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Gerco brilliant GB 12 Technik-Montage-Bedienung Seite 26

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Wie viel Energie letztlich nutzbar gemacht werden kann, hängt vom sog. "Unteren Heizwert" Hu und
damit von der verwendeten Holzart ab. Für die Praxis kann, wie bereits erwähnt, überschlägig mit
einem Wert von ca. 4,23 kW/kg gerechnet werden. Dabei ist jedoch auch die Feuchtigkeit des Holzes
zu berücksichtigen.
Brennstoffvorbereitung
Beachten Sie, dass nur etwa unterarmstarkes Holz einen guten Ausbrand hat. Auch Rundhölzer,
seien sie noch so klein, sind unbedingt zu spalten. Beachten Sie auch die Größe bzw. max. Länge
der Holzscheite (ca. 30 cm lang, ca. 5-7 cm dick).
Anheizen
Stellen Sie die Anheizklappe, Verbrennungsluftklappe und Drosselklappe ganz auf. Legen Sie etwas
Zeitungspapier in den Feuerraum, schichten Sie dann dünnes Anfeuerholz ein und zünden Sie es an.
Das funktioniert wunderbar, probieren Sie es einmal aus. Verwenden sie für den Anheizvorgang nur
kleine und wirklich trockene Holzstücke, damit das Feuer sich schnell und einfach entfachen kann.
Nach kurzer Zeit können Sie größere Holzstücke zur Bildung der Grundglut nachlegen und die
Anheizklappe evtl. etwas schließen.
Grundglut
Als Grundglut bezeichnet man die Menge glühenden, entgasten Brennstoffes, die nach Abschüren der
Asche vorhanden ist. Ausreichend Grundglut erreichen Sie in dem Sie genügend Kleinholz beim
Anheizen verwenden. Der gesamte Feuerraumboden sollte ca.3cm mit Glut bedeckt sein.
Normalabbrand
Hat nun ein stabiles Glutbett gebildet, können Sie die eigentlichen Holzstücke - wieder gut geschichtet
einlegen. Mit dem Brennstoff-Holz kann kein Schwach- oder Dauerbrand gefahren werden.
Holz ist ein stark gasender, langflammiger Brennstoff, der zügig unter ständiger Sauerstoffzufuhr
abgebrannt werden muss. Der Abbrand darf auf keinen Fall gedrosselt werden!
Säuberung
Wie bereits erwähnt, erzeugt Holz weniger als 1 Prozent Asche. Innerhalb der Heizperiode ist es
jedoch wichtig, je nach Benutzung, einige Male den Feuerraum von der Asche zu befreien und zu
reinigen.
Verrußte Scheiben, Teerbildung
Die Sichtscheibe beim GD 8 bleibt normalerweise weitgehend russfrei. Bei schlechter Verbrennung
entsteht stets Ruß.
Die Gründe hierfür sind vielfältig, beispielsweise:
falsche Dimensionierung des Schornsteins
zu großer Widerstand der Zuluftleitung
falsches oder zu feuchtes Brennmaterial wird verwendet
falsche Bedienung durch zu starkes Abdrosseln
Die Teerbildung im Feuerungsraum ist normal und kann nicht verhindert werden, da bei jeder
Feuerung Betriebspunkte durchfahren werden, die die Bildung von Teer und/oder Glanzruß
hervorrufen.
Insbesondere wenn ständig große, kalte Wassermassen durch den Rücklauf zum Kaminofen
fließen, wird die Teerbildung begünstigt. In diesen Fällen (z.B. bei Einbindung in
Solaranlagen und/oder Pufferspeicher) ist eine Rücklauftemperatur-Anhebung auf
min.61°C für den Kaminofen erforderlich!
Literaturempfehlung:
[1]
Ebert, Hans-Peter:
Heizen mit Holz in allen Ofenarten /Hans-Peter Ebert,
Ökobuch Verlag, Staufen bei Freiburg i, Br.
ISBN 3 - 922 964 - 44 - 3
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