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Fliegen Mit Der X-Triangle - X-dream Fly X-TRIANGLE 100 Betriebshandbuch

Für gleitschirmpiloten
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Auch bei einseitiger Trennung lässt sich die Flugrichtung mittels den Steuergriffen der X-TRIANGLE verändern.
Ein einseitiges Trennen kann unter Umständen Sinn machen, wenn der Hauptschirm nicht über unzugänglichem
oder bewaldeten Gebiet abgeworfen werden will. Um die maximale Vorwärtsgeschwindigkeit, die maximale Gleit-
leistung und beste Steuerbarkeit der X-TRIANGLE zu erreichen, muss der Hauptschirm komplett abgetrennt wer-
den. Es besteht die Gefahr, dass beim Einbau oder während des Rettungsgerätewurfes, der Retter sich um seine
eigene Achse dreht. Dies hat zur Folge, dass sich die beiden Tragegurten vertwisten. Vertwistete Tragegurten bei
steuerbaren Rettungsgeräten swerden keinen Einfluss auf das Öffnungsverhalten haben. Es kann jedoch sein, dass
die Steuerbarkeit eingeschränkt oder gar unmöglich ist. Um Twists auszudrehen ist eine einwandfreie Deformation
des Hauptschirmes oder mindestens eine einseitige Trennung des Hauptschirmes nötig.

Fliegen mit der X-TRIANGLE

Die X-TRIANGLE ist mit einem System ausgestattet, welches den Rettungsschirm nach der Öffnung ohne Vor-
wärtsfahrt zu Boden sinken lässt. Diese Vorbremsung wird erst nach dem erstmaligen Ziehen der Bremsgriffe
deaktiviert. Der einzigartige Vorteil der X-TRIANGLE liegt in den Optionen der eventuell gewünschten steuerba-
ren Vorwärtsfahrt, durch einen aktiven Eingriff des Piloten. Oder in der Möglichkeit, sofern es die Situation nicht
zulässt oder der Pilot es nicht wünscht, ohne jegliches Zutun senkrecht runter zu kommen. Diese Option macht
die X-TRIANGLE einzigartig und ist dadurch für wirklich jeden Piloten in allen Könnensstufen und Ausbildungs-
niveaus einsetzbar. Die Bremsgriffe an der X-TRIANGLE sind mittels Plastikstäbchen in einem Metall D-Ring
und einem kleinen Leinen-Loop am Tragegurt des Rettungsgerätes befestigt. Die X-TRIANGLE generiert direkt
nach der Öffnung keine Vorwärtsfahrt und die rein senkrechte Sinkgeschwindigkeit ist bei maximaler Beladung
unter der geforderten EN-Norm. Auf Wunsch des Piloten und sofern es die Situation erlaubt, kann nun durch
Betätigen der Brems|Steuerleine eine Vorwärtsfahrt generiert werden. Durch kräftiges Ziehen einer oder beider
Brems|Steuerleinen wird der Anstellwinkel der Rettung verändert und sie beginnt in Richtung roter Ecke|Spitze
zu fliegen.
WICHTIG: Wird einmal die Vorwärtsfahrt durch Betätigen der Brems|Steuerleine generiert ist diese bis zur Lan-
dung vorhanden. Mittels der beiden Bremsen lässt sich, ähnlich wie bei einem Gleitschirm, die Flugrichtung des
Rettungsgerätes bestimmen. Die Vorwärtsgeschwindigkeit und somit auch die Steuerbarkeit der X-TRIANGLE ist
marginal abhängig vom Einhängegewicht und wie viel Einfluss der Hauptschirm auf das System hat. Da der Trage-
gurt der X-TRIANGLE auf eine einzelne Aufhängung zusammenläuft, kann es vorkommen, dass der Pilot unter Um-
ständen in der Vorwärtsbewegung nicht in Flugrichtung positioniert ist wie beim Gleitschirm, sondern sich seitlich
verdreht. Als Visualisierung und Orientierung empfehlen wir die rote Ecke|Spitze der Rettung als Flugrichtung zu
verwenden und entsprechende Steuerinputs zu geben, um in die gewünschte Flugrichtung zu steuern. Das Steuer-
verhalten der X-TRIANGLE ist ein wenig anders als die eines Gleischirms oder Rogallorettung. Durch den einzelnen
Aufhängegurt dreht die X-TRIANGLE bei Betätigung einer Steuerleine alleinig ohne zwingend den Piloten in diese
Richtung mitzudrehen.
WICHTIG: In dieser Situation die rote Ecke in die gewünschte Flugrichtung ausrichten und kurz warten, bis die
Rettung die Vorwärtsfahrt in diese Richtung aufgebaut hat. Die Bremse besitzt einen Anschlag. So können die
Bremsen nicht überzogen werden. Das Kurvenverhalten der X-TRIANGLE ist als gedämpft zu betiteln. Gleichzei-
tiges Ziehen beider Steuerleinen hat eine geringe Verlangsamung der Vorwärtsfahrt zur Folge. Die X-TRIANGLE
kann durch Ziehen beider Steuerleinen nicht zum Strömungsabriss gebracht werden.
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www.x-dreamfly.ch

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