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Stahlwerk AC/DC WIG 200 Puls mit Plasma Bedienungsanleitung Seite 8

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Zum WIG – Schweißen nimmt man am besten eine bequeme, sitzende Haltung ein. Ein Rechtshän-
der nimmt das Schlauchpaket in die rechte Hand und den Zusatzwerkstoff in die Linke. Der Zusatz-
werkstoff sollte aus dem gleichen Material bestehen, wie das Werkstück. Beim V2A-Schweißen im
DC – Betrieb schleift man die Wolframelektrode spitz an, mit dem Schliffbild zur Spitze verlaufend.
Verwendet wird eine rote Beim Aluminium-Schweißen im AC – Betrieb wird die Elektrode
Halbrund angeschliffen.
Schweißbeispiel aus der Praxis:
Wir schweißen nun V2A-Rohr 42,2 mm mit 2 mm Wandstärke. Die persönlich gewählte Amperezahl
liegt dafür bei 39 – 45 A. Dabei muss man die Wolframelektrode kreisförmig um das Rohr führen,
was einiger Übung bedarf. Das beste Schweißergebnis erzielt man, wenn das Rohr von innen eben-
falls mit Argon befüllt. Die Naht sieht dann innen im Rohr genauso gut aus, wie außen.
WIG – Schweißen ist sehr gut geeignet, um Steignähte zu schweißen.
Die Benutzung der Pulsfunktion kann das Schweißergebnis noch mal verbessern. Wer allerdings bei
linearer Stromführung keine guten Nähte erzielt, wird dies auch mit Pulsfunktion nicht erreichen.
Die Pulsfunktion ist eher dazu geeignet, die letzten 10 – 20 % bis zum optimalen Schweißergebnis
hinzuzufügen.
Die Pulsfunktion kann bei richtiger Anwendung die Qualität der Naht verbessern, durch besseres
Aufschmelzen des Schweißgutes und trotzdem geringerer Gesamtstromstärke. Das führt zu weniger
Verzug, besserer Stabilität, weniger Anlauffarben etc.. Bezogen auf unser Schweißbeispiel „Rohr
42,4 mm" könnte man also als Impulsstromstärke 45 - 55 A wählen und als Stromstärke (hier: un-
terer Wert ) 32 – 40 A. Der verwendete Zusatzwerkstoff ist am besten ebenfalls aus V2A oder edler
und 1 – 1,5 mm stark. Die komfortablere Einstellung zum Schweißen ist das 4T – Verfahren. Nur beim
4–Takt-Schweißen lassen sich alle Möglichkeiten, dieses technisch herausragenden Gerätes ausnut-
zen.(z.B.: Stromabsenkung)
Während des Pulsschweißens ist die wechselnde Stromstärke auch akustisch wahrnehmbar. Bei
langsamer Pulsfrequenz, durch ein an – und abschwellendes Brummen. Bei schneller Pulsfrequenz
durch lautes helles Summen.
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