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Einstellung Des Beschleunigers; Bremseinstellungen; Startverhalten - Niviuk HOOK 4 Betriebsanleitung

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6.2 EINSTELLUNG DES BESCHLEUNIGERS

Der HOOK 4 ist mit einem Beschleunigungssystem ausgerüstet, das
mit dem Fuß bedient werden soll. Das Beschleunigungssystem muss
vor dem ersten Flug eingestellt werden. Der Fuß-Beschleuniger muss
entsprechend den Vorgaben des Gurtzeuges eingebaut werden und die
Länge an den Piloten angepasst werden.
An den meisten handelsüblichen Gurtzeugen sind Rollen für den
Beinstrecker montiert. Sollten sich am Sitzgurt noch keine Rollen oder
Schlaufen zur Befestigung von Rollen befinden, so muss man beim
Annähen die Position genau überdenken, um ein „Aushebeln" des
Körpers beim Beschleunigen zu verhindern.
Die Beschleunigerseile werden am Alurohr des Beinstreckers befestigt,
von vorne durch die Rollen am Gurtzeug nach oben geführt und in der
richtigen Länge an die „Brummel-Haken" geknotet.
Bei richtiger Einstellung der Beschleunigerseile ist einerseits das Pedal mit
angewinkelten Beinen während des Fluges leicht zu erreichen und
andererseits
durch Strecken der Beine der gesamte Trimmweg nutzbar.
Funktion: Der Pilot betätigt mit dem Fußpedal einen Flaschenzug, der die
Kraft halbiert und die A-, B- Gurte verkürzt.
Achtung: Stelle sicher, dass der Fußbeschleuniger in keiner Situation die
Auslösung des Rettungssystemes behindert.
Achtung: Stelle sicher, dass bei freigegebenem Beschleuniger kein Zug
auf den Tragegurten vorhanden ist! Bei voll gestreckten Beinen sollte der
Beschleuniger bis zum vollen Beschleunigerweg betätigt werden können.

6.3 BREMSEINSTELLUNGEN

Die Bremsleinen werden werkseitig wie bei der Zulassung eingestellt.
Sollte diese Einstellung nicht zu dem Piloten passen, können sie an
den Piloten angepasst werden. Wir empfehlen aber die Länge erst
einmal nicht zu ändern, sondern einige Flüge mit der Originaleinstellung
durchzuführen, um mit den Flugeigenschaften des HOOK 4 vertraut zu
werden. Die Verstellung der Bremsen sollte nur durch geschultes Personal
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gemacht werden. Eine Verkürzung der Bremsen darf nicht dazu führen,
dass bei freigegebenen Bremsen der Schirm bereits angebremst fliegt.
Die Bremsleinen sollten symmetrisch verstellt werden. Der
empfohlene Knoten ist der Palstek oder ein Mastwurf mit doppeltem
Sicherungsschlag.
Denke daran, dass die Bremsleinen beim Beschleunigen freigegeben
werden müssen, da sonst die Gefahr eines Frontklappers erhöht wird.
Checkliste bei Inbetriebnahme
Beim Auslegen:
• Schirmkappe ohne Beschädigungen
• T ragegurte ohne Beschädigungen
• L einenschlösser fest verschlossen
• Fangleinenvernähung am Tragegurt
• Alle Fangleinen frei von der Kappe zum Tragegurt, Bremsleinen
Beim Anziehen des Gurtzeugs:
• Rettungsgerätegriff (Splints)
• S chnallen (Beinschlaufen, Brustgurt) geschlossen
• Hauptkarabiner
Vor dem Start:
• Speedsystem eingehängt
• Gurte nicht verdreht
• B remsgriffe in der Hand, Bremsleinen frei
• Pilotenposition mittig (alle Leinen gleich gespannt)
• Windrichtung
• Hindernisse am Boden
• Freier Luftraum

6.4 STARTVERHALTEN

Ziehe den Schirm langsam und progressiv auf. Um den Schirm nach
oben zu Führen wird der A-Tragegurt mit den mittleren beiden A-Leinen
(also nicht die äußerste A) in die Hand genommen.
Der HOOK 4 füllt sich einfach und erfordert dazu keinen
übermäßigen Impuls. Der HOOK 4 neigt nicht zum Überschießen. Die

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