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BRAWA 48907 LEICHTBAUKESSELWAGEN BAUART UERDINGEN ARAL DER DB Betriebsanleitung

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Betriebsanleitung
Leichtbaukesselwagen Bauart Uerdingen
In den Jahren 1939/40 entwickelten die Waggonfabriken Köln-Deutz und Uerdingen beide je einen vierachsigen Kesselwagen in Leichtbauweise. Im direkten
Zusammenhang schuf Westwaggon auch den Prototyp des Wannentenders mit dem später die Kriegsloks der BR 42 und 52 gekuppelt wurden. Vorangetrie-
ben wurde die Entwicklung insbesondere durch das Militär, galt es doch für den Nachschub riesige Mengen an Rohöl und Treibstoffen zu transportieren. Um
das vorhandene Stahlkontingent maximal zu nutzen wurde die Leichtbauweise, wie bei allen Kriegsbauarten, maximal ausgenutzt - wie sich bald heraus-
stellte jedoch zu Lasten der Haltbarkeit. Beide Hersteller entwickelten nun Wagen mit selbsttragenden Kesseln. Während Deutz es bei Kopfstücken beließ,
hatte die Uerdinger Bauart zusätzlich Langträger aus abgekanteten Profilen, die bei der Aufnahme der Längsdruckkräfte mitwirken sollten. Identisch waren
die Hauptdaten beider Varianten: die Länge über Puffer betrug 12,40 m, der Drehzapfenabstand 6,60 m und der Kessel fasste 63 m
. Aufgrund der gedrungenen
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Bauart führte diese Menge zu Achs- und Meterlastproblemen, so dass man den Kessel nicht auf allen Strecken komplett füllen konnte. Als Laufwerk kamen
Pressblechdrehgestelle mit 2,00 m Achsstand zum Einsatz. Die bis 1945 gebauten Wagen wurden bei der Wifo und den Ölvereinen zur Versorgung der
Wehrmacht eingestellt. Nach 1945 bauten diverse europäische Firmen die Wagen in weiterentwickelter Form nach, so 1946 schon Tatra in Prag. Die SEAG
lieferte 1955 fast 500 aus der Bauart Uerdingen entwickelte Wagen an das United States Transportation Corps (USTC). Durch die Kriegsereignisse gingen viele
Wagen verloren oder blieben bei anderen europäischen Staatsbahnen stehen. Die im Einzugsgebiet der westlichen Besatzungszonen befindlichen Wagen
gelangten zur VTG, die 1951 aus der früheren Wifo hervorging. Daneben setzten Mineralölfirmen weitere Wagen als P-Wagen ein und traten als Hauptmieter
der VTG-Wagen auf. Die bei der DR verbliebenen Wagen blieben im Bestand der Staatsbahn und wurden lediglich langfristig vermietet, hier vor allem an das
PCK Schwedt/ Oder. Die letzten Wagen schieden erst in den 90er Jahren aus dem Bestand und dienten häufig noch als Bahndienst-oder Bahnhofswagen. In
dieser Funktion waren sie häufig noch nach der Jahrtausendwende zu beobachten.
Operating Instructions
Tank Car Uerdingen
In 1939/40, the Köln-Deutz (Cologne-Deutz) and Uerdingen wagon factories each constructed a quadruple axle tank wagons in a lightweight design. Directly
related to this, Westwaggon also manufactured the prototype of the tub-style tender, with which the war locomotives belonging to the BR 42 and 52 were
coupled. The development was primarily driven by the military since it was necessary to transport enormous amounts of crude oil and fuels for replenish-
ment purposes. As was the case with all war designs, the lightweight design was fully utilised in order to maximise the potential of the available steel quota.
However, it soon became apparent that this was done to the detriment of the durability. At this point, both manufacturers were developing wagons with
self-supporting tanks. Whilst Deutz left it at puffer beams, the Uerdinger design also boasted solebars manufactured from bevelled profiles that were intended
to contribute in absorbing longitudinal compression forces. The main data of both versions was identical: The length over buffers amounted to 12.40 m, the
bogie pivot distance amounted to 6.60 m and the tank contained 63 m
. As a result of the compact design, this amount lead to axle and metre load problems,
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meaning that it was not possible to completely fill the tank on all routes. Pressed sheet metal bogies with a 2.00 m wheel base were used as the running
gear. The wagons that were built up until 1945 were deployed at "Wifo" (scientific research community) and oil associations in order to supply the German
Armed Forces. After 1945, various European companies reproduced the wagons in a more advanced form, as did Tatra in Prague in 1946. In 1955, SEAG sup-
plied almost 500 units of the wagons developed from the Uerdingen design to the United States Transportation Corps (USTC). Due to the war, many wagons
were lost or remained in the territories of other European state railways . The wagons located in the catchment area of the western occupation zones made
their way to VTG, which emerged from the former "Wifo" in 1951. In addition to this, mineral oil companies deployed further wagons in the form of P wagons
and emerged as main tenants of the VTG wagons. The wagons that stayed with DR remained in the inventory of the state railway and were only leased out on
a long-term basis, primarily to PCK Schwedt/ Oder in this case. The last wagons were only removed from the inventory in the 1990s and were being used as
maintenance cars or station wagons. In this guise, they could still be regularly seen after the turn of the millennium.
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Inhaltszusammenfassung für BRAWA 48907 LEICHTBAUKESSELWAGEN BAUART UERDINGEN ARAL DER DB

  • Seite 1 Betriebsanleitung Leichtbaukesselwagen Bauart Uerdingen In den Jahren 1939/40 entwickelten die Waggonfabriken Köln-Deutz und Uerdingen beide je einen vierachsigen Kesselwagen in Leichtbauweise. Im direkten Zusammenhang schuf Westwaggon auch den Prototyp des Wannentenders mit dem später die Kriegsloks der BR 42 und 52 gekuppelt wurden. Vorangetrie- ben wurde die Entwicklung insbesondere durch das Militär, galt es doch für den Nachschub riesige Mengen an Rohöl und Treibstoffen zu transportieren.
  • Seite 2 This wagon is supplied with insulated wheelsets for DC power trieb ausgeliefert. Radsätze für Wechselstrombetrieb erhalten supply. They can be exchanged for wheelsets for AC operation Sie im Tausch bei Ihrem BRAWAFachhändler. at your BRAWA dealer. Den Radsatz für Wechselstrom können Sie auch separat You can also order the AC wheel set separately.
  • Seite 3 Ersatzteile Spare Parts Wichtiger Hinweis: Important information: Diese Grafik gilt für mehrere Wagen-Varianten, daher können As this graphic chart is applicable to several wagon design mehr Einzelteile dargestellt sein als Sie an Ihrem Wagen versions it is possible that more individual parts are represen- vorfinden.
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