4.5.3
Bypassbetrieb
Netz
schematische
Darstellung
Bei einer Überlastung oder Übertemperaturerkennung des
Wechselrichter, z.B. auch bei Erkennung eines Wechsel-
richterdefektes, erfolgt die Spannungsversorgung des Ver-
brauchers über den automatisch sich zuschaltenden By-
pass, signalisiert durch das Symbol „BYPASS". Diese
auch sog. passive Redundanz schützt vor dem Totalausfall
der Spannungsversorgung an der sicheren Schiene, je-
doch würden sich in diesem jetzt erreichten Betriebszu-
stand Netzfehler direkt auf den Verbraucher auswirken.
Daher versucht die Elektronik permanent, wieder in den
„Online" / Normalbetriebszustand zurückzuschalten (z.B.
bei Abklingen der Überlast oder Übertemperatur).
Der Bypass ist als mechanisches extrem schnell schalten-
des Glied zwischen Verbraucher und Netz platziert. Die
zugehörige Synchronisiereinheit im Bypass stellt sicher,
dass die Wechselrichterspannung frequenz- und phasen-
synchron mit dem Netz läuft.
Der Bypass-Betrieb wird kurzzeitig auch bei der Inbe-
i
triebnahme des Gerätes während der Synchronisier-
phase des Wechselrichters mit dem Netz vor dem
Übergang in den Normalbetriebszustand eingenommen,
stellt hierbei jedoch keine Störung des Systems dar.
Der Bypass-Betrieb wird ausschließlich vollautoma-
tisch durch die USV interne Elektronik initialisiert und
kann nicht durch manuelle Schaltvorgänge erzwun-
gen werden.
autom.
Bypass
GR
WR
~
~
~
Lade GR
Batterie
33
Energiefluss bei
gestörtem WR
gesicherte
Schiene :
Verbraucher