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Antrieb; Rollwiderstand - Speedy -Junior Bedienungsanleitung

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Speedy-Junior – Bedienungsanleitung

4.01 Antrieb

Antreiben mit Griffen und Kurbel
ben gezeigt, dass unter ökonomischen und medizinisch-therapeutischen Gesichtspunkten eine Kurbel-
frequenz von ca. 60 U/min beim Fahren mit dem Speedy-Junior zu empfehlen ist.
Die Kraft wird am ökonomischsten eingesetzt, wenn mit gleichbleibender Kurbelfrequenz und gleich-
bleibendem Krafteinsatz gefahren wird. Um Kurbelfrequenz und Krafteinsatz konstant zu halten, muss
z. B. an Steigungen, bei Gegenwind oder auf einem Untergrund mit hohem Rollwiderstand (Schotter,
Kopfsteinpfl aster, etc.) in einen kleineren Gang geschaltet werden. Die zurückgelegte Strecke und die
Geschwindigkeit sind dann nicht mehr so groß, aber die Kurbelfrequenz und der Krafteinsatz bleiben
beim Fahren gleich.

4.02 Rollwiderstand

Der Rollwiderstand des Gespannes aus Rollstuhl und Speedy-Junior ist stark abhängig vom Reifenfüll-
druck sämtlicher Räder. Prüfen Sie deshalb regelmäßig und vor jeder Fahrt den Reifenfülldruck Ihrer
Räder (siehe Abschnitt Pfl ege, Wartung, Pannenhilfe - Reifenfülldruck auf Seite 36).
Ebenso erhöht eine pannensichere Rollstuhl-Bereifung (Vollgummi) den Rollwiderstand beim Fahren
und somit den Kraftaufwand um weit über 50 %. Daher empfehlen wir, die Rollstuhlhinterräder mit einer
Luftbereifung auszustatten. Die Schwalbe-Marathon-Plus-Luftbereifung bietet eine nahezu gleiche Pan-
nensicherheit wie Vollgummibereifung, aber einen deutlich geringeren Rollwiderstand als Vollgummibe-
reifung und wird daher von uns empfohlen.
Auch eine schlechte Spureinstellung des Rollstuhls beeinfl usst das Rollverhalten negativ. Sie sollten
darauf achten, dass die parallele Ausrichtung der Rollstuhlhinterräder möglichst genau eingestellt ist.
Bei Rollstühlen mit extrem negativem Sturz (ab ca. 5°) verändert sich die Spur der Rollstuhlhinterräder
beim Ankuppeln des Speedy-Juniors durch das Anliften der Rollstuhlvorderräder so deutlich zum Nach-
teil, dass sich beim Zunehmen der Fahrgeschwindigkeit der zusätzlich aufzubringende Kraftaufwand
spürbar vergrößert. Außerdem wird die Bereifung der Rollstuhlhinterräder verstärkt abgenutzt. Es ist
daher bei häufi ger Nutzung des Speedy-Juniors dringend zu empfehlen, eine parallele Spur der Roll-
stuhlhinterräder mit angekuppeltem Speedy-Juniors einzustellen.
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Das Speedy-Junior wird in der Grundausstattung über die
waagerechten Griffe
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angetrieben.
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Für das Speedy-Junior sind optional in Funktion und Form
abweichend Griffe erhältlich, bei denen es Hinweise zur
Handhabung und Art der Behinderung zu beachten gilt (sie-
he Abschnitt Zubehör - ab Seite 41).
Der Krafteinsatz und die Geschwindigkeit beim Antreiben
lassen sich über die Kurbelfrequenz und dem eingelegten
Gang regulieren. Spiroergometrische Untersuchungen ha-
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durch Drehen der Kurbeln
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