BEDIENUNGSANLEITUNG
FÜR AUSSENBESCHATTUNGEN MIKRA / ALTO
Wichtige Sicherheitshinweise für den Benutzer
i
Die Bespannung sollte immer ganz ausgefahren wer-
den, da im ausgefahrenen Zustand die höchste Spannung
erreicht wird. Beschattung immer ganz einfahren. So stellen
Sie sicher, dass eine Verschmutzung der Bespannung
weitgehenst vermieden wird.
6. Elektroantrieb und Automatiksteuerung
!
Eine Beschattung darf niemals unbeaufsichtigt ausge-
fahren sein. Eine Automatiksteuerung kann unter extremen
Bedingungen versagen (z. B. Stromausfall, Defekte, plötzlich
auftretende Unwetter). Es besteht die Gefahr, dass die
Beschattung beschädigt wird oder abstürzt. Automatiksteue-
rung muss während der Frostperiode auf manuellen Betrieb
gestellt werden.
Empfehlung: Bei Abwesenheit die Automatiksteuerung
auf manuellen Betrieb stellen und die Beschattung einge-
fahren lassen.
7. Nutzung bei Wind
!
Die Beschattung erfüllt die Anforderungen der in der
beiliegenden CE-Konformitätskennzeichnung angegebenen
Windwiderstandsklasse (siehe Punkt 22. CE–Konformitäts-
zeichen). Welche Windwiderstandsklasse nach der Montage
erreicht wurde, hängt entscheidend von der Art und der
Anzahl der Befestigungsmittel, sowie von der Unterkonstruk-
tion ab.
Die Beschattung darf nur bis zu der vom Montageunterneh-
men deklarierten Windwiderstandsklasse ausgesetzt werden.
Diese kann von der vom Hersteller angegebenen Windwider-
standsklasse abweichen.
Erklärung der Windwiderstandsklassen
Windwiderstandsklasse 0:
das die Anforderungen der Klasse 1 nicht erfüllt.
Die Beschattung darf bei Wind nicht genutzt werden.
Windwiderstandsklasse 1:
Definition nach Beaufort: mäßige Brise, mäßiger Wind.
Wind bewegt Zweige und dünnere Äste, hebt Staub
und loses Papier
Geschwindigkeit 20-28 km/h = 5,5-7,9 m/s
Technische Änderungen vorbehalten, Ausgabe 01.2016
Die Windwiderstandsklasse 0
entspricht (nach DIN EN 13561)
entweder einer nicht geforder-
ten oder nicht gemessenen
Leistung oder einem Produkt,
Die Beschattung darf bis maxi-
mal Windstärke 4 ausgefahren
bleiben.
Windwiderstandsklasse 2:
Definition nach Beaufort: frische Brise, frischer Wind.
Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken,
Schaumkronen bilden sich auf Seen
Geschwindigkeit 29-38 km/h = 8,0-10,7 m/s
Windwiderstandsklasse 3:
Definition nach Beaufort: starker Wind.
Starke Äste schwanken, Regenschirme sind nur schwer zu
halten, Telegrafenleitungen pfeifen im Wind
Geschwindigkeit 39-49 km/h = 10,8-13,8 m/s
Quelle: Deutscher Wetterdienst (DWD) - Offenbach
8. Nutzung bei Regen
!
Ist die Neigung der Beschattung geringer als 14° (25%)
gemessen von der Waagrechten, so darf diese im Regen
nicht ausgefahren werden. Es besteht die Gefahr einer
Wassersackbildung im Markisentuch (Bespannung), durch
den die Beschattung beschädigt werden oder abstürzen
kann.
Beschattung nie unbeaufsichtigt im Regen ausgefahren
lassen. Eine nasse oder feucht eingefahrene Beschattung
muss umgehend nach dem Regen zum Trocknen wieder
ausgefahren werden.
9. Nutzung bei Schnee und Eis
!
Die Beschattung darf bei Schneefall oder Frostgefahr
nicht ausgefahren werden. Es besteht die Gefahr, dass die
Beschattung beschädigt wird oder abstürzt. Aufliegender
Schnee ist vor der Benutzung zu entfernen. Eine Automatik-
steuerung muss unbedingt bei Frostgefahr ausgeschaltet
werden.
!
Wird die Beschattung über eine Automatiksteuerung
bedient, so muss die Automatik unbedingt über die Winter-
monate (Frostgefahr) ausgeschaltet und auf manuellen
Betrieb gestellt werden.
!
Im Winter besteht die Gefahr dass sich auf, bzw. an
der Anlage Eisplatten und Eiszapfen bilden, die beim Her-
abfallen Schäden oder erhebliche Verletzungen verursachen
können.
Halten Sie sich im Winter nicht unter der Beschattung auf,
bzw. entfernen Sie Eisplatten und Eiszapfen sorgfältig.
Aufliegender Schnee ist zu entfernen.
Die Beschattung darf bis maxi-
mal Windstärke 5 ausgefahren
bleiben.
Die Beschattung darf bis maxi-
mal Windstärke 6 ausgefahren
bleiben.
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