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3. Anhang Fachbegriffe

Luftdruckhistorie - Speicherung und grafische Anzeige des Luftdruckverlaufes.
Hieraus können Rückschlüsse über die allgemeine Wetterentwicklung gezogen
werden. Die grafische Anzeige erfolgt im Wetter-Display.
Wettertendenz - Vorhersageanzeige über Wettersymbole im Wetter-Display, er-
rechnet aus der Steigungs- oder Fallgeschwindigkeit des Luftdrucks.
Diese Änderungsgeschwindigkeit des Luftdrucks ist die entscheidende Größe
für die Vorhersage des kommenden Wetters, der absolute Wert spielt hierbei
eine untergeordnete Rolle, siehe auch „Luftdrucktendenz". Allgemein kann man
sagen, dass steigender Luftdruck besseres Wetter bedeutet, sinkender Luft-
druck hingegen schlechteres Wetter.
Setzt man die Wetterstation z. B. mit einem Laptop auf einem Boot ein, kann
man anhand der Änderungsgeschwindigkeit des Luftdrucks (meist bestätigt
durch das Wolkenbild, das Bootsfahrer deuten können sollten) sehr gut bestim-
men, ob eine Schlechtwetterfront naht und man so ggf. etwa das Befahren gro-
ßer Gewässer unterlässt oder gleich in einen Hafen zurückkehrt. Genau so nütz-
lich ist solch eine Voraussage für Landwirte, Sportflieger, Paraglider, Modell-
flugsportler usw.
Absoluter/relativer Luftdruck - Die Luft der Erdatmosphäre hat eine spezifi-
sche Dichte, die in Gramm je Liter definiert ist. Die Grenze der Lufthülle der Erde
ist eine (relativ) konstante Größe. Die Erdoberfläche hingegen, einschließlich
der Gewässer, schwankt zwischen tiefster Meereshöhe und den höchsten Berg-
gipfeln. Demzufolge lastet auf jedem Gebiet, je nach Höhe über einer mittleren
Meeresspiegelhöhe, ein anderes Luft-„Gewicht", je nach Höhe der Luftsäule
über dem Messort. Deshalb ist der Luftdruck auf Meereshöhe erheblich höher
als etwa der auf den Himalaya-Gipfeln.
Damit man eine Bezugsgröße erreicht, wird in Wetterberichten in den allermei-
sten Fällen entweder der auf mittlere Meereshöhe bezogene absolute Luft-
druck (allgemeine Angabe, etwa für ein Land) oder, bei genaueren Berichten,
ein mittels Isobaren (die Luftdrucklinien in genaueren Wetterkarten) dargestell-
ter, abgestufter Luftdruck angegeben. Im zweiten Fall erkennt man den Verlauf
von Luftdruckfronten sehr einfach und erfährt mehr über den Weg der Fronten.
Da aber die Wetterstation stets den relativen Luftdruck an ihrem Standort an-
zeigt, muss ein Korrekturfaktor definiert werden, der den Unterschied zwischen
absolutem und relativem Luftdruck anzeigbar macht.
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