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Erläuterungen
Verpackungsinhalt
LRR 140
1 Steuergerät LRR 140 im KunststoffSteckgehäuse
1 Abschlusswiderstand 120 Ω
1 Betriebsanleitung
Systembeschreibung
Absalzen:
Mit Beginn des Verdampfungsvorgangs reichert sich Kesselwasser, je nach Dampfentnahme, über
einen bestimmten Zeitraum mit gelösten, nicht dampfflüchtigen Salzen an. Steigt der Salzgehalt über
den vom Kesselhersteller festgelegten Sollwert, bildet sich mit zunehmender Dichte des Kesselwas
sers Schaum, der in Überhitzer und Dampfleitungen mitgerissen wird. Die Folge davon sind Beein
trächtigungen der Betriebssicherheit und schwere Schäden an Dampferzeuger und Rohrleitungen.
Durch eine kontinuierliche und / oder periodische Ableitung einer bestimmten Kesselwassermenge
(Absalzventil) und ein entsprechendes Nachspeisen von frisch aufbereitetem Speisewasser kann die
Salzanreicherung in den zulässigen Grenzen gehalten werden.
Abschlammen:
Während des Verdampfungsvorgangs lagert sich feiner Schlamm auf Heizflächen und am Boden des
Dampferzeugers ab. Infolge der Isolationswirkung kann dies zu gefährlichen Überhitzungsschäden an
den Kesselwänden führen.
Das Abschlammen erfolgt durch das schlagartige Öffnen des Abschlammventils.
Der Abschlammeffekt wird nur im ersten Moment der Ventilöffnung wirksam, d.h. die Öffnungszeit
sollte etwa 2 Sekunden betragen. Längere Öffnungszeiten führen zu Wasserverlust.
Durch eine zeitabhängige Impuls / Pausenansteuerung des Abschlammventils kann bedarfsgerecht
der Kesselschlamm aus dem Kessel entfernt werden.
Die Pause zwischen den Abschlammimpulsen kann dabei zwischen 1120 h eingestellt werden
(Abschlammintervall). Die Abschlammdauer selbst ist einstellbar zwischen 1 und 60 s. Bei großen
Kesseln kann es notwendig sein, die Abschlammimpulse zu wiederholen. Die Wiederholrate ist zwi
schen 1 und 5 einstellbar (Abschlammimpulse) mit einem Abstand von 5 30 s (Impulsintervall).
Das Absalzen und Abschlammen wird geregelt durch das Steuergerät LRR 140 in Verbindung mit
der Leitfähigkeitselektrode LRG 1640, LRG 1641, LRG 1740, dem Bediengerät URB oder SPECTOR
control und dem Absalzventil BAE 46, BAE 47.
Zusammen mit der Leitfähigkeitselektrode und dem Bediengerät kann das Steuergerät LRR 140
auch als Leitfähigkeitsbegrenzer in Dampfkesseln oder als Leitfähigkeitsmesseinrichtung in Konden
sat und Speisewasserkreisläufen eingesetzt werden.
Der Datenaustausch zwischen dem Steuergerät LRR 140, der Leitfähigkeitselektrode, dem Bedien
gerät, dem Absalzventil sowie mit weiteren Geräten erfolgt über den CANBus nach ISO 11898 unter
Verwendung des CANopenProtokolls.
Hinweis
Mit dem Steuergerät LRR 140 kann entweder direkt über die Ausgangsrelais das
Absalzventil BAE 46, BAE 47 mit dem Stellantrieb ARIS EF 11 angesteuert werden
oder über den CANBus das Absalzventil BAE 46, BAE 47 mit dem Antrieb EF 140.
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