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Koppe Malou Installations- Und Bedienungsanleitung Seite 5

Inhaltsverzeichnis

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1.7 Schornsteinanschluss und Rauchrohr
Für den Anschluss des Gerätes an den Schornstein sollten Sie einen Fachmann oder Schornsteinfegermeister beauftragen.
Diese sind mit den örtlichen Vorschriften vertraut, so dass ein sachgemäßer Anschluss des Ofens am Schornstein
gewährleistet ist.
Der Kaminofen muss mit einem Rauchrohr (2 mm dickes Stahlblech), dessen Innendurchmesser 120 mm beträgt und einer
vertikalen Mindestlänge von 60 cm angeschlossen werden. Die horizontale Länge zum Schornsteinanschluss darf nicht länger
als 100 cm sein. Das Rauchrohr muss mit einer Steigung von mindestens 5 cm (bei einem Horizontalrohr von 100 cm)
installiert werden.
Bei Nichteinhaltung dieser Anschlussvorgaben ist ein einwandfreier Betrieb des Ofens nicht mehr gegeben und die
Gewährleistung erlischt.
Achten Sie darauf, dass der Anschluss an den Schornstein und alle Verbindungsstücke an der Feuerstätte und dem
Schornstein passgenau, untereinander abgedichtet und fest verbunden sind. Das Rohr muss am Schornsteineingang gut
abgedichtet werden und darf nicht in den Hohlraum des Schornsteins hineinragen, da sonst der Rauchabzug behindert wird.
Wir empfehlen hierbei die Verwendung eines doppelten Wandfutters. Im Umkreis von 20 cm zur Anschlussöffnung müssen
alle brennbaren bzw. temperaturempfindlichen Baustoffe auf und in der Wand entfernt werden und durch nicht brennbare
Materialien ersetzt werden.
Ihr Kaminofen ist serienmäßig mit Rauchrohranschluss oben ausgestattet. Sollten Sie den
Rauchrohranschluss von hinten wünschen, muss das Abdeckblech mit Hilfe eines
Schraubenziehers (Abb.1) an der Geräterückseite durch mehrmaliges Biegen heraus
gebrochen werden (das Abdeckblech kann nicht wieder verwendet werden). Anschließend
die beiden Schrauben (SW 13) der Abdeckronde an der Geräterückseite lösen und
Abdeckronde mit Dichtung entfernen.
Die 4 Schrauben des oberen Rauchrohrstutzens entfernen und diesen an die rückseitige
Rauchrohröffnung mit abgenommener Dichtung anschrauben. Die zuvor abgeschraubte
Abdeckronde mit Dichtungsplatte auf die obere Rauchrohröffnung legen und fest
anschrauben. Beachten Sie hierbei, dass die jeweiligen Dichtungen unbeschädigt sind.
Abb.1
Obere Abdeckung (im Aschekasten beigepackt) mit der matten Seite nach oben in die
Öffnung einlegen.
1.8 Hinweis bei Schornsteinbrand:
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem
Schornsteinbrand kommen. Im Falle eines Schornsteinbrandes:
- Schließen Sie, falls möglich, alle Luftöffnungen an angeschlossenen Heizgeräten und alle Putztüren des Schornsteins.
- Alarmieren Sie über den Notruf die Feuerwehr und informieren Sie Ihren Schornsteinfeger
- Keinesfalls mit Wasser löschen! Brennbare Gegenstände vom Schornstein entfernen
1.9 Verbrennungsluftversorgung:
Der Kaminofen hat eine bauaufsichtliche Zulassung für raumluftunabhängigen Betrieb.
Für einen raumluftunabhängigen Betrieb muss die Verbrennungsluft von außen über eine bauseits zu legende Leitung an
den zentralen Luftansaugstutzen des Gerätes (der Anschluß erfolgt im unteren Gerätebereich des Ofens durch Demontage
der Geräterückwand) geführt werden. Darüber hinaus ist diese Leitung fachgerecht bauseits zu planen und fachmännisch zu
isolieren um Schwitzwasserbildung zu verhindern. Hierbei gelten erhöhte Anforderungen an die Dichtheit der Zuluftleitung und
der Verbindungsstücke zum Schornstein. Die Muffen-/Stoßverbindungen der Zuluft- und Rauchgasrohre sind mit hitzefestem
Kleber abzudichten. Die Vorkehrungen zur Verbrennungsluftversorgung dürfen nicht verändert werden. Insbesondere muss
sichergestellt bleiben, dass notwendige Verbrennungsluftleitungen während des Betriebs der Feuerstätte offen sind. Bitte
beachten Sie immer, in Absprache mit ihrem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister die jeweils gültigen örtlichen
Vorschriften und Regeln.
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Zur betriebsmäßigen Funktion der Feuerstätte ist ein Verbrennungsluftvolumenstrom von 14 m
/h im Rahmen der
feuerungstechnischen Bemessung gemäß den Angaben in der Tabelle zur Schornsteinbemessung sicherzustellen. Hierbei
darf der Druckwiderstand in der Verbrennungsluftleitung bei dem vorgenannten Volumenstrom 4 Pa nicht übersteigen. Die
Verbrennungsluftleitung muß mindestens einen Querschnitt von Ø 100 mm aufweisen. Diese Leitung darf max. 4m Länge und
max. drei 90° Bögen haben. In Kombination mit raumlufttechnischen Anlagen wie kontrollierte Be- und Entlüftungsanlagen,
Dunstabzug o.ä. ist in Deutschland §4 der Feuerungsverordnung (FeuVo) maßgeblich.
Bei dichter Ausführung der Zuluftleitung und der Rauchrohre entspricht der Kaminofen Malou den Typ FC41x (für LAS-
System) und FC51x gemäß Entwurf „Zulassungsgrundsätze für die Prüfung und Beurteilung von raumluftunabhängigen
Feuerstätten für feste Brennstoffe" des DIBT (Stand Juli 2002) sowie dem Norm-Entwurf „Anforderungen an die Prüfung der
Raumluftunabhängigkeit – Teil1: Raumheizer" des Normenausschuss FNH (Stand September 2002), d.h. die Öfen arbeiten
raumluftunabhängig. Die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung als raumluftunabhängigen Kaminofen des Deutschen
Instituts für Bautechnik in dieser Anschluss-/Betriebsweise ist beantragt.
1.10 Temperaturempfindliche Materialien
Bei brennbaren Böden wie Holz, Teppich usw. muss eine entsprechende Bodenplatte verwendet werden. (Lesen Sie auch
bitte das Kapitel 2: SICHERHEIT).
WICHTIG:
Es besteht keine Gewährleistung für Schäden oder Mängel am Gerät oder dessen Teilen, die durch Missachtung der
baurechtlichen Vorschriften, falscher Größenwahl des Ofens, unfachmännische Aufstellung und Anschluss des Gerätes, durch
mangelhaften Schornsteinanschluss und Verwendung nicht zugelassener Brennstoffe, durch fehlerhafte, unsachgemäße
Bedienung oder durch ungenügenden bzw. zu starken Schornsteinzug sowie durch äußere, chemische oder physikalische
Einwirkung bei Transport, Lagerung, Aufstellung und Benutzung des Gerätes (z.B. Abschrecken mit Wasser, überkochende
Speisen und Getränke, Kondensat, Rost und Korrosion, Überhitzung und Überheizung durch zuviel oder falsche
Techn. Änderungen vorbehalten
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