Brennstoffe
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Brennstoffe
3.1
Verwendbare Brennstoffe
GEFAHR: Gesundheits- und/oder Anlagen-
schaden durch Benutzen ungeeigneter
Brennstoffe!
Durch Verwendung ungeeigneter Brennstof-
fe können gesundheitsgefährdende und/
oder die Heizungsanlage schädigende Stof-
fe entstehen.
B Keine Kunststoffe, Haushaltsabfälle, che-
misch behandelten Holzreste, Altpapier,
Hackgut, Reisig, Rinden- und Spanplat-
tenabfälle zur Feuerung verwenden.
Vorgeschriebener Brennstoff ist gespaltenes und
getrocknetes Scheitholz.
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Bild 4
Beispiel: Abmessungen Holzscheit (alle Maße in
cm)
Scheitlänge
50 ± 3 cm
Tab. 9
Länge von Scheitholz
Nur trockenes, naturbelassenes, stückiges Holz gemäß
1. BImSchV und DIN EN 303-5 von einer Sorte verwen-
den. Bei einer Holzfeuchte von 25 % (Wassergehalt
20 %) und mehr sinkt die Kesselleistung. Darüber hinaus
kommt es zu erhöhter Teerbildung, die die Lebensdauer
des Kessels reduziert. Die angegebenen Leistungswerte
sowie die uneingeschränkte Funktion des Kessels kön-
nen nur bei einer Holzfeuchte unter 25 % (Wassergehalt
20 %) garantiert werden.
Das im Holz enthaltene Wasser wird in zwei
Messmethoden angegeben - als Holzfeuchte
oder als Wassergehalt. 25 % Holzfeuchte (u)
entspricht 20 % Wassergehalt (w).
Damit Ihr Holz ausreichend trocken ist,
prüfen Sie, welche Messwerte Ihr Messgerät
anzeigt.
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6 720 647 937-44.1T
Scheitumfang
25 – 35 cm
Heizwert (bei Holzfeuchte 25 %)
Holzart
Buche
Eiche
Kiefer
Fichte
Tab. 10 Energiewerte verschiedener Holzarten
Verwendung von Weichholz (z. B. Tanne, Fichte)
Die angegebenen Werte beziehen sich auf Hartholz.
Beim Einsatz von Weichholz reduziert sich die abgege-
bene Leistung sowie die Brenndauer (teilweise bis über
30 %). Weichholz hat eine geringere Holzdichte
(Gewicht/Fassungsvermögen) wodurch weniger Brenn-
masse zur Verfügung steht. Darüber hinaus kann es
durch Verbrennungsunterbrechungen (Hohlbrand) zu
temporären Leistungsminderungen, verbunden mit
höheren
Emissionswerten kommen. Daher muss die Feuerung
regelmäßig kontrolliert und bei Bedarf geschürt werden.
Wir empfehlen die Verwendung der
Holzart Buche. Vermischen Sie die Holzsor-
ten nicht. Die Verwendung von einer Holz-
sorte fördert einen gleichmäßigen Abbrand
und reduziert Verbrennungsstörungen.
Wenn es jedoch nicht vermieden werden
kann, Mischholz zu verwenden, muss der
Kessel in Schichten befüllt werden (Weich-
holz unten, Hartholz oben).
3.2
Brennstoffe richtig trocknen und
lagern
Der im Holz enthaltene Anteil an Wasser wird bei der
Verbrennung verdampft. Die hierzu aufzuwendende
Energie geht für das Heizen verloren. Frisch geschlage-
nes grünes Holz hat einen sehr hohen Wasseranteil und
somit nur circa die Hälfte des Heizwertes von trockenem
Holz.
B Um eine saubere und gute Verbrennung zu erreichen,
nur trockenes und naturbelassenes Holz verwenden.
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz for-
dert bei Scheitholz eine Holzfeuchte unter
25 %. Das erreichen Sie durch ca. zwei Jah-
re Lagerung in der nachfolgend beschriebe-
nen Weise.
kWh/rm
1890
1930
1520
1330
6 720 648 791 (2011/08)