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Durchheizen (Unterbrechung Des Absenkbetriebs) - Junkers EMS 2 Planungsunterlage Für Den Fachmann

Modulares regelsystem
Inhaltsverzeichnis

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44 | Regelungsarten
4.3.10
Betriebsart
Der zur Bedieneinheit gehörige Heizkreis unterscheidet
über die Betriebsarten-Tasten (auto oder man), ob ein
Betrieb gemäß einem eingestellten Zeitprogramm
(Automatikbetieb), ohne Zeitprogramm (manuell) oder
mit zeitlicher Einschränkung (temporär) geregelt wird.
Weitere Einstellungen (z. B. Sommer-Winter-
umschaltung) werden nur im Automatikbetrieb oder bei
temporärem Raumtemperatur-Sollwert, aber nicht im
manuellen Betrieb berücksichtigt.
HPC 400
Abweichend gibt es bei Wärmepumpensystem mit
HPC 400 die beiden Betriebsarten Optimiert (Grundein-
stellung) und Auto.
Im optimierten Betrieb ist kein Zeitprogramm aktiv. Die
Thermostatventile oder Raumthermostate der Fußbo-
denheizung regeln die Temperatur im Raum. Dadurch
werden systembedingt lange Aufheizphasen vermieden
und ein effizienter und kontinuierlicher Wärmepumpen-
betrieb erreicht.
Im Automatikbetrieb ist ein Zeitprogramm mit einer
Schaltphase pro Tag aktiv. Dies ist sinnvoll, wenn an ei-
nem Zeitprogramm geknüpfte Funktionen aktiviert wer-
den sollen, z. B. Silent Mode bei Luft-Wasser-
Wärmepumpen für einen leiseren Betrieb in der Nacht.
Wenn kein Pufferspeicher installiert ist, können die Heiz-
kreise 2 bis 4 nur in den Heizbetrieb wechseln, wenn
Heizkreis 1 im Heizbetrieb ist.
4.3.11
Temporäre Veränderung des Raumtempera-
tur-Sollwerts (Party-oder Pause-Funktion)
Wenn der Kunde eine vorübergehende Veränderung des
augenblicklichen Raumtemperatur-Sollwerts wünscht
( Bild 20), kann er an der Bedieneinheit oder der Fern-
bedienung CR 10 den momentan gewünschten Raum-
temperatur-Sollwert einstellen.
Sobald das Zeitschaltprogramm den nächsten Schalt-
punkt durchläuft, arbeitet das Regelgerät wieder mit
dem normalen Raumtemperatur-Sollwert. Bei C 400/
CW 800 ist optional eine Dauer der temporären Verände-
rung der Raumtemperatur einstellbar (bis maximal
48 h).
ϑ / °C
25
20
15
10
6:00
6 720 801 111-44.1O
Bild 20 Veränderung des Raumtemperatur-Sollwerts
Raumtemperatur-Sollwert
t
Zeit
1)
Heizbetrieb = 21 °C
2)
Absenkbetrieb = 17 °C
3)
temporärer Sollwert: hier 24 °C
4)
Zeitpunkt der Veränderung des Raumtemperatur-
Sollwerts
6 720 815 159 (2016/05)
4)
22:00
4.3.12
Durchheizen (Unterbrechung des Absenkbe-
triebs)
Um die geforderte Norminnentemperatur nach einer
Absenkung innerhalb einer bestimmten Zeit erreichen zu
können, benötigen Räume mit unterbrochenem Heiz-
betrieb gemäß DIN EN 12831 eine bestimmte Aufheiz-
leistung. Hierfür müssen die Heizflächen und
Wärmeerzeuger entsprechend groß ausgelegt sein.
Wenn jedoch für eine rechtzeitige Unterbrechung der
Absenkung ab einer bestimmbaren Außentemperatur
gesorgt wird, können die Heizflächen und Wärme-
erzeuger entsprechend kleiner ausgelegt werden. Im
C 400/CW 800 und HPC 400 ist daher eine Funktion
Durchheizen unter integriert. Diese Funktion ermöglicht
die Einstellung einer Temperaturschwelle
(10 ... –30 °C), ab der ein Absenkbetrieb unterbrochen
wird und der ausgewählte Heizkreis wieder im Heizbe-
trieb arbeitet. So kann ein sehr tiefes Abkühlen des Ge-
bäudes verhindert werden.
Ab
Ab
Bild 21 Anpassung der Absenktemperatur
Außentemperatur
A
Ab
Abschalt
Red Reduziert
1
Heizbetrieb
1)
Ohne aktivierte Funktion Durchheizen unter
2)
Mit aktivierter Funktion Durchheizen unter
3)
1)
2)
6:00
t / h
Red
Red
1
ϑ
+5
-15
6 720 645 180-10.1il
1)
2)
[°C]
A
EMS 2

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Diese Anleitung auch für:

Cw 400Ms 200Knx 10Cr 100Cr 10Mm 100

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