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Stahlwerk AC/DC WIG 200 Puls mit Plasma Bedienungsanleitung Seite 7

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Die Drehknöpfe Impulsstrom, Impulsweite und Impulsfrequenz wirken alle zusammen. Impuls-
schweißen funktioniert nur im Gleichstrombetrieb DC. Durch die beiden Drehknöpfe Schweißstrom
u. Impulsstrom kann man 2 unterschiedliche Stromstärken für einen Schweißvorgang einstellen,
zwischen denen der Schweißstrom dann immer wechselt. Es empfiehlt sich eine Differenz von
ungefähr einem Viertel des Maximalstroms. Wir haben es beim Impulsschweißen, mit einer Art
Pendelbewegung zu tun. Mit der Impulsweite stellen wir nun ein, wie lange „das Pendel", also der
Schweißstrom die Stromstärke des Impulsstroms annimmt, bevor er wieder zur normalen
Schweißstromstärke zurückpendelt. Die Impulsfrequenz legt fest, wie oft die Stromstärke in einem
festgelegten Zeitabschnitt zwischen den beiden eingestellten Werten hin und her wechselt. Ein guter
Schweißer kann so Einstellungen finden, die eine bessere Schweißleistung erbringen.
Der 3. Drehknopf in der unteren Reihe, die Stromverlagerung ist nur im Wechselstrombetrieb AC
bedeutsam. Beim Verarbeiten von Aluminium wird mit Wechselstrom geschweißt.
Der Kippschalter, oben rechts am Gerät wird also auf AC gestellt. Von der Funktionsweise her, ist die-
ses Verfahren, dem Impulsschweißen eigentlich recht ähnlich, aber die Frequenz des Wechselstroms
liegt fest, nämlich 50 x in der Sekunde. Außerdem wechselt der Strom jetzt ständig seine Richtung,
nicht seine Stromstärke.
Man hört auch sehr deutlich den lauten Summton, der dabei entsteht. Zurück zum Drehkopf 3:
Wenn der Strom jetzt zwischen + und - hin u. her springt, lässt sich mit der Stromverlagerung beein-
flussen, ob er mehr zum +Pol, oder mehr zum -Pol tendiert. Beides kann für die jeweilige Schweiß-
aufgabe Vorteile bringen. Orientierung zum +Pol: Oxidschicht wird leichter zerstört, Orientierung
zum –Pol: Tieferer Einbrand. Daraus folgt: Beim Schweißen von dünnen Aluminiumblechen ist eine
Stromverlagerung zum +Pol empfehlenswert.
Der 4. Drehknopf, die Stromabsenkung ist die langsame Absenkung des Schweißstroms beim
Löschen des Lichtbogens. Dadurch werden Lunkerstellen in der Schweißnaht beim Absetzen des
Lichtbogens verhindert.
Drehschalter 5, die Gasnachströmzeit kann in Sekunden eingestellt werden. Das nachströmende
Schutzgas verhindert die Oxidation der Schweißnaht am Luftsauerstoff. Empfehlung: 5 sec.
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