Herunterladen Diese Seite drucken

ROBBE-Futaba R 3008 SB T-FHSS Bedienungsanleitung Seite 3

Werbung

tippS zum Einbau und antEnnEnVErlEgung
Von 2,4 gHz EmpfängErn
Die technische Ausrüstung der Modelle hat sich in den letzten Jah-
ren massiv verändert. Antriebe mit Brushless-Motoren und zuge-
hörigem Brushless-Regler, Lithium Antriebsakkus, Telemetriesy-
steme, GPS-Systeme, etc, etc. um nur einige Schlagworte zu nen-
nen.
Auch die verwendeten Materialien bei den Modellen haben sich,
mit dem Einzug der Karbon-Faser in den Modellbaubereich, ver-
ändert. Um leichte, stabile und leistungsfähige Modelle zu erhal-
ten werden mehr und mehr Karbonteile, sowie Lithiumakkus und
Brushless-Antriebe eingesetzt. Im Hubschraubermodell ist der
Zahnriemenantrieb für den Heckrotor fast schon zum Standard ge-
worden.
Bei der Konstruktion wird allenfalls auf den Servoeinbau, Motor
und Antriebsakku Rücksicht genommen. Der Empfänger wird sei-
nen Platz beim Einbau schon irgendwie finden. Es wird nahezu als
selbstverständlich vorausgesetzt, dass die RC-Komponenten die
endgültige Modell-Antriebs-Konfiguration auch fernsteuerbar ma-
chen.
Dies kann aber nicht als selbstverständlich vorausgesetzt wer-
den, da die Kombinationen von Metall-, Kunststoff- und Karbon-
teilen, insbesondere in Verbindung mit Zahnriemenantrieb, in all
Ihrer Vielfalt zu mehr oder weniger starken Beeinträchtigung des
Empfangs führen können. Je nach Kombination der unterschiedlich
elektrisch leitenden- bzw. nichtleitenden Materialien können durch
statische Aufladung an den Materialübergängen Funkenstrecken
entstehen, welche den Empfang massiv beeinflussen.
Nicht nur die Position des Empfängers ist entscheidend für die
Empfangsqualität, sondern ganz besonders auch die Verlegung
der Antenne. Zudem sind nicht alle Empfänger gleich, je nach An-
wendung sind kleine, leichte und schlanke Typen gefragt. In ande-
ren Anwendungen benötigt man eine Vielzahl von Kanälen, wes-
wegen das Angebot an Empfängern auch sehr variantenreich ist.
Jeder Empfängertyp besitzt individuelle Eigenschaften in Bezug
auf Empfindlichkeit für das Sendersignal und gegenüber Störein-
flüssen (Elektrosmog).
Auch die Anzahl der Servos, sowie deren Kabellänge und Verle-
gung hat Einfluss auf die Empfangsqualität. Sind große Teile des
Rumpfes oder Rumpfverstärkungen aus leitendem Material herge-
stellt (Karbon, Alufolie, Metall) so schirmen diese das Sendersignal
ab, wodurch ebenfalls die Empfangsqualität deutlich reduziert wird.
Dies gilt auch für stark pigmentierte oder metallhaltige Farben für
den Rumpf.
Gestänge, Karbon-Rowings, Servokabel welche parallel zur An-
tenne verlaufen, verschieben das elektrische Feld um die Antenne
und saugen die Senderenergie zudem noch ab, wodurch die En-
ergie des Sendesignals welches in der Antenne des Empfängers
gewonnen werden soll, deutlich reduziert wird.
Auch das Wetter hat seinen Einfluss, bei trockenen Schönwetter-
perioden sinkt die Luftfeuchtigkeit ab, wodurch es eher zu elek-
trostatischen Aufladungen am Modell kommt als an feuchten Ta-
gen. An feuchten Tagen wiederum nimmt die Reflexion der Sen-
derabstrahlung am Boden zu. Je nach Antennenwinkel und Distanz
können „Funklöcher" entstehen, weil sich die über die Luft abge-
strahlte und die am Boden reflektierte Sendeinformationen gegen-
seitig aufheben oder verstärken können (Laufzeitunterschiede bei-
der Wellen). Beim Indoor-Betrieb in Hallen, welche oft aus einer
