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Spirax Sarco BRV2S5 Bedienungsanleitung Seite 8

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Sicherheitsventil
Auf der Minderdruckseite ist der Einbau eines Sicherheitsventils Vorschrift, wenn Anlagenteile nicht mit dem Vordruck
beaufschlagt werden dürfen und deswegen zusätzlich abzusichern sind.
Der Ansprechdruck des Sicherheitsventils muss unter dem Druck liegen, mit dem die abzusichernde Anlage noch sicher
betrieben werden darf. Die Abblaseleistung des Sicherheitsventils sollte normalerweise die des voll geöffneten BRV
sein. Der Ansprechdruck sollte mit Rücksicht auf die Schließdruckdifferenz des Sicherheitsventils und dem Druck, der
sich hinter dem BRV bei Nullabnahme einstellt, erfolgen.
Bypass
Der Einbau einer Bypassleitung gestattet die Wartung des Druckreduzierventils während des Betriebes der Dampf-
anlage. Eine Bypassleitung, in der ein Handventil eingebaut wird, kann nicht akurat Druck/Temperatur/Durchsatz regeln.
Eine bessere Variante als die manuelle Regelung des Bypass stellt ein zweiter, zum Hauptregler parallel installierter
Druckreduzierventil dar.
Wird ein Handventil in den Bypass eingesetzt, sollte der Durchflusskoeffizient (kvs) dieses Handventils gleich des
Druckreduzierventils sein. Das Handventil in der Bypassleitung sollte den Durchfluss drosseln, nicht nur absperren
können, um eine Abrasion des Ventils im Betrieb zu reduzieren und um das manuelle Regeln zu erleichtern.
Idealerweise sollte die Verlegung der Bypassleitung entweder längsseits oder über dem Druckreduzierventil erfolgen.
Bei Dampfanwendungenen sollte die Bypassleitung niemals unterhalb der Leitung, in der das Druck reduzierventil einge-
baut ist, erfolgen.
3.2 Erst-Inbetrieb nahme und Einstellen des BRV2
Bei Druckreduzierventilen mit externer Steuerleitung siehe auch die Abschnitte 3.4 und 3.5.
Bevor die Montage abgeschlossen wird, sollte die Rohrleitung durchgeblasen werden, um alle Verschmutzungen und
Verunreinigungen wie z.B. Schweißklunker, Rostablagerungen, überflüssiges Dichtmaterial usw. zu beseitigen.
Durch Drehen des Justierhandrades in Uhrzeigerrichtung wird der Minderdruck erhöht und entgegen der Uhrzeigerrich-
tung reduziert.
• Justierhandrad ganz entgegen der Uhrzeigerrichtung drehen.
• Das Absperrventil minderdruckseitig schließen und vorderdruckseitig vollständig öffnen.
• Justierhandrad langsam solange im Uhrzeigersinn drehen, bis der gewünschte Minderdruck (Sollwert) am minder-
druckseitigen montierten Druckmanometer angezeigt wird.
• Langsam das minderdruckseitige Absperrventil öffnen.
• Normalerweise fällt der Minderdruck jetzt leicht. Jetzt kann über das Justierhandrad der Minderdruck angepasst
werden (Lastabnahme).
Hinweis: Bei Nullabnahme steigt der Minderdruck über den Sollwert an, wenn der Minderdruck unter Lastbedingungen
eingestellt wurde.
3.3 Justierhandrad gegen Verstellen sichern
Das Justierhandrad kann gegen unerwünschte Sollwertverstellung gesichert werden. Wie folgt ist vorzugehen:
• Gewünschten Sollwert einstellen.
• Federbereichs-Identifikationsschild (grau, grün oder orange) mittels eines kleinen Schraubendrehers aus dem Hand-
rad heraushebeln. Im Innern des nun offenen Justierhandrades befindet sich ein lose eingelegter Arretierstift.
• Arretierstift aus der in eine der 10 Bohrungen (A) stecken.
• Federbereichs- Identifikationsschild wieder auf dem Justierhandrad befestigen.
(18) Federbereichs-
Identifikationsschild
(20) Arretierstift
Bild 4: Justierhandrad, Sollwert-Einstellung sichern
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3. Montage
©
(2) Justierhandrad
IM-P045-10 D

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Diese Anleitung auch für:

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