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Frequenzkoordination; Mehrkanal-System-Check - Lectrosonics SR Serie Bedienungsanleitung

Zweikanal-uhf-kameraeinschubempfänger, sr dual receiver, us-patent 7,225,135, mit digital hybrid wireless technologie
Inhaltsverzeichnis

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Frequenzkoordination

Intermodulation (IM) ist ein Vorgang, bei dem sich
zwei oder mehr HF-Signale in einer Stufe des Senders
oder des Empfängers mischen, wodurch ein weiteres
HF-Signal entsteht. Falls dieses neue Signal mit einer
Träger-, Zwischen- oder Oszillatorfrequenz zusammenfällt,
können Störungen auftreten, die die Reichweite oder die
Audioqualität beeinträchtigen. Zu den möglichen Kombi-
nationen gehören außerdem die geradzahligen und un-
geradzahligen Harmonischen der Trägerfrequenzen.
Lectrosonics hilft Ihnen jederzeit bei der Koordination der
Frequenzen. Wir setzen dazu ein spezielles Computer-
programm ein, das tausende von Berechnungen durchführt,
um die verschiedenen Störsignale aufzuzeigen. Potenzielle
Probleme und Problembereiche lassen sich so im Voraus
feststellen, um andere Frequenzen oder Lösungen vorzu-
schlagen. Dieser Service steht allen autorisierten
Lectrosonics-Händlern und den Kunden zur Verfügung, die
drahtlose Mikrofone und IFB-Systeme von Lectrosonics
einsetzen.
Doch selbst bei einer gründlichen Analyse können immer noch
Störungen durch lokale Quellen entstehen, die sich nicht
voraussagen lassen. Daher müssen Mehrkanalsysteme vor
Beginn ihres Einsatzes oder der Produktion unbedingt über-
prüft werden.

Mehrkanal-System-Check

Störungen können durch eine Reihe verschiedener Quellen,
einschließlich der Signale von Fernsehsendern oder anderen
drahtlosen Geräten in der näheren Umgebung sowie durch
Intermodulation innerhalb der Mehrkanal-Übertragungsanlage
verursacht werden.
Die vorkoordinierten Frequenzen in der Tabelle auf der vor-
herigen Seite lösen die Kompatibilitätsprobleme innerhalb des
Systems. Nicht berücksichtigt werden konnten dabei natürlich
HF-Signale aus externen Quellen an dem Ort, wo die Anlage
betrieben wird.
Anhand des Scans mit dem HF-Spektrumanalysator können
diese externen HF-Signale identifiziert werden. Dabei ist die
Kompatibilität der ausgewählten Frequenzen jedoch noch nicht
berücksichtigt.
Es empfiehlt sich daher grundsätzlich, die folgenden Schritte
durchzugehen, um sicherzustellen, dass die ausgewählten Fre-
quenzen untereinander kompatibel sind und durch äußere Ein-
flüsse keine Störungen entstehen.
®
1.Einrichten des Systems für die Überprüfung
Ordnen Sie die Antennen dort an, wo sie auch im Betrieb sein
werden, und schließen Sie sie an die Empfänger an. Stellen Sie
die Sender in einer Entfernung von 8 bis 10 m zu den Empfangs-
antennen auf. Die Sender sollten untereinander mit etwa 1 bis
2 m Abstand angeordnet werden. Sorgen Sie, soweit möglich,
dafür, dass auch alle anderen Geräte auf der Bühne, am Set oder
am Standort eingeschaltet sind. Dies gilt insbesondere für Misch-
pulte oder Aufzeichnungsgeräte, die zusammen mit dem draht-
losen System eingesetzt werden.
2.Bringen Sie alle Empfänger auf ungestörte Kanäle.
Schalten Sie alle Empfänger ein. Die Sender bleiben vorerst ab-
geschaltet. Kontrollieren Sie die HF-Pegelanzeige jedes einzelnen
Empfängers. Falls ein Signal angezeigt wird, schalten Sie diesen
Empfänger auf einen anderen Kanal, in dem kein Signal em-
pfangen wird. Falls kein vollständig ungestörter Kanal gefunden
werden kann, wählen Sie den Kanal, bei dem der niedrigste
HF-Pegel angezeigt wird. Wenn alle Empfänger auf ungestörte
Kanäle abgestimmt sind, können Sie mit dem nächsten Schritt
fortfahren.
3.Schalten Sie die Sender nacheinander einzeln ein.
Lassen Sie die anderen Sender ausgeschaltet. Prüfen Sie nach
dem Einschalten eines Senders, ob am zugehörigen Empfänger
ein starkes HF-Signal angezeigt wird. Prüfen Sie nun, ob eventuell
ein weiterer Empfänger dieses Signal aufnimmt. Nur der zuge-
hörige Empfänger darf ein Signal anzeigen. Ändern Sie die Fre-
quenz an einem System leicht, bis es diesen Test besteht, und
prüfen Sie dann nochmals ob sich nach wie vor, wie in Schritt 2,
alle Empfänger auf ungestörten Kanälen befinden.
4.Schalten Sie die Sender einzeln nacheinander ab.
Schalten Sie, wenn alle Sender und Empfänger eingeschaltet sind,
die Sender nacheinander einzeln ab und kontrollieren Sie die
HF-Pegelanzeige des zugehörigen Empfängers. Bei diesem Em-
pfänger muss die Rauschsperre schließen und die HF-Anzeige
muss nahezu vollständig zurückgehen. Wenn dies nicht der Fall
ist, ändern Sie die Frequenz dieses Empfängers und des Senders
und unternehmen einen neuen Versuch.
WICHTIG: Immer, wenn eine der Frequenzen der Anlage geändert wird,
müssen Sie wieder von vorn beginnen und dieses Verfahren für alle
Systeme wiederholen. Mit ein wenig Übung wird Ihnen dieser Ablauf
schnell von der Hand gehen, und Sie ersparen sich viel Ärger.
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Diese Anleitung auch für:

Sra serieSra5p serie

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