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Gigahertz Solutions HF59B Bedienungsanleitung Seite 15

Hf-analyser fuer frequenzen von 800 mhz bis 2,7 (3,3) ghz
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Das HF59B zeigt auf dem Display die summarische Leistungsfluss-
dichte an, und zwar im Frequenzbereich der am weitesten verbreite-
ten digitalen Funkdienste (ohne Berücksichtigung eventueller Crest-
faktoren). Insbesondere für die oft dominanten Quellen DECT und
GSM, wie auch analoge Quellen gilt: Einfach ablesen und mit den
baubiologischen Richtwerten vergleichen!
Um mit ein- und derselben Messtechnik die unterschiedlichsten
Funkstandards und Modulationsarten zutreffend abbilden zu kön-
nen, ist ein auf die jeweiligen speziellen Anforderungen angepasstes
Vorgehen sinnvoll:
UMTS/3G, LTE/„4G", WiMAX, DVB,
WLAN
bei max. Datenübertragung
Diese komplex modulierten Funkdienste beinhalten sehr hohe, na-
delartige Signalspitzen im Vergleich zu durchschnittlich übertrage-
nen Leistungsflussdichte („Crest").
Messen Sie ein reines „Crestsignal" ca. 1 bis 2 Minuten unter leich-
tem Schwenken in der Haupt-Einstrahlrichtung. Für die Abschät-
zung der Spitzenwerte solcher Signale (also inklusive des so ge-
nannten Crestfaktors) behalten Sie die Standardeinstellung bei:
„VBW Standard" und „Peak hold"
Zur Kompensation der Crestfaktoren multiplizieren Sie den ange-
zeigten Messwert mit einem Korrekturfaktor. Ein pauschaler Faktor
von zehn bietet eine recht gute Annäherung
In der Praxis treten häufig unterschiedliche Funkdienste parallel auf.
Die Audioanalyse erlaubt eine Abschätzung, welcher Anteil am an-
gezeigten Gesamtsignal auf solche „Crestsignale" zurückzuführen
ist.
Entsprechend dem Anteil am Gesamtsignal gelten folgende Faust-
regeln für die Korrektur:
„Crestsignal" kaum hörbar: Displayanzeige x 2.
~„Fifty-fifty": Displayanzeige x 5.
„Crestsignale" dominieren: Displayanzeige x 10.
Dieser korrigierte Messwert kann nun direkt mit den Empfehlungen
der Baubiologie verglichen werden. Angesichts vielfältiger externer
Faktoren der Messunsicherheit reicht dieses Vorgehen durchaus für
eine verwertbare Abschätzung der Gesamtbelastung. Mit einem
Frequenzfilter kann die Genauigkeit durch dienstespezifische Kor-
rekturfaktoren deutlich erhöht werden
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Idealerweise würde man „RMS" verwenden, weil die Schaltung die RMS-Werte
systemimmanent unabhängig vom Crestfaktor zutreffend darstellt. Man kann es
aus praktischen Gründen aber bei der hilfreichen Einstellung „Peak (hold)" belas-
sen, da sich die Anzeigen für „RMS" und „Peak" bei den hier betrachteten Signalen
in der Einstellung „VBW Standard" kaum unterscheiden,
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Obwohl die Standards dieser Funkdienste teilweise noch deutlich höhere Crest-
faktoren spezifizieren, strebt die Industrie aus ökonomischen Gründen deren Mini-
mierung an, so dass die resultierenden Korrekturfaktoren auf Dauer nicht über zehn
hinausgehen werden.
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Derzeit kann für ein reines LTE-Signal (äußerst selten!) in der Spitze sogar noch
ein Faktor 20 auftreten. Bei TETRA ist ein Faktor 2, bei WLAN-Standby („Knattern")
ein Faktor 4 zur Korrektur ausreichend.
© Gigahertz Solutions GmbH
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