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Schaltungsbeschreibung - Conrad 11 50 02 Bedienungsanleitung

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Funktion 2: Wird der Code in der richtigen Reihenfolge eingege-
ben, so zieht das entsprechende Relais für 1 Sekunde
an und fällt dann wieder ab (z. B. zum Ansteuern
von Türöffnern).
Zur Statusanzeige werden drei LEDs angesteuert. Wird ein Kanal
geschaltet, leuchtet die entsprechende LED für 1 Sekunde auf.
Bei der Umprogrammierung blinkt die entsprechende LED.
Ein optional anschließbarer Piepser quitiert jeden Tastendruck.
An ein Codeschloß sind mehrere Tastaturen parallel anschließbar.
Aus Sicherheitsgründen sollte das Tastenfeld abgetrennt von der
Platine montiert werden.
Der Artikel entspricht der EG-Richtlinie 89/336/EWG/Elektromagne-
tische Verträglichkeit.
Eine jede Änderung der Schaltung bzw. Verwendung anderer,
als angegebener Bauteile, läßt diese Zulassung erlöschen!

Schaltungsbeschreibung

Wer sich mit Objektschutz befaßt, muß immer ein bißchen in
anderen Welten denken: sein Bestreben geht stets dahin, sich in
die Gedankenwelt eines möglichen Einbrechers zu versetzen und
dessen Strategie zu durchkreuzen. Absichern heißt in diesem Fall
Vorsorge zu treffen gegen alle denkbaren Eventualitäten.
Optimal wird eine Sicherungsanlage dann, wenn man den Ein-
brecher von der Aussichtslosigkeit seines Vorhabens überzeugen
kann. Wer knackt heute noch ein Sicherheitsschloß, das doch
eine recht hohe Hürde darstellt? Der befugte Benutzer dagegen
verschafft sich mit einem einzigen Handgriff Einlaß, vorausge-
setzt er hat den passenden Schlüssel.
Und genau hier liegt die entscheidende Schwachstelle mechani-
scher Schließanlagen: wer seinen Schlüssel vergißt oder verliert,
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bleibt genauso ausgesperrt wie der ungebetene Einbrecher.
Beim Verlust des Schlüssels kommt sogar noch die Unsicherheit
hinzu, daß sich der Finder in einem (un)günstigen Augenblick
auf ganz normalem Weg Einlaß verschaffen kann. Ein Auswech-
seln aller Schließzylinder ist der einzig sichere Ausweg aus so
einer Lage.
Glücklicherweise bietet uns die Elektronik hier einmal mehr ihre
Hilfe an; das Stichwort heißt Codeschloß.
Darunter ist ein Öffnungsmechanismus zu verstehen, den man
nicht mehr mit einem gegenständlichen Schlüssel bedient, son-
dern sich per Codewort (meistens eine mehrstellige Zahl) den
Zugang verschafft. Der Vorteil liegt auf der Hand: die Geheim-
zahl geht (normalerweise) nicht verloren; wer Angst hat, diese
Zahlen einmal zu vergessen, kann diverse „Kopien" im verschlos-
senen Umschlag bei Freunden deponieren und dort im Notfall
anrufen, um an das Duplikat heranzukommen ( auch über 1000 km
Entfernung ). Einen Zweitschlüssel dagegen muß man persönlich
in Empfang nehmen.
Dennoch soll keineswegs der Eindruck entstehen, als löse so ein
Codeschloß sämtliche Probleme von selbst. Es sind nach wie vor
etliche Absicherungen zu treffen, wie etwa gegen Sabotage.
Was nützt ein unknackbarer Geheimcode, wenn man den Tür-
öffner auch durch eine Kurzschlußbrücke betätigen kann, nach-
dem man die Elektronik ausgehebelt hat?
Daher gilt als erster Grundsatz:
Bauen Sie die Tastatur und die Elektronik getrennt voneinander
ein, z. B. an der Außen- und Innenseite der Hauswand.
So sind beim Abschrauben der Tastatur nur die Tastaturleitungen
sichtbar. An die Relaiskontakte kommt der Einbrecher nicht heran.
Das Kernstück dieser Schaltung ist ein Mikroprozessor. Dieser
Mikroprozessor übernimmt alle Aufgaben, wie die Tastatur ein-
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