Stahlkonstruktion oder Stahlbeton bestehen, können durch Mehr-
fachreflexion (Dach-Boden-Wand) besonders häufig „Funklöcher"
entstehen. Es ist unmöglich alle diese Kombinationen von Modell,
Material, Antennenwinkel, Antennenposition vom Hersteller aus-
zutesten, zudem sich auch mehrere kleine „Sünden" zu einer „Stö-
rung" summieren können. Dies kann nur der jeweilige Modellbauer
bzw. Anwender prüfen.
im folgenden ein paar elementare Hinweise um bestmögliche
Empfangsverhältnisse zu erhalten:
EmpFängERAnTEnnE:
• Nicht parallel zu elektrisch leitenden Materialien, wie Kabel,
Bowdenzug, Seilsteuerung, Karbonschubstangen etc., oder
innen bzw. außen an elektrisch leitenden Rümpfen entlang ver-
legen.
• Am Empfänger angeschlossene Kabel (Servo, Stromversor-
gung etc.) sollten nicht die gleiche Länge besitzen wie die
Antenne, bzw. die Hälfte davon oder gradzahlige Vielfache.
• Möglichst weit weg von
- stromführenden Regler- oder Motorkabeln.
- Zündkerzen, Glühkerzenheizern.
- Orten mit statischer Aufladung, wie Zahnriemen, Turbinen
etc.
- Aus Rümpfen mit abschirmenden Materialien (Karbon,
Metall, etc.) auf kürzestem Weg aus dem Rumpf führen.
- Das Antennen-Ende nicht an elektrisch leitenden Materi-
alien (Metall, Karbon) befestigen.
EmpFängER:
• für die Platzierung des Empfängers gilt im Prinzip das Gleiche,
wie vorstehend.
• möglichst keine anderen Elektronikkomponenten in unmittelba-
rer Nähe positionieren.
• Stromversorgung möglichst mit einem niederohmigen LiPo-
oder NiMH Akku herstellen.
• Getaktete BEC-Systeme zur Stromversorgung sind zu vermei-
den, diese „Frequenzgeneratoren" erzeugen ein sich ständig
änderndes Frequenzspektrum mit hoher Leistung. Über das
Anschlusskabel wird dies dann direkt dem Empfänger zuge-
führt. Durch die ständig wechselnde Last und Spannungslage
können diese Systeme oft keine ausreichende Stromversor-
gung bieten. Insbesondere Synthesizerempfänger, welche eine
höhere Stromaufnahme besitzen werden davon beeinflusst.
• Regler für höhere Zellenzahlen welche kein BEC-System für
die Empfängerstromversorgung haben, besitzen trotzdem ein
„internes" BEC -System für die Eigenversorgung der Regler-
Elektronik, welche nach dem gleichen Prinzip arbeitet, nur eben
mit weniger Leistung. Durch Anschluss wird hier ebenfalls die
Störquelle direkt an den Empfänger geführt. Es empfiehlt sich,
einen Entstörfilter No. F 1413 einzusetzen um diese Störungen
vom Empfänger fern zu halten. Im Gegensatz zu anderen Fil-
tern, welche oft nur einen Ferritkern besitzen, filtert das Futaba-
Entstörfilter auch den Eingangsimpuls.
• Die verschiedenen Empfängertypen reagieren auch unter-
schiedlich auf den Anschluss von elektronischen Zusatz-
bausteinen, wie Glühkerzenheizer, Turbinen-Steuereinheit,
Telemetriesysteme, GPS, etc. Auch hier empfiehlt sich unter
Umständen der Einsatz des Entstörfilters No. F 1413, zur Ent-
kopplung.um optimale Empfangsergebnisse zu erzielen,
bEacHtEn SiE folgEndE HinwEiSE:
• Große Modelle besitzen oft größere Metallteile, welche den
HF-Empfang dämpfen, in solchen Fällen die Antenne links oder
rechts davon positionieren.
• Die Antenne sollte mindestens 1,5...2 cm von leitenden Materi-
alien, wie Metall, Carbon etc. entfernt sein.
• Empfänger vor Feuchtigkeit schützen.
HinWEiSE FüR dEn BETRiEB
Alle robbe-Futaba-Empfänger arbeiten noch bei einer Versor-
gungsspannung von 3 V mit gleicher Reichweite. Da d urch er-
gibt sich der Vorteil, dass selbst bei Ausfall einer Akkuzelle (Kurz-

Werbung

loading