Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Technische Alternative ESR 21 Bedienungsanleitung Seite 23

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Absolutwertregelung
S1 kann mit Hilfe der Drehzahlregelung sehr gut auf einer Temperatur (z.B. 50° C) konstant
gehalten werden. Verringert sich die Solarstrahlung, wird S1 kälter. Der Regler senkt darauf-
hin die Drehzahl und damit die Durchflussmenge. Das führt zu einer längeren Aufheizzeit des
Wärmeträgers im Kollektor, wodurch S1 wieder steigt.
Alternativ kann in manchen Systemen (z.B. Boilerladung) ein konstanter Rücklauf (S2)
sinnvoll sein. Dafür ist eine inverse Regelcharakteristik erforderlich. Steigt S2, so überträgt
der Wärmetauscher zu wenig Energie. Es wird also die Durchflussmenge verringert. Eine
höhere Verweilzeit im Tauscher kühlt den Wärmeträger mehr ab, somit sinkt S2. Ein Kon-
stanthalten von S3 ist nicht sinnvoll, weil die Variation des Durchflusses keine unmittelbare
Reaktion an S3 bewirkt und somit kein funktionierender Regelkreis entsteht.
Die Absolutwertregelung wird über zwei Parameterfenster festgelegt. Das Beispiel zeigt
eine typische Einstellung zum Hydraulikschema:
AR I 1 Inversbetrieb I bedeutet, dass die Drehzahl mit steigender Temperatur abnimmt und
ist für das Konstanthalten der Temperatur des Warmwasseraustrittes über eine
Gegenstrompumpe erforderlich.
Einstellbereich: AR N 1 bis AR N3, AR I 1 bis AR I 3
SWA 50 Der Sollwert der Absolutwertregelung beträgt 50° C. Laut Beispiel wird also S1 auf
50° C konstant gehalten. (WE = 50° C)
Einstellbereich: 0 bis 99° C in 1° C Schritten
Differenzregelung
Das Konstanthalten der Temperaturdifferenz zwischen z.B. S1 und S2 führt zu einem „glei-
tenden" Betrieb. Sinkt S1 sinkt damit auch die Differenz zwischen S1 und S2. Der Regler
senkt daraufhin die Drehzahl ab.
Beispiel:
DR N12
Differenzregelung im Normalbetrieb zwischen Sensor S1 und S2. (WE = --)
Einstellbereich: DR N12 bis DR N32, DR I12 bis DR I32
SWD 2,5 Der Sollwert der Differenzregelung beträgt 2,5K. Laut Beispiel wird also die Tem-
peraturdifferenz zwischen S1 und S2 auf 10K konstant gehalten.
Achtung: SWD muss immer größer sein als die Ausschaltdifferenz der Grund-
funktion. Bei kleinerem SWD blockiert die Grundfunktion die Pumpenfreigabe, be-
vor die Drehzahlregelung den Sollwert erreicht hat. (WE = 10K)
=
Konstanthalten eines Sensors
AR -- = Absolutwertregelung ist deaktiviert.
= Konstanthalten der Temperatur zwischen zwei Sensoren.
DR -- = Differenzregelung ist deaktiviert.
23

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis