen Vorrat an, dass für das frische Holz genügend Zeit zur Trocknung bleibt.
Nach
einer
Empfehlung
folgende Trocknungszeiten eingehalten werden:
Pappel und Fichte müssen vor der Verbrennung mindestens 1 Jahr gelagert werden.
Linde, Erle und Birke vor der Verbrennung mindestens 1 1/2 Jahre lagern.
Buche, Eiche, Esche und Obstbaum dürfen frühestens nach 2-jähriger Lagerung zum Heizen eingesetzt
werden.
Da der tatsächliche Restfeuchtegehalt mit bloßem Auge nicht sichtbar ist und nur mit teueren Messgeräten
ermittelt werden kann, empfehlen wir Ihnen unabhängig von der verwendeten Holzart eine mindestens 2-jährige
Lagerung.
Die Verbrennung
Die Verbrennung von Holz geschieht wesentlich in zwei Phasen. Erstens der Erwärmung und Trocknung und
zweitens der Entgasung durch thermische Zersetzung.
Die durch die Rauchgase oder Strahlung übertragene Wärme erhöht die Temperatur des eingebrachten Holzgutes.
Aufgrund der Porigkeit erwärmt sich dieses von außen nach innen relativ gleichmäßig, so dass die Restfeuchte
entzogen werden kann.
Durch diese Trocknung schwindet das Holz und am Rand kommt es zu Rissen, die wiederum die Trocknung des
Kerns beschleunigen. Diese Rissbildung erkennen Sie durch das typische Prasseln, Knistern und Herausplatzen von
Holzteilen (besonders bei harzhaltigen Nadelhölzern!).
Nach der Trocknung wird das Holz bei ca. 100 °C entgast, der im Holz gebundene Sauerstoffgehalt (ca. 44%)
entweicht und die festen Bestandteile des Holzes werden verflüssigt und anschließend verdampft.
Nach Erreichen der Entzündungstemperatur von ca. 240 °C setzt dann die Flammenbildung ein. Das Holz wird nun
Immer weiter erwärmt, so dass die flüchtigen Bestandteile bei ca. 800 °C völlig verbrannt sind. Die so entstandene
glühende Holzkohleschicht wird dann durch die heißen Brenngase fast vollständig zersetzt.
Dank dieser guten Zersetzung liegt der Aschegehalt auch nur bei ca. 1 % der Holzmasse. Die Asche enthält einen
hohen Anteil an Kaliumcarbonat, besser bekannt als Pottasche, die sich gut als Düngemittel im eigenen Garten
verwerten lässt.
Wie viel Energie letztlich nutzbar gemacht werden kann, hängt vom sog. "Unteren Heizwert" Hu und damit von
der verwendeten Holzart ab. Für die Praxis kann, wie bereits erwähnt, überschlägig mit einem Wert von ca. 4,23
kW/kg gerechnet werden. Dabei ist jedoch auch die Feuchtigkeit des Holzes zu berücksichtigen.
des
Zentralinnungsverbandes
- 26 -
des
Schornsteinfegerhandwerks
sollten

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