Baureihe SW 22
6. Wartung/Instandhaltung
6.1
Sicherheitshinweise
• Arbeiten an der Maschine sind grundsätzlich nur
bei abgeklemmten elektrischen Anschlüssen
durchzuführen. Das Pumpenaggregat ist vor un-
gewolltem Einschalten zu sichern.
• Vor Beginn der Arbeiten den Stillstand aller rotie-
renden Teile abwarten!
• Vor Beginn der Arbeiten die Pumpe gründlich mit sauberem
Wasser reinigen, Pumpengehäuse auch innen durchspülen.
Bei der Demontage Pumpenteile jeweils mit Wasser reinigen.
• Bei einem eventuellen Defekt der Pumpe dürfen Reparaturar-
beiten nur durch das Herstellerwerk oder einer autorisierten
Fachwerkstatt durchgeführt werden. Umbau oder Verände-
rungen an der Pumpe sind nur nach Absprache mit dem Her-
steller zulässig. Es dürfen nur Original Ersatzteile verwendet
werden.
• Wir weisen darauf hin, dass wir nach dem Produkthaftungs-
gesetz für Schäden, die durch unser Gerät verursacht werden
und auf unsachgemäßen Reparaturversuchen beruhen, wel-
che nicht vom Herstellerwerk oder einer autorisierten Fach-
werkstatt durchgeführt wurden, oder wenn bei einem
Teileaustausch keine Original Ersatzteile verwendet wurden,
nicht haften. Für Zubehörteile gelten die gleichen Bestimmun-
gen.
6.2
Wartung und Inspektion
Die Pumpe sollte bei normalem Betrieb mindestens einmal
jährlich überprüft werden. Bei Dauerbetrieb oder besonderen
Bedingungen (z.B. stark abrasives Fördermedium) sind die
Wartungen nach jeweils 1.000 Betriebsstunden durchzuführen.
6.2.1
Betriebsstoffe: Füllmengen und Schmierfristen
6.2.1.1
Qualität und Füllmengen
• Ölqualität: Die Ölkammer ist werkseitig mit medizinischem
Weißöl, paraffinisch gefüllt: Handelsname Ondina 917, Fa.
Shell. Alternativ können gleichwertige Öle verwendet werden.
• Füllmengen: Die Ölkammer ist bei senkrechter Position der
Pumpe bis zur Unterkante der Kontrollöffnung mit geeigne-
tem Öl zu füllen. Die nachfolgende Tabelle enthält lediglich
Richtwerte:
Motortyp
AM1 2-polig 0,8 kW bis 1,2 kW
AM1 2-polig 1,8 kW bis 3,4 kW
AM1 4-polig
AM2 2-polig
AM2 4-polig 0,9 kW bis 1,3 kW
AM2 4-polig 1,9 kW bis 2,4 kW
AM3A
AM3B
AM3C
AM3D
AM3E
AM3F DN150
AM3F DN200, DN250
Ölfüllmenge in Liter bei
Ausführung
Normal
EX
0,01
0,4
1,1
1,1
0,5
0,5
0,6
0,6
0,6
1,9
3,7
10
12
16
Tabelle 3: Richtwerte für Füllmengen
• Empfohlene handelsübliche Öle:
Shell, Ondina 917
Shell, Tellus C22
6.2.1.2
Ölwechsel
• Das Öl sollte nach jeweils 3.000 Betriebsstunden, spätestens
jedoch nach einem Jahr gewechselt werden.
• Bei Neugeräten oder nach Austausch der Wellendichtringe
bzw. Gleitringdichtungen ist der Ölstand nach 1 Betriebswo-
che zu kontrollieren.
• Wenn das Öl in der Ölkammer trübe oder milchig ist, deutet
dies auf eine schadhafte Wellenabdichtung hin. In diesem
Fall ist der Zustand der Dichtung zu kontrollieren.
Im Zwischengehäuse kann sich durch Erwärmung
des Öls bzw. eingedrungene Förderflüssigkeit ein
Überdruck aufbauen. Deshalb beim Öffnen der
Ölablass-/Öleinfüllöffnung Abdeckung (z.B. Lappen)
verwenden, um ausspritzende Flüssigkeit fernzuhal-
ten.
• Pumpe in horizontale Lage bringen.
• Ölwanne unter die Ablassöffnung stellen.
• Ölablassöffnung öffnen.
• Altöl vollständig ablassen und fachgerecht entsorgen.
• Ölkammer mit etwas frischem Öl spülen. Dabei Pumpenläu-
fer am Laufrad drehen.
• Öl einfüllen, bis die Ölkammer völlständig gefüllt ist.
• Ölstand in senkrechter Position der Pumpe prüfen. Die Öl-
kammer muss bis Unterkante der Kontrollöffnung mit Öl ge-
füllt sein.
• Verstellschraube einsetzen.
6.2.2
Stromaufnahme
Stromaufnahme (A) mit Prüfgerät kontrollieren.
6.2.3
Pumpengehäuse und Laufrad
Alle Komponenten auf sichtbaren Verschleiß prüfen und gege-
benenfalls austauschen.
6.2.4
Überprüfung des Lagerspieles
Über das Laufrad radialen und axialen Druck ausüben. Lässt
sich das Laufrad dabei radial oder axial bewegen, so müssen
die Kugellager erneuert werden.
6.2.5
Kabel und Kabeleinführung
Kabel und Kabeleinführung auf Wasserdichtheit und Beschädi-
gungen prüfen.
6.2.6
Dichtungsüberwachung
• Wird das Eindringen von Wasser in die Ölkammer angezeigt:
Öl wechseln (siehe Punkt 6.2.1)
• Wird nach kurzer Zeit erneut das Eindringen von Wasser an-
gezeigt: Öl in ein Glasgefäß ablassen und prüfen, ob Wasser
im Öl ist. Wird Wasser festgestellt: Gleitringdichtung austau-
schen. Gleitringdichtungen sind Verschleißteile auf die keine
Gewährleistung übernommen wird
• Nach Austausch der Gleitringdichtung: Nach einer Woche
Dichtheit überprüfen.
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