Handbuch VIPA System 200V
Modbus auf dem
CP 240 von VIPA
Modbus Master
Modbus Slave Short
Modbus Slave Long
Inbetriebnahme
HB97D - CP - RD_240-1CA21 - Rev. 17/18
Der CP 240 Modbus unterstützt verschiedene Betriebsarten, die
nachfolgend beschrieben sind:
Im Modbus Master Betrieb steuern Sie die Kommunikation über Ihr SPS-
Anwenderprogramm.
Hantierungsbausteine erforderlich. Sie haben hier die Möglichkeit unter
Verwendung einer Blockung bis zu 250Byte Nutzdaten zu übertragen.
Im Modbus Slave Short Betrieb belegt der CP 240 je 16Byte für Ein- und
Ausgabe-Daten an beliebiger Stelle in der CPU. Über die Adress-
Parameter können Sie bei der Hardware-Konfiguration diesen Bereich
definieren. Ein SPS-Programm für die Datenbereitstellung ist auf Slave-
Seite nicht erforderlich. Diese Betriebsart eignet sich besonders zur
schnellen Datenübertragung kleiner Datenmengen über Modbus
Für Daten, deren Länge 16Byte überschreiten, sollten Sie die Modbus
Slave Long Betriebsart verwenden. Hier wird bei Datenempfang vom
Master mit RECEIVE der Bereich an die CPU übergeben, innerhalb dessen
eine Änderung stattgefunden hat. Der Datentransfer erfolgt nach folgendem
Prinzip:
Der max. 1024Byte große Empfangsbereich wird in 128 8Byte-Blöcke
aufgeteilt. Bei Datenänderung durch den Master werden nur die Blöcke an
die CPU übergeben, in denen geändert wurde. In einem Baustein-Zyklus
des RECEIVE-Bausteins können maximal 16 zusammenhängende 8Byte-
Blöcke am Rückwandbus übergeben werden. Liegen die 8Byte-Blöcke
nicht zusammen, ist für jeden geänderten 8Byte-Block ein Baustein-Zyklus
erforderlich. Der Empfangs-DB des RECEIVE-Bausteins ist immer als ein
Vielfaches von 8 anzugeben.
Mit einem SEND-Aufruf wird ein gewünschter Datenbereich in den CP
übertragen, der vom Master gelesen werden kann. Schreibende Master-
Zugriffe dürfen nicht außerhalb des Empfangs-Bereichs liegen!
Bitte beachten Sie, dass Modbus Slave Long ab der Baustein-Bibliothek
FX000002_V120 oder höher unterstützt wird.
Hinweis!
Erst nachdem alle Daten im CP 240 vorliegen, sendet der CP 240 ein
Antworttelegramm an den Master.
Nach Einschalten der Spannungsversorgung leuchten am Modbus-Modul
die LEDs ER, TxD und RxD. Das Modul signalisiert hiermit, dass es noch
keine gültigen Parameter von der CPU erhalten hat. Sobald Sie die CPU in
RUN schalten, werden die Modbus-Parameter an das Modul übertragen.
Bei gültigen Parametern erlöschen die LEDs ER, TxD und RxD. Das
Modbus-Modul ist nun bereit für die Kommunikation.
Bei Einsatz im Master-Modus können Sie nun entsprechende Schreib-
/Lesebefehle in Ihrem Anwenderprogramm ausführen lassen.
Sollte die ER-LED nicht erlöschen, liegt ein interner Fehler vor. Bei einem
vorübergehenden Fehler können Sie diesen durch einen STOP-RUN-
Übergang der CPU rücksetzen.
Hierzu
sind
die
Teil 3 Einsatz
SEND-
und
RECEIVE-
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