Herunterladen Diese Seite drucken

Railcom - "Bi-Directional Communication; Einbau Und Anschließen - ZIMO MX680 Betriebsanleitung

Werbung

Funktions - Decoder MX680

5. RailCom - "Bi-directional communication"

"Bi-directional" bedeutet, dass im Rahmen des DCC Protokolls ein Informationsfluss nicht nur in Richtung zu den
Decodern stattfindet, sondern auch in die umgekehrte Richtung; also nicht nur Fahrbefehle, Funktionsbefehle,
Stellbefehle, usw. an die Decoder, sondern auch Meldungen wie Empfangs-Quittungen und Zustandsinformatio-
nen aus den Decodern.
Die grundsätzliche Funktionsweise beruht darauf, dass in den ansonsten kontinuierlichen DCC - Energie- und Da-
tenstrom, also in das DCC - Schienensignal, welches von der Systemzentrale (also vom Basisgerät MX1) auf die
Schiene gelegt wird, kurze Lücken ("Cutouts", max. 500 microsec) geschnitten werden, wo die Decoder ihrerseits
Zeit und Gelegenheit haben, einige Datenbytes auszusenden, welche von ortsfesten Detektoren ausgewertet wer-
den.
Mit Hilfe von
RailCom ist ein Warenzeichen der Lenz GmbH.
empfangene Befehle durch die Decoder quittiert -
- dies erhöht die Betriebssicherheit und die "Bandbreite" des DCC Systems, weil bereits quittierte
Befehle nicht mehr wiederholt werden müssen;
aktuelle Daten aus Decodern zur Zentrale (zum „globalen Detektor") gemeldet -
- z.B. "echte" Geschwindigkeit des Zuges, Belastung des Motors, Routing- und Positions-Codes,
"Treibstoffvorrat", aktuelle Werte der CVs auf Anfrage) aus den Decodern zur Zentrale (d.h. zum
"globalen Detektor" im Basisgerät);
HINWEIS:
Die schnelle Adress-Erkennung durch „lokale RailCom-Detektoren" (wie Lenz LRC120) mit Hilfe von
„RailCom"-Broadcast, wie es für Lokdecoder verwendet wird, ist bei Funktions-Decodern wie MX680
nicht vorgesehen. Dies wäre nicht möglich, weil im Broadcast-Verfahren nur ein einziges Fahrzeug
im Gleisabschnitt vorhanden sein darf.
RailCom wird sich im Laufe der Jahre ab 2007 stetig weiterentwickeln und neuen Anwendungen er-
schließen (was natürlich entsprechende Software-Updates Decodern und Geräten notwendig ma-
chen wird).
Die RailCom Funktion ist deafault-mäßig eingeschaltet bzw. wird durch CV # 29, Bit 3 aktiviert oder
deaktiviert (siehe Abschnitt 3, CV-Liste).
=
„bi-directional communication" werden
Seite 9
6. Einbau und Anschließen
orange
FA4
grau
FA3
rot
Schwarz
weiss Stirnlampe vorwärts
gelb
Stirnlampe rückwärts
braun FA2
grün
FA1
blau
Die am weißen und gelben Draht angeschlossenen Lampen (oder an den Stiften Lvor und Lrück des
MX680N) entsprechen den Stirnlampen von Lok-Decodern, d.h. sie sind beide (im Default-Fall) über
die Funktion F0 schaltbar, und richtungsabhängig; häufig für Stirn/Rücklampen des Steuerwagens
verwendet !
Die anderen Anschlüsse sind Einzelfunktionen, default-mäßig schaltbar
grün ... über F1
/
braun ... über F2
Andere Zuordnungen: siehe Kapitel „Function mapping" !
Anschluss einer elektrischen Kupplung (System "Krois"):
Um die Kupplungswicklungen vor Überlastung durch Dauerstrom zu schützen, können über Konfigu-
rationsvariable entsprechende Begrenzungen der Impulszeit für einen (oder auch mehrere) der
Funktionsausgänge eingestellt werden.
Zunächst muss in jene CV (z.B. CV # 127 für FA1 oder CV # 128 für FA2), wo eine Kupplung ange-
schlossen werden soll, der Wert "48" eingetragen werden.
Dann wird in CV # 115 (siehe CV-Tabelle) die gewünschte Impulszeitbegrenzung definiert:
Verwendung eines externen Energie-Speichers (Kondensators)
zum Überfahren stromloser Gleisstücke:
Mit Hilfe eines Elektrolyt-Kondensators ("Elko", „Gold-Cap", usw.) oder eines Akkumulators kann
- das Lichtflackern durch Kontaktunterbrechungen (Herzstücke, ...) reduziert werden,
Grundsätzlich steigt die Wirksamkeit der Energie-Pufferung mit der Kapazität; ungefähr ab 100 uF
(uF = MikroFarad) ist ein Effekt erkennbar, 1000 uF bis 10000 uF wären zu empfehlen, soweit es die
Platzverhältnisse zulassen. Die erforderliche Spannungsfestigkeit des Kondensators richtet sich
zur Schiene
rechts
links
/
grau ... über F3
/ orange .. über F4

Werbung

loading

Diese Anleitung auch für:

Mx680